Endlich geht es los, zumindest mit ersten Planungsveröffentlichungen:
https://www.sueddeutsche.de/mu…ng-1.5179083?reduced=true
Endlich geht es los, zumindest mit ersten Planungsveröffentlichungen:
https://www.sueddeutsche.de/mu…ng-1.5179083?reduced=true
Die gute Nachricht ist, daß diese banalen Häuser doch mit auf den Abrissplänen stehen . Wäre zu schade, wenn die bleiben müssten, weil es andere Eigentümer gibt. Anscheinend wurden die aber schon von Signa aufgekauft, bis auf das Eckhaus mit dem Hotel Luitpold !
Manchmal ist es doch nicht verwerflich, genügend Geld zu haben
Auch die AZ widmet sich in einem Beitrag dem Karstadt Neubau.
https://www.abendzeitung-muenc…achus-aussehen-art-700163
In obigem Artikel heißt es, dass der abgebildete Entwurf noch nicht final ist, soll heißen, dass es einen Architekten- oder Fassadenwettbewerb geben wird. Somit ist auch die Dachsituation nicht fix.
Die Bilder sind demnach nicht mehr als ein "Appetizer".
Die Immobilien Zeitung berichtet nun ebenfalls.
Nochmal zusammengefasst die wesentlichen Eckpunkte (mag scheinbar kein Moderator aus der Lounge verschieben ;))
Auf dem Luftbild wird ersichtlich wie wichtig ein Ankauf der Schützenstraße 14 noch wäre:
https://i.ibb.co/x59W61W/image…auto-c0x642-4542x3018.jpg
https://i.ibb.co/VJp194t/image…auto-c0x845-2240x1830.jpg
Hinter Registrierschranke: https://www.immobilien-zeitung…h-neue-karstadt-areal-vor
Signa hat sich nun zum ersten Mal offiziell zum Projekt geäußert.
Zeitplan:
Gesamtkosten der Um- und Neubaumaßnahmen: bis 500 Millionen Euro
Nutzung:
Architektur:
Kurzer Rundflug mit der Drohne: https://player.vimeo.com/video/545555719
Website zum Projekt: https://entwicklung-schuetzenstrasse.de/
Die neue, 400 Meter lange unterirdische Passage zwischen Stachus und HBF soll auch neuartige Nutzungen umfassen, Signa nennt hier z.B. produzierendes Gewerbe wie eine Gin-Destillerie oder Schuhmanufaktur, möglich wären auch Fahrradwerkstätten mit Cafe, Showrooms für Autohersteller, Räume für Workshops von Museen / Hochschulen, Club... hier soll mit Bürgern ein passendes Konzept gefunden werden.
Habe zwar nach wie vor Bedenken, ob eine solche Passage auf Dauer funktioniert, in einem weiteren Artikel der IZ ist nun jedoch zu erfahren, dass sie eine Raumhöhe von sieben bis acht Metern und Zu- / Abgänge in jeden der drei Innenhöfe erhalten soll. Über diese soll Tageslicht in die Passage gelangen und der Komplex jeweils in Richtung Schützen- und Prielmayerstraße verlassen werden können (Signa Projektleiter Cronauer beschreibt den aktuellen Zustand des Karstadt treffend mit "Früher war es das Ziel, die Kunden möglichst nicht mehr aus dem Gebäude herauszulassen").
Hinter Registrierschranke: https://www.immobilien-zeitung…ariert-tor-zur-innenstadt
An die mMn genialen "Fünf Höfe" wird sie wohl nicht herankommen, aber die neuen Infos lassen Besseres erwarten als gedacht.
Am 23.06.2021 hat die Vollversammlung des Stadtrats per Aufstellungsbeschluss den Beginn der Bebauungsplanung eingeleitet.
Auf der Projektwebsite können Interessierte ihre Ideen, Wünsche und Bedenken zum Projekt eintragen:
https://entwicklung-schuetzens…raktive-karte-ist-online/
Darüber hinaus hat die Signa einen Info- und Dialogladen in der Schützenstraße 12 eingerichtet. Auch dort können Anregungen eingebracht werden.
Offenbar hat das Büro Chipperfield den Wettbewerb gewonnen. Das meldet die SZ leider hinter einer paywall. Dabei wird diese wenig aussagekräftige Visualisierung gezeigt: https://www.sueddeutsche.de/image/sz.1.5523840?v=1644251091&format=web
Alles soll sehr grün werden....
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/mu…erb-architektur-1.5523837
Auf Bild.de gibt es hierzu ein paar weitere interessante Infos mit Bildern:
Quelle Süddeutsche Zeitung, Filippo Bolognese Images
https://www.sueddeutsche.de/im…?v=1644249897&format=webp
Ich fasse den SZ Artikel mal kurz zusammen:
"Viel Glas, viel Grün, viele Terrassen, alles positioniert auf einer Art Tisch aus Beton mit ganz vielen Beinen, so soll der neue Komplex auf dem Karstadt-Areal zwischen Stachus und Hauptbahnhof aussehen."
Architekten: David Chipperfield-Architekten & Atelier Loidl Landschaftsarchitekten
Signa investiert einen hohen dreistelligen Millionenbetrag und zusätzlich 100 Mio. in den Altbau am HBF.
Fertigstellung geplant in der zweiten Hälfte 2026
Ludwig Wappner, Vorsitzender des Preisgerichts lobte den Entwurf:
"Die Pläne des Büros Chipperfield zeugten von Eleganz. Den Architekten sei es sehr gut gelungen, auf die Umgebung des neuen Gebäudes einzugehen."
Das Preisgericht hat sich eindeutig und klar für diesen Entwurf ausgesprochen und sich gegen einen ausgefalleneren von Bjarke Ingels mit realgrün Landschaftsarchitekten und Snohetta mit Keller Damm Kollegen Landschaftsarchitekten entschieden.
- Entstehen soll eine unterirdische Passage vom HBF bis zum Stachus
- Die Dächer sollen "so grün wie möglich" bepflanzt werden
- Gastro mit Blick auf die Stadt und in die Berge
- Mieter der Büroflächen stehen noch nicht fest
Die Pläne genauer studieren kann man vom 17.-24.02. im 5. OG im Oberpollinger oder danach bis zum 05.03. in einem Infoladen in der Schützenstraße 12.
https://www.sueddeutsche.de/im…?v=1644251076&format=webp
Quelle: Süddeutsche Zeitung, Filippo Bolognese Images
Das wird ein Klopper.
Ich bin tatsächlich noch unentschlossen wie ich ihn finde, auch wenn Chipperfield und Signa uns da bestimmt nichts schäbiges hinstellen werden.
Wie schrecklich. Die Chance zur Neuerfindung des Bereichs in und um die Schützenstraße, sollte dieses charakterlose Gewächshaus denn tatsächlich realisiert werden - vertan. Gebäude, die sich nur aufgrund ihrer Gesichtslosigkeit gut „einfügen“ haben wir in München nun doch schon zur Genüge. Warum in dieser absoluten Filetlage nicht regulierend von Seiten der Stadt eingegriffen wird, ist mir unbegreiflich.
Das ist doch ein schlechter Scherz???
Die Dachform - WALMDACH - sei doch fix, hieß es in der Presse und bei Signa 24 / 7.
Und jetzt