Neubau DEVK-Zentrale (144 Meter in Planung)

  • Eher beiläufig wird in diesem Artikel des KStA erwähnt, dass die DEVK aktuell auf die Baugenehmigung zur neuen Zentrale, einem 142m !! Turm, in direkter Nachbarschaft zur aktuellen Zentrale wartet.

    Als Bezahlinhalt gibt es noch ein Interview des KStA mit Herrn Rüßmann, dem Chef der DEVK, u.a. zu diesem Thema.


    Vielleicht weiß ja jemand etwas mehr dazu? 142m ist schon eine Hausnummer und wird sicherlich großen Einfluss haben, insbesondere auch mit den geplanten Maßnahmen auf dem direkt gegenüberliegenden Rheinufer.

  • Cool. War früher selber bei der DEVK am Zoo. Damals war der Blick auf die Flamingos im Zoo schon gut. Das wird dann ja vermutlich noch besser. 😅

  • Schade oder bedenklich das man bis dato dazu gar nichts findet und lediglich aufgrund des Interviews das geplante Hochhaus ans "Tageslicht" kommt.

  • Im KStA ist ein Plus-Artikel über die geplante neue Bebauung mit Visualisierung. Diese zeigt bewusst nicht die gesamte Höhe des Turms, da es unterschiedliche Varianten gibt. Der Neubau würde das Zoo-Parkhaus ersetzen und die Parkplätze in einer Tiefgarage bereitstellen. Zudem ist auch ein Atrium mit Einzelhandel und Gastronomie vorgesehen. Damit die Visualisierung hübscher aussieht, wurde auch gleich noch die Rheinpromenade umgestaltet.


    https://www.ksta.de/wirtschaft…evk-zentrale-aus-38077716

  • Na, das sieht doch schon sehr gut aus. Schade das man nur den Hochhausstumpf sehen kann. Weiß jemand, welche Architekten das entworfen haben?

  • Laut Presse handelt es sich um eine Vorabstudie, ein Architketenwettbewerb soll noch folgen. Es bleibt spannend. Schön finde ich die Idee von Einzelhandel und die Öffnung zum Rhein hin, wenn es letztlich nicht nur um um eine Aufhübschung des Vorabentwurfs handeln sollte. Was ich mich aber frage, muss die Abfahrtsschleife verlegt werden? Wenn man sich das Parkhausareal auf Google Maps anschaut, wirkt der Platz doch recht begrenzt.

  • Man kann es mittlerweile witzig finden, oder auch nicht...

    Da möchte jemand, in diesem Fall ein großer Versicherer ein Hochhaus bauen, Arbeitsplätze schaffen und und und...

    und bereitet zeitgleich 3 verschiedene Höhen des Turmes vor um sich der Politik anbiedern zu können.

    Soweit ist es also jetzt schon, Müncher Methoden im Rest des Landes.


    Warum muss man so vorschießen und nicht erst einmal abwarten was die Politik zu dem 142 m Entwurf sagt. Dann kann man immer noch verkleinern. Was aber den Nachteil hat, das umso mehr Fläche versiegelt wird durch Flachbauten je niedriger das Hochhaus wird.

  • Der von Dominik verlinkte KStA-Artikel ist hier frei zugänglich abrufbar. Ich fasse ihn [mit zusätzlichen Infos aus der Bild] kurz zusammen:


    Das Vorhaben der DEVK umfasst zweierlei - die Sanierung der Bestandsgebäude aus den 80er/ 90er Jahren, die den Anforderungen der modernen Arbeitswelt nicht mehr entsprechen (Kostenpunkt: rd. 50 Mio. EUR), und den Neubau der Unternehmenszentrale anstelle des benachbarten Zooparkhauses. Die - in der Presse und hier gezeigten - vorläufigen Pläne stammen vom DEVK-Hausarchitekten Jean-Marc Minary. Die rund 500 Kölner Mitarbeiter der DEVK sollen am Standort Riehler Straße zusammengezogen werden, die anderen Standorte in Köln werden aufgegeben.


