Nbger Osten: St. Jobst, Erlenstegen, Steinplatte

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    Ja, die Bilder von nenntmichismael in Beitrag 12 fand ich auch gut, ich hatte mir da eine metallisch-glänzende, bronzeartige Oberfläche vorgestellt, mit einem dezenten Glanz. Vor Ort sah das dann aber doch ganz anders aus, da war ich wirklich ziemlich enttäuscht. Je näher man ran geht desto weniger überzeugte mich die Fassadengestaltung. Auf Fotos ist das nur schwer einzufangen.

  • Die "Reptilienhaut" des Ten Brinke Neubauareals unterhalb der Tafelhalle hat zuletzt ja für eher wenig Begeisterung gesorgt. (Auch bei mir.) Selbst mit Tulpen davor wirkt das Gebäude leider ziemlich glatt und wenig abwechslungsreich.


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    Das Bild ändert sich allerdings durchaus angenehm zum Positiven, wenn man in den Innenhof des Nebengebäudes geht und in den benachbarten Hofs des Neubaus hinüberschaut. Aus dieser Perspektive gefällt mir der Bau sowohl von den Farben her als auch mit seinen großen Balkonen schon deutlich besser.


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    Auch die langgestreckten Gebäuderiegel entlang des Ostrings kommen weiter voran. Der Verkehrslärm hat sich erstaunlich in Grenzen gehalten. Die Bäume an der Straße und der Neubau, der noch nicht mal überall Endhöhe erreicht hat, fangen das meiste ab.


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  • Hier macht immerhin der Fensterversatz zusammen mit der Plattenanordnung den Eindruck, dass man mal wirklich gestalterisch vorgegangen ist, und nicht wie bei anderen Projekten die Anordnung ausgewürfelt hat. Auch die versetzten Balkone finde ich interessant.

    Begeisterung löst das aber insgesamt nicht bei mir aus. Wie bei den meisten Neubauprojekten unserer Zeit krankt es an fehlender Abwechslung bei den Fassaden und wenig prägnanten Baukörpern. Speziell die Ecksituation im ersten Foto ist einfach nicht markant genug.

  • Hier macht immerhin der Fensterversatz zusammen mit der Plattenanordnung den Eindruck, dass man mal wirklich gestalterisch vorgegangen ist, und nicht wie bei anderen Projekten die Anordnung ausgewürfelt hat. Auch die versetzten Balkone finde ich interessant.

    Begeisterung löst das aber insgesamt nicht bei mir aus. Wie bei den meisten Neubauprojekten unserer Zeit krankt es an fehlender Abwechslung bei den Fassaden und wenig prägnanten Baukörpern. Speziell die Ecksituation im ersten Foto ist einfach nicht markant genug.

    Da muss ich mich dir anschließen. Ich habs mir letztens persönlich angeschaut, begeistert war ich tatsächlich nicht. Eine Abwechslung zum sonstigen Bauprojekten ist es tatsächlich nicht.

  • Direkt östlich der in Beitrag #13 zuletzt gezeigten neuen Wohnbebauung auf dem ehem. Porsche-Areal in Erlenstegen wird in der Kieslingstraße 74 ein "Dienstleistungszentrum" entstehen. Der Entwurf stammt von Baum Kappler Architekten:


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    (c) Baum Kappler


    Die dazugehörige Meldung des Architekturbüros enthält keine weiteren Informationen. Den Entwurf an sich finde ich ziemlich gut: licht und transparent, für meinen Geschmack gut proportioniert, außerdem mit verschiedenen Gliederungselementen, die eine dreidimensionale Fassade erzeugen. Die ganze Straße bekommt so einen urbaneren Touch und die bisherigen eher Buden-artigen Gewerbebauten verschwinden. (Schade nur um den früher dort ansässigen Delikatessenladen "Sommerers Schlemmereien", der zwar schon lange nicht mehr existiert, den ich aber mitsamt seinem charismatischen Inhaber immer gerne in Erinnerung behalten werde. Deswegen hier noch ein nostalgischer Blick zurück in die Google-Straßenschau, wo er noch zu sehen ist.)

  • Das Bauprojekt hinter der Tafelhalle ist an einigen Enden schon nahezu fertig, wie hier im April schon abgelichtet. An anderen Enden wird immernoch gebaut. Hier, aus dem Innenbereich des ruhigen Viertels von der Käppelstraße aus gesehen, sieht man am Bildhorizont den lang gezogenen Riegel entlang der vielbefahrenen Dr.-Gustav-Heinemann-Straße, den den Innenbereich einst vom Lärm abschirmen wird. Soweit darin Wohnen realisiert wird, und davon würde ich gerade ausgehen, wird das wohl der geförderte Teil der Wohnungen sein. Der Ausblick auf die Straße ist ja wenig reizvoll:



    Und um Vordergrund ist bereits das Baufeld für einen weiteren Block in Vorbereitung. Insgesamt kostet dieses Projekt eine Menge an innerstädtischem Grün, was der Anblick des Vorzustandes aus Streetview zeigt. Allein die direkte Nachbarschaft zum Naherholungs- und Naturschutzgebiet Wöhrder See lässt das Grün zugunsten von Wohnungen entbehrlich erscheinen.

  • Baufortschritt Tafelgelände 12/2021


    Der langgestreckte Baukörper entlang der Hauptstraße ist nun nahezu fertig, hier ein Eindruck von der Straßenseite aus. Ist massiger und größer geworden, als es auf den Visualisierungen gewirkt hat. Ich denke im Sommer wird man durch den -glücklicherweise erhaltenen- Bewuchs trotzdem nicht allzuviel von den neuen Häusern sehen.


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    eigenes Foto.

  • Danke für das Foto. Wenn man die Straße entlang fährt wirkt der langezogene, braune Riegel wirklich .... naja, ich gab da keine Worte für. Vermutlich ist das so gedacht dass das Grün des Baumbestandes davor zusammen mit der ziemlich abnormal langen Fassade wie ein Sandsteinbruch oder sowas aussehen soll, der sich im Wald verbirgt. Im Sommer denke ich könnte das sogar ganz gut aussehen, aber jetzt, in der grauen Jahreszeit, oh weh. Ich hab mir aber vorgenommen das Quartier dort mal ausgiebig zu fotografieren.

  • "...wie ein Sandsteinbruch, ... der sich im Wald verbirgt" da hast doch ganz schöne Worte gefunden:D. Also wenn das der Plan war, dann ist das ziemlich genial und sogar authentisch für Nürnberg ;)

  • Naja ich versuche halt auch in der scheinbar schlimmsten Gestaltung noch irgend eine Idee zu finden. Und das kam mir in den Sinn, es erinnerte mich ein bisschen an den Steinbruch im Süden der stadt, oder an meine Reise durch den mittleren Western der USA, wo es auch zahlreiche schroffe Felsformationen gibt, die senkrecht aus dem Boden ragen und vor denen ein paar Bäumchen stehen.


    Ist weit hergeholt, aber wenns das nicht ist, dann hat man sich wohl garnichts gedacht.

  • Gostenhof wird immer schöner - Erlenstegen eher nicht


    Vor einer Woche war ich ganz angetan von der gestalterischen Qualität einzelner Sanierungen in Gostenhof. Und da dachte ich an das stattliche Ensemble aus Sandsteinhäusern in St. Jobst, bei dem einer der Kopfbauten nun saniert wird. Denn dieses Ensemble ist für stadteinwärts kommende wirklich stadtbildprägend und könnte ein echter Hingucker sein. Gegen Jahresende hat nun der in Renovierung befindliche Kopfbau Äußere Sulzbacher Straße 126 nagelneue Fenster bekommen:



    Kein Scherz, all diese merkwürdig und teilweise schief reingezimmerten Plastefenster sind neu:



    Was sich der Bauherr hier unter "stilvoll wohnen in historischen Mauern" gedacht hat, wie es in etwa im Rahmen der Vermarktung hieß, bleibt mir da ein Rätsel. Eigentlich ein Drama, wenn man sich das Ensemble vor Augen führt, wie das den Bach runter geht:



    Kein einziges der Gebäude hat die korrekten Fenster, bei der Hausnummer 132 ist seit Jahren der Dachausbau unvollendet und die mittlere Dachgaube unverkleidet, die Erdgeschosszone besteht aus bestenfalls unpassenden Einbauten. Und für mich persönlich schade ist dass das Café Jobst am Hauseck bei der letzten Renovierung seinen Charme verloren hat. Die gemütliche Gaststube im Obergeschoss, in der die Zeit stehengeblieben schien, ist nun eine Wohnung. Wenn man bedenkt wie heilsam-konstruktiv in vergleichbar großen Städten der Denkmalschutz wirkt und solche Ensembles herauszuputzen hilft ist das in Nürnberg ein Trauerspiel.

  • Neubau Scharnhorststraße 24

    Eine Baulücke in einer Parallelstraße zur Rechenberganlage wurde mit einem eigenwilligen Neubau geschlossen:



    Ich weiß nicht genau ob mir der Bau gefällt oder nicht. Meine Assoziationen speisen sich aber eher aus der Popkultur, genauer einem alten, bekannten Endzeit-Videospiel, in der die außerirdischen Invasoren genau solche Festungsanlagen hatten. Wahrscheinlich war der Architekt dieses Hauses auch mal Zocker?

  • Update Tafelhallengelände

    Gestern kamen wir auch an diesem Großprojekt des Wohnungsbaus vorbei, und ich hab viele Fotos mitgebracht. Wir haben hierüber ja schon ausgiebig diskutiert. Ein Fan des Areals werde ich wohl nicht werden, es hat durchaus gestalterische Qualitäten. Aber in der schieren Masse der Baukörper dort wirkt es einfach nicht mehr angenehm auf mich, sondern erdrückend bis dystopisch. Aber das kann jeder für sich entscheiden. Wenn man bedenkt dass dort vorher ein Quasi-Wald war...


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    Einige der Wohnungen sind bereits bezogen, die großen Einzugsaktionen werden sich demnächst häufen:


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    Einer der Höfe... oder Zufahrten oder wie man das bezeichnet. Aufenthaltsqualität hat der Bereich zwischen den Häusern an dieser Stelle ja eher nicht. Sollten bei solchen Neubaukomplexen nicht ausreichend Tiefgaragenstellplätze gebaut werden?


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    Der andere Hof, im Hintergrund der Riegel an der Dr. Gustav-Heinemann-Straße:


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    Wie nenntmichismael in seinem Beitrag vom 05. Mai 2021 schon schrieb, ist der Innenbereich viel eher gelungen. Hier entfaltet sich meiner Meinung nach auch die volle Qualität des Entwurfs. Die Fugen, die diese Plattenoptik erzeugt, wirkt hier viel wohltuender und hebt die Fassadengestaltung deutlich von den sonstigen Einheits-Schaumstoffweiß ab.


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    Vermutlich umgreifen die in den ersten Fotos oben gezeigten Blöcke ebenfalls solche keinen Höfe, die ich nur nicht zu sehen bekam.


    Hier im Hintergrund der noch im Bau befindliche Lärmschutzriegel zur Dr. Gustav-Heinemann-Stzraße, der praktischerweise Wohnungen enthalten wird:


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    Die Optik der Fassade zur Straße hin, an der bald täglich zigtausende Leute vorbei fahren, wurde ja schon besprochen:


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    Ein Teil davon ist schon abgerüstet. Davor das Werbeplakat mit dem Titelentwurf, der die Hausecke auf dem Ersten Fotos meines Beitrages zeigt.


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    Das ziemlich große und nicht unumstrittene Projekt ist damit bald fertig. Wenn man das Areal entlang streift dürften einem gemischte Gefühle befallen. Einerseits hat es was, andererseits davon irgendwie zu viel. Die Hanglage ist nicht einfach und lässt viele Wohnungen wie Souterrain-Wohnungen aussehen, bei einigen Balkonen hab ich auch eher das Gefühl, dass sich die Bewohner sie bald verglast wünschen würden. Zu einladend ist es, einfach etwas übers Geländer zu schmeißen. Privatsphäre Fehlanzeige. Und das Museum Industriekultur, dessen Erweiterungsfläche das ja eigentlich gewesen ist, ist nun eingezwängt und bis auf Weiteres beengt untergebracht. Platzprobleme sind ja ein Lieblingsthema der dortigen Museumsleitung. Wer weiß, ob das Museum auch langfristig dort bleiben wird.

  • Zwischen der Dr.-Carlo-Schmid-Straße und der Bahnlinie auf Höhe des Ostbahnhofes leisten sich sich die Montessoris ein neues Schulhaus und einen neuen Kindergarten


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    Bei der Gelegenheit wurde die Unterführung vom Ostbahnhof zur Dr. Carlo-Schmid-Straße erneuert


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    Letztes Frühjahr hatte ich ein dumpfes Grollen bei den Anwohnern vernommen, weil so radikal abgeholzt wurde


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    Montessori-Gebäude breiten sich in der Ecke immer weiter aus - auf der anderen Seite der Dr.-Carlo-Schmid-Straße steht doch schon ein noch nagelneuer Kindergarten (Förderkreis genannt) ??


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    und nur ein Stück weiter Richtung Osten haben sie um den alten Ost-Güterbahnhof eine ganze Fachoberschule herumgebaut


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  • Inwiefern diese Gebäude inklusive des Neubaus das auf der Homepage des Montessori-Zentrums vorangestellte Motto erfüllen („Nicht das Kind sollte sich der Umgebung anpassen, sondern wir sollten die Umgebung dem Kind anpassen.“ - Maria Montessori), kann man mal dahingestellt lassen… Bedauerlich ist in der Tat die großflächige Abholzung. In ihrem westlichen Teil wirkte die Dr.-Carlo-Schmid-Straße bisher immer erfreulich grün.


    Danke jedenfalls für die Impressionen aus einer Ecke, durch die ich nicht mehr sehr oft durchkomme.

  • Na ich hoffe das Motto ist nur ein sinnleerer Spruch. Denn in der Evolution ist Anpassungsfähigkeit die wichtigste Überlebensstrategie. Wer erwartet, dass die Welt auf die eigenen Bedürfnisse umgebaut wird (vom wem eigentlich), der wird früher oder später vor unlösbaren Problemen stehen.


    Zu den Bauprojekten: grds. erfreulich, aber die Abholzung finde ich auch mehr als ärgerlich. Die 90 Fußballfelder, die jeden Tag abgeholzt werden, setzen sich ja aus hunderten solcher kleinen Projekte zusammen. So kann das politische Ziel, das auf 5 Hektar zu senken, nicht klappen. Und wenn dann noch so niedrige Bauten darauf entstehen, ist die weitere Abholzung auch schon vorprogrammiert.

  • Hhier könnte auch die Bahn ein bisschen mithelfen, zu begrünen. Der Gleisbereich ist mit vier (eigentlich 5) Bahnsteigen am Ostbahnhof viel zu groß für die Erfordernisse einer zweispurigen Nebenstrecke, selbst wenn man das irgendwann mal zur S-Bahn aufpumpt. Die nicht benutzten Gütergleise hat man obendrein nie abgeräumt. Auch einige frühere Lagergebäude braucht kein Mensch mehr. Da wäre überall viel Platz für Anpflanzungen. Der Platz vor dem Ostbahn auf der Nordseite ist auch weiterhin eine abschüssige Betonwüste. Nur im Friedhof dort ist Natur.