Neubau DEVK-Zentrale (144 Meter in Planung)

  • Mir gefällt ehrlich gesagt keiner der Entwürfe. Sehen aus wie jedes HH heutzutage. Langweilig, eintönig, unelegant. Für mich steingewordene Einfallslosigkeit!

    Aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Und das ist auch gut so 😊


    Aber grade für Köln hätt ich mir etwas würdevolleres gewünscht.

    Da ja schließlich der Kölner Dom die Kölner Skyline maßgeblich prägt, fände ich, man könne gotische Elemente für die Fassadengestaltung des neuen HH der DEVK aufnehmen.

    Ein gutes Beispiel ist der Commodore Tower, welcher in Midtown Manhattan gebaut werden soll.


    Aber ich bin gespannt, wie es weitergeht!

  • JSWD (Köln) hat den Architektenwettbewerb gewonnen. Die Höhe beträgt 144 Meter, der kleinere Turm 44 Meter.

    Die Höhe ist allerdings noch nicht genehmigt. Ein entsprechendes Gutachten wird erst Ende des Jahres vorgelegt.

    Der Investor behält sich vor, eventuell auch einen anderen der drei Siegerentwürfe zu realisieren.


    Auch das Umfeld zwischen Rheinufer und Zoo/Flora soll landschaftsarchitektonisch stark aufgewertet werden.


    Visu:

    ac3156f1-fd0e-4ab2-8a98-478819ff67c2.jpeg (1000×760) (rundschau-online.de)


    Artikel in der Kölner Rundschau

    Köln: So soll das DEVK-Hochhaus aussehen - Rundschau Online (rundschau-online.de)


    Visu im Kölner-Stadt-Anzeiger:

    4486dc30-2982-4a44-9068-fb82433836bf.jpeg (1000×678) (ksta.de)

  • An dieser Stelle gibt es eine Pressemitteilung, Pläne und Visualisierungen der drei Preisträger sowie Modellfotos.


    Es handelt sich um Pressematerial, Einbinden ist bedenkenlos möglich. Mag einer das Wettbewerbsergebnis anschaulich für das Forum aufbereiten?

  • ^

    Man sieht es aus allen Perspektiven: Dieser Standort ist wie geschaffen für ein Hochhaus - auch in dieser Höhe.

    Das ist eine große Aufwertung für das nördliche Stadtbild. Wenn das nicht genehmigt wird, verstehe ich die Welt nicht mehr.

  • Grundsätzliches:

    Wie bereits erwähnt, hat das Büro JSWD Architekten GmbH & Co. KG den ersten Platz im Wettbewerb belegt. Das heißt aber nicht, dass auch tatsächlich dieser Entwurf umgesetzt wird.

    Die DEVK hat die Wahl zwischen den drei im Realisierungsteil prämierten Entwürfen. Sicher ist, dass weitere Anpassungen aller 3 Entwürfe folgen werden. Im Zuge des Verfahrens wurde bereits das Flächenprogramm um 10.000 Quadratmeter reduziert.


    Die DEVK strebt eine bestmögliche Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen an.


    Wichtige Kriterien sind außerdem die harmonische Integration ins Stadtbild und die Anbindung an das Bestandsgebäude. Dazu gehört die Einbettung in die Stadt-Silhouette mit dem Weltkulturerbe Dom ebenso wie eine attraktive Gestaltung des Eingangs und der Außenbereiche. Dies sei besonders bei dem erstplatzierten Entwurf gegeben.


    Voraussichtlich bis zum Jahresende entscheiden die DEVK-Gremien darüber, welchen Entwurf sie umsetzen wollen. Bevor eine Baugenehmigung beantragt werden kann, wird im nächsten Schritt zunächst ein vorhabenbezogener Bebauungsplan erstellt, was etwas mehr als drei Jahre dauern dürfte.


    Kommen wir nun aber zu den Entwürfen, ich poste diese in der Reihenfolge der Vergabe, alle Bilder, Grafiken, Pläne groß klickbar bei Interesse.


    JSWD Architekten GmbH & Co. KG, Köln:

    2 Hochhäuser, 144 m und 44 m Höhe, verbunden durch einen 5 geschossugen Sockel, Skybar im kleineren Turm, öffentliche Terrasse auf dem Dach des Verbinders.


    Plan:


    DEVK-PM-Neubau-2024-07-01-DEVK-Plaene-Turmmodell-JSWD-Architekten-Gmb-H-und-Co-KG-1.jpg



    Visualisierung von der Hohenzollernbrücke:


    jwsd02.jpg


    Visualisierung von der Zoobrücke:


    jwsd03.jpg



    von der Mülheimer Brücke:


    jwsd04.jpg


    Vom Botanischen Garten aus:


    jwsd05.jpg


    Blick von der Riehlerstraße auf die Schmalseite des höheren Hochhauses:



    jwsd06.jpg


    Grundrisse, Pläne und Schnitte:


    jwsd07.jpg


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    Alle Bilder, Grafiken, Renderings: JSWD Architekten GmbH & Co. KG, Köln, DEVK


    2. Platz

    Lengfeld und Wilisch Architekten PartGmbB, Darmstadt

    2 Dreieckige Türme mit 143 m und 55 m Höhe, Skybar und Restaurant ganz oben im höheren Turm, grüne Begegnungszonen


    Plan:


    Lengfeld-und-Wilisch01.jpg


    Visualisierung von der Hohenzollernbrücke:


    Lengfeld-und-Wilisch05.jpg


    Von der Zoobrücke:


    Lengfeld-und-Wilisch02.jpg


    von der Mülheimer Brücke:


    Lengfeld-und-Wilisch04.jpg


    Vom botanischen Garten:


    Lengfeld-und-Wilisch03.jpg


    Planungsskizze:


    Lengfeld-und-Wilisch06.jpg


    Grundrisse, Pläne und Schnitte:


    Lengfeld-und-Wilisch07.jpg


    Lengfeld-und-Wilisch08.jpg


    Lengfeld-und-Wilisch12.jpg


    Lengfeld-und-Wilisch13.jpg


    Lengfeld-und-Wilisch11.jpg


    Alle Bilder, Schautafeln, Visualisierungen: Lengfeld und Wilisch Architekten PartGmbB, DEVK


    Jetzt zum 3. Platz

    Henke Schreieck Architekten ZT GmbH, Wien, Österreich

    1 einzelner Turm mit 145 m Höhe, gestapelte, in der Volumina unterschiedliche rechteckige Baukörper, zum Teil auskragend, Skybar auch hier ganz oben.


    Plan:


    Henke-Schreieck01.jpg


    Von der Hohenzollernbrücke:


    Henke-Schreieck02.jpg


    Zoobrücke:


    Henke-Schreieck04.jpg


    Mülheimer Brücke:


    Henke-Schreieck05.jpg

    Vom botanischen Garten:


    Henke-Schreieck03.jpg



    Grundrisse, Pläne und Schnitte:


    Henke-Schreieck06.jpg


    Henke-Schreieck07.jpg


    Henke-Schreieck08.jpg


    Henke-Schreieck09.jpg



    Alle Bilder, Schautafeln, Visualisierungen: Henke Schreieck Architekten ZT GmbH, DEVK


    PK: Mein persönlicher Favorit ist Platz 2. Ich mag die grünen Begegnungszonen in Form von Pausenarealen, Kantinen und der Skybar. Die visuelle Trennung im oberen Drittel lässt den Turm verspielt und leicht wirken. Und der Turm sieht von allen Seiten gleichmäßig schmal aus. Platz 3 erweckt bei mir leider die Assoziation der Bauklötzchen und bereichert die Stadtsilhouette nicht im positiven. Bedauerlicherweise.

    Aber ich könnte auch durchaus mit Platz 1 leben.

    Es bleibt also noch spannend, was letztendlich umgesetzt wird. Fakt ist, ein Hochhaus passt an diese Stelle wunderbar. Der Abstand zum Dom ist groß genug und das neue Hochhaus würde sich den vorhandenen Hochhäusern in der Höhenentwicklung anpassen.

  • Ich finde alle drei Entwürfe top, wobei ich den Entwurf von JSWD auch leicht vorne sehe.

    Die geometrische Figur erinnert an einen klassischen Flugdrachen mit abgerundeten Ecken.

    Durch diese eigenwillige Form wirkt das Gebäude von der Riehler Straße aus gesehen so beeindruckend schlank.


    Inzwischen gibt es auf der Website von JSWD auch einige Informationen zur Fassade:


    - Durch eloxierte Fassadenelemente reflektiert die Fassade das Licht je nach Tageszeit und Witterung in unterschiedlichen Farben.

    - In die Lisenen sind Photovoltaik-Elemente integriert, die sich "wie ein gesträubtes Fell" nach der Sonne ausrichten.


    Aus dem Stadtanzeiger:


    - Der Hausarchitekt der DEVK hält das Flächen- und Raumkonzept bei JSWD für besonders wirkungsvoll und gelungen.

    - Die stolze Summe von 750 Millionen Euro investiert die Versicherung in das Projekt.

    - Das Flächenprogramm wurde seit Januar um 10.000 m² reduziert, wodurch der kleinere Turm deutlich niedriger geworden ist.


  • Ich schließe mich hier an. Die ersten beiden entwürfe finde ich sehr gelungen. Wenn einer der beiden kommt, wäre ich sehr zufrieden. Schönes Projekt für Köln.

  • Sehr spannende und schöne Gebäude. Mein Favorit wäre der Tower von:

    Lengfeld und Wilisch Architekten PartGmbB, Darmstadt


    Er erinnert mich bisschen an den Porsche Design Tower in Stuttgart. Sehr schöne weiche Form und eine gute Höhe. Der Blick vom Botanischen Garten ist grandios. Köln hat mal wieder ein weiteres 140m Hochhaus verdient, und die Architektur passt sehr gut.