    Es soll aber keine abgeschottete Unternehmenszentrale entstehen, sondern ein gemischt genutztes, bewusst offen gestaltetes Gebäude. Im Atrium sollen eine Markthalle mit Einzelhandel, einem Supermarkt und Gastronomie, eine KiTa sowie Ausstellungs- und Eventflächen entstehen. Die Büroflächen im Hochhaus darüber sollen teilweise fremdvermietet werden, in den oberen Etagen sind Wohnungen und eine Rooftop-Bar geplant.


    Die DEVK führt Gespräche mit der Stadt, auch über den Kauf des Zooparkhauses, das noch der Stadt gehört. Demnächst soll ein gemeinsamer Workshop starten, später ist ein Architekturwettbewerb geplant. Die DEVK hofft auf eine Baugenehmigung innerhalb von drei Jahren und rechnet mit drei weiteren Jahren Bauzeit für Sanierung und Neubau.


    Fakten (145m-Variante)

    - Neubau mit Hochhaus, Atrium und Tiefgarage (900 Stellplätze)

    - Nutzung: gemischt, teilweise öffentlich

    - 40 Stockwerke

    - 49.000 qm BGF

    - 250 Mio. EUR Investitionsvolumen

    - Bauzeit: drei Jahre


    Hier sieht man etwas mehr vom Turm (wird so aber wohl nicht gebaut):

    60jh9.jpg

    © DEVK

  • Hier ein kompletter Überblick über das Areal inklusive dem 145m Turm, der Maximalvariante der Höhenentwicklung, die im Übrigen auch die DEVK vorziehen würde. Groß klickbar:



    Visualisierung: DEVK

  • Finde den Vor-Entwurf bzw. die Studie der hauseigenen Architekten für sich gesehen sehr gelungen!


    Das schlanke Oval zu mit der abgesetzten gerundeten umfassenden Mantelbebauung - ein schöner zeitgemäßer Kontrast zu den Würfeln mit Schult'es Weltkugel aus den späten Siebzigern - oder war es Anfang der 80- er?


    Jedoch, ca. 500 m weiter steht das Colonia-Hochhaus. Irgendwie zerreißt die Stadtsilhouette von Köln mit zu vielen über das Stadtgebiet verstreut liegenden Einzelhochpunkten. Eine Clusterbildung an einigen Standorten / Stadtteilen / Kreuzungspunkten fände ich spannender und könnten auch besser als Orientierungshilfe dienen. Nur welche Stellen im Stadtgebiet kämen in Frage ohne den allseitig geforderten Blick auf den Dom nicht zu versperren?


    Wie war das mit dem "Hochhauskonzept" der Stadt Köln?

  • War das nicht die Stadt, deren Hochhauskonzept eigentlich aus einem Wort besteht: Keine.


    Oder eben andersrum - wenn es weit genug vom Panorama weg ist geht alles. Irgendwann wird das auf der linksrheinischen Seite ein Hochhausring mit 10km Domabstand. Rechtsrheinisch ist egal, ist ja hinter dem Fotografen.

  • Egal ob 90, 130 oder 145 m, der B-Plan sieht mindestens 5, höchstens 7 Vollgeschosse vor und eine GFZmax von 2,6 und müsste für jede Variante geändert werden. Ich kann mir aber eigentlich nicht vorstellen, dass die DEVK so was (vor)planen lässt, ohne schon mal vorgefühlt zu haben.

  • Die DEVK will ihre Hochhauspläne vorantreiben und fordert von der Stadtverwaltung mehr Tempo, berichtet die Rundschau in ihrer Wochenendausgabe (online hinter Paywall).


    Ich fasse kurz zusammen: die DEVK möchte nach Auskunft von DEVK-Vorstand Bernd Zens "endlich" mit dem Architektenwettbewerb beginnen. Nach der Präsentation der Hochhauspläne im vorigen Jahr ist demnach wenig passiert. Anfang April hat es dann ein laut Zens "sehr konstruktives" Gespräch mit OB Henriette Reker und Baudezernent Markus Greitemann gegeben. Man warte nun auf die "Rahmenparameter".


    Das bedeutet, dass die Stadt zunächst klären muss, ob der geplante Standort für den DEVK-Turm als Hochhausstandort in Frage kommt. Dabei geht es um Dinge wie die Sichtachse zum Dom, die Verschattung des benachbarten Zoos sowie die Einbettung in die Umgebung. Sofern diese Fragestellungen in dem Sinne gelöst werden können, dass die Herleitung des Standorts für ein Hochhaus nachgewiesen werden kann, die auch einem zukünftigen Höhenkonzept nicht widerspricht, strebt die Stadt noch für das laufende Jahr einen Grundsatzbeschluss zum DEVK-Projekt an.


    Der Artikel geht dann auf die Problematik des für die Gesamtstadt noch fehlenden Höhenkonzepts ein. Das stadtweite Höhenkonzept, mit dessen Erstellung der Stadtrat die Verwaltung vor zwei Jahren beauftragt hatte, wird womöglich erst in zwei Jahren vorliegen.

  • Und so weit wie man hört bevorzugt man deutlich die Version mit 145 m Höhe. Die beiden anderen Höhen sind nur Rückfalloptionen.

    Einmal editiert, zuletzt von Adama ()

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    Am vergangenen Freitag ist ein weiterer Artikel (€) im KStA erschienen.


    Die Stadtverwaltung unterstützt demnach laut eigener Aussage die Pläne der DEVK für ein Hochhaus, bremst aber hinsichtlich der Höhe. Baumasse und Höhe sollen erst im Rahmen eines ergebnisoffenen Wettbewerbs festgelegt werden. Begründet wird das mit der "erheblichen Bedeutung [der Höhe des Neubaus] für die Kölner Stadtsilhouette". Es sei "in Köln geübte Praxis, bei derart stadtbildprägenden Vorhaben städtebauliche Alternativen in Form eines wettbewerblichen Verfahrens zu prüfen".


    Die DEVK dagegen möchte bereits im Vorfeld des Wettbewerbs die Rahmenbedingungen einschließlich der Höhe festzurren. Es wird im Artikel auch nochmal erwähnt, dass sich die DEVK möglichst die 145-Meter-Variante wünscht. Im Moment sieht es deswegen nicht nach einer raschen Einigung aus. Im Gegenteil: die Drohung mit einer möglichen Verlagerung des Unternehmenssitzes ins Umland (nachdem seitens Baudezernent Greitemann und OB Reker die bis zum 6. Juli versprochene Rückmeldung auf das April-Gespräch, wo es um eben jene Rahmenbedingungen ging, offenbar ausgeblieben war) hat bei der Stadtverwaltung wohl ordentlich für Verstimmung gesorgt. In etwas scharfem Ton teilt man gegenüber der Presse mit, es bedürfe "der Mitwirkung und Kompromissbereitschaft beider Seiten", um Rahmenbedingungen abzustimmen. Und erst wenn Verwaltung und DEVK sich über die Rahmenbedingungen geeinigt haben, will die Stadt das Vorhaben in die politischen Gremien einbringen.



    Mich wundert ja, dass die Verwaltung der DEVK nicht aufträgt, im Vorfeld mittels Gutachten zu Verschattung und Sichtachsen, Baumassenstudien etc. die Verträglichkeit eines Hochhauses in der von der DEVK gewünschten Höhe nachzuweisen. Es ist ja nicht die Schuld privater Investoren, wenn die Stadt mit ihrem Höhenkonzept nicht in die Puschen kommt.


    Die Bonner Wirtschaftsförderung sollte jetzt dringend Kontakt zur DEVK aufnehmen und das Grundstück des Landesbehördenhauses anbieten. Die Stadt will es kaufen, Platz für die geforderten 50.000 qm Bürofläche ist ausreichend vorhanden und die Rahmenplanung Bundesviertel sieht dort immerhin ein 120m-Hochhaus vor.