Hamburg Hauptbahnhof - Umbau & Erweiterung [in Planung]

  • Ich finde die Kritik gerade vom Museum für Kunst & Gewerbe überhaupt nicht nachvollziehbar. Wie das Bild schon zeigt, ist das der absolute Hauptgewinner, wo die bisherigen Besucher schon eine kleine Mutprobe abolsvieren müssen, wenn sie dort vom HBF kommend über die Straße am Ausgang Kirchenallee oder über den ZOB zum Museum wollen.

    Man kann es nicht Jedem Recht machen und mir gefällt´s. Das Wichtigste ist aber auch die Funktionalität. Ich hätte die Halle an der Seite Glockengießerwall im Bereich des Bürgersteigs unterirdisch erweitert, damit der Bahnsteig für Gleis 13 und 14 breiter werden kann. Da zählt jeder Zentimeter.

  • Ich hätte die Halle an der Seite Glockengießerwall im Bereich des Bürgersteigs unterirdisch erweitert, damit der Bahnsteig für Gleis 13 und 14 breiter werden kann. Da zählt jeder Zentimeter.

    Genau dort liegt aber eine ausgedehnte Bunkeranlage aus dem Zweiten Weltkrieg bzw Kalten Krieg. Diese äußerst massive Anlage ist ohne den Einsatz einer taktischen Nuklearwaffe kaum (und schon gar nicht zu vertretbaren Kosten) zu beseitigen.


    > Bunker Steintorwall

    Einmal editiert, zuletzt von Midas ()

  • Genau dort liegt aber eine ausgedehnte Bunkeranlage aus dem Zweiten Weltkrieg bzw Kalten Krieg. Diese äußerst massive Anlage ist ohne den Einsatz einer taktischen Nuklearwaffe kaum (und schon gar nicht zu vertretbaren Kosten) zu beseitigen.


    > Bunker Steintorwall

    Das ist natürlich ein Argument und Putins Abschussrampen arbeiten da einfach zu unpräzise. Ich denke allerdings trotzdem, dass man auch innerhalb der Halle mindestens einen Meter oder etwas mehr noch rauskitzeln könnte. Bei anderen Bahnhöfen wie Berlin HBF ( tief ) oder Franfurt Flughafen sind ja auch nur wenige Zentimeter Platz zur Wand wie der U-Bahn.

  • Nice!


    Und ich wollte schon anfangen zu lästern, man wolle in HH das Rockefeller-Center nachmachen. :D


    Diese neue alte Statue war mir gänzlich unbekannt. Ich bin gespannt, wie das wirkt.

  • Lange vor dem grossen Umbau werden zumindest einige kleinere Massnahmen am Hauptbahnhof kurzfristig umgesetzt:


    1)


    Die Galerie im ersten Obergeschoss der Wandelhalle wird umgebaut, naemlich die Laeden Edeka Tamme, Rossmann und die Hauptbahnhof-Apotheke. Um die Verkaufsflaeche des Edeka zu verdoppeln, uebernimt Edeka das (bisherige) Obergeschoss der Buchhandlung 'Press & Books'. Die Flaeche wird dann mit der noch Apotheken-Flaeche verbunden. Edeka wird sich somit von 475 QM auf 850 QM vergroessern.


    Die Hauptbahnhof-Apotheke wird anschliessend in einen Teil des bisherigen Edekas ziehen. Rossmann uebernimmt auch eine Teilflaeche um sich dadurch zu vergroessern kann. Die Geschaefte bleiben waehrdes des Umbaus (fast) alle durchgehend geueffnet.


    2)


    Hamburg beschliesst am Hauptbahnhof ein dauerhaftes Waffenverbot um den fortschreitenden Kontrollverlust aufzuhalten und die Sicherheit der Reisenden zu erhoehen.


    Aus der Katergorie 'kann man sich nicht ausdenken': Einige Verbaende beklagen jetzt, dass das Waffenverbot ein Problem fuer Junkies waere weil die 'numal gerne Messer dabei haetten' -- daher sei das Waffenverbot sozial ungerecht.


    Innensenator Andy Grote (SPD) hatte angekuendigt, dass der Hauptbahnhof samt Umfeld ab dem 1. Oktober dauerhaft zur Waffenverbotszone werden soll.

  • Als Nachtrag zu ^^ noch eine Karte der neuen Waffenverbotszone am Hamburger Hauptbahnhof:


    pol-hh-230720-4-allia77irf.jpg

    Bild: Polizei Hamburg

  • Schön, dass die Figur zurück ist. Aber soll das mit diesen Metallrohren als Sockel dauerhaft so bleiben? Das ist keine wirklich ästhetische Lösung.

  • ^^ Es geht um vier hypothetische neue Ost-West Fernbahnsteige in einem ca 10 km langen neuen Tunnel unter dem Hbf. So in der Art:


    JI9FZXa.jpg

    Bild: Google Maps / ich


    Bild ohne Anspruch auf Ggenauigkeit

  • Das ganze ist quasi ein Neubau der Hamburger Bahninfrastruktur. Die Anbindung nach Süden ist vom Berliner Tor sehr schwer sinnvoll zu haben und man müsste eine neue Strecke über die Elbe bauen. Das Gebiet hat viel Wasser und hat schon einges an Anwohnern. Also müsste man entweder einen wirklich langen Tunnel bauen oder man kann es durch Klagen fast vergessen.


    Einen Bahnhof im Berliner Tor macht allerdings schon Sinn. Für Kopenhagen - Hamburg - Berlin kann man dort super ein Gleis bauen und Züge ohne Wenden durchfahren lassen. Außerdem bietet sich der Bahnhof auch für Regionalverkehr an um die Hauptbahnhof zu entlassten. Dafür dürfte genug Platz da sein. Wenn man Richtung Süden will kann man auch Umsteigen oder man könnte einen Fernbahntunnel bauen, wenn es wirklich nötig ist viele Züge Richtung Süden fahren zu lassen. Hamburg - Kopenhagen dauert 2,5h mit dem neuen Tunnel und weiter in den Norden entsprechend länger. Das fährt man nicht täglich. Für den Frachtverkehr würde sich ein Ausbau der Stecke Lübeck - Lüneburg anbieten um Hamburg zu umfahren. Bei Büchen kann man auch gut auf die Hamburg -Berliner Strecke kommen.

  • Ich würd gern mal eure Meinung wissen.


    Aktuell laufen ja Koalitionsverhandlungen zwischen SPD und den Grünen.

    Und unser Hauptbahnhof ist seit Jahren, auch aktuell wegen diversen Problemen in der Presse. Lokal aber auch national.


    Meiner Meinung nach muss der kommende Senat hier auch viel mehr beisteuern und Druck beim Umbau auf den Bund machen.


    München bekommt einen kompletten Neubau, Düsseldorf eine Neugestaltung und an diversen Hauptbahnhöfen wird auch gearbeitet. Teilweise zur Aufhübschung des Umfelds weil man sich ein höheres Sicherheitsgefühl verspricht, aber es wird etwas gemacht.


    In Hamburg, Europas zweitmeist frequentiertesten Bahnhof und dem größten Nadelöhr für den gesamten nordeuropäischen Schienenverkehr passiert nichts. Provisorische Hilfsmaßnahmen hier und da mal, aber das Problem wird einfach nicht mit der Konsequenz an der Wurzel angepackt, wie es sein sollte.


    Wieso wird das seit Jahren nur vor sich hergeschoben? Ich versteh es nicht. Klar sind immense Kosten und Bauarbeiten sowie Einschränkungen damit verbunden. Aber man das Risiko ja noch bewusst ein, dass auf Dauer noch mehr Leute leiden durch Zuzüge oder auch das die Kosten durch diverse Krisen weitersteigen.


    Ich würde mir vom zukünftigen Senat deutlich mehr Konsequenz wünschen als ein Außendach und Gleise für die Sbahn. Das wird die Probleme auf Dauer schlicht nicht beheben können. In der Tendenz wird Hamburg ja auch immer mehr Fahrgäste am Hauptbahnhof abwickeln müssen

  • In Hamburg, Europas zweitmeist frequentiertesten Bahnhof und dem größten Nadelöhr für den gesamten nordeuropäischen Schienenverkehr passiert nichts.

    Was soll man auf eine Frage antworten, wenn schon die Prämisse zu 100% falsch ist.


    Es gibt zwei milliardenschwere Projekte: VET und Ausbau des HBF. Jedes davon hat einen eigenen Thread im DAF.


    So your point is... what exactly?

  • Bisschen Höflichkeit wäre bei dir mehr als angebracht. Zu 100% kann es sicher nicht falsch sein, wenn das die Zahlen der Deutschen Bahn hergeben.


    Milliardenschwer muss nicht das Äquivalent von Ausreichend sein. Weil ein Gleis freigeräumt wird löst sich nicht das Jahrzehntelange Missmanagement des Hamburger Hauptbahnhofs. Durch den VET, der in den Sternen steht im Augenblick, schafft man im Bahnhof selbst für die Sbahn Raum, für den steigenden Fernverkehr? Sehe ich nicht. Die Zahlen werden auf Dauer noch weiter steigen, von daher ist die gesamte Situation nochmal ganz anders zu beurteilen.


    Diese Threads sind maßgeblich dafür gedacht, wie überall sonst auch, sich über konkrete Maßnahmen auszutauschen. Im Augenblick ist hier alles andere als konkret.

    Insofern ist es schon passend gewählt.


    Du könntest mal an deinem Ton arbeiten, wenn du hier schon mit wilden Aussagen um dich wirfst, wäre es sinnvoller auch entsprechende Gegenargumente in einem sachlichen Ton zu liefern, statt in einer Besserwissermanier den Leuten reihenweise auf den Nerv zu gehen


    Daher die Frage:


    so your Point is what? Den Leuten auf den Nerv zu gehen?

  • Erstmal wird ein weiteres Gleis durchaus einiges bringen und Änderungen wie die Treppen an der Steintorbrücke sind wirklich gut. Allerdings sehe ich das Problem etwas anders. Nämlich kommt die Überlastung aus meiner Sicht daher, dass Hamburg versucht wirklich jeden Zug in den Hauptbahnhof fahren zu lassen. Alle S- und U-Bahnlinien fahren dort hin und im Regionalverkehr gibt es nur ein paar Linien nach Altona, die nicht wenn möglich zum Hbf fahren. Wenn ich das planen würde, würde ich eher andere Bahnhöfe in Hamburg, wie Diebsteich, Harburg, Bergedorf, Dammtor oder Hasselbrook verbessern. Sehr interessant sehe ich dort das Berliner Tor an. Dort gibt es bereits S- und U-Bahnanschluss und es gab dort einmal einen regulären Bahnhof. Wenn man dort ein paar Bahnsteige schlau anbaut, könnte man einen wirklich praktischen Entlastungsbahnhof bauen. Es gibt auch Vorschläge die U-Bahn nach Harburg und Bergedorf zu verlängern. Die Güterumgehungsbahn würde auch eine wirklich spannende S-Bahnstrecke darstellen, vorallem mit einer anderen Elbbrücke weiter Elbaufwärts als eine Art S-Bahnaussenring.



    Es gab auch eine Vorschlag der Linken einen Tunnel von der Strecke nach Berlin unter dem Hbf und dann als Tunnel unter der Elbe zu Bauen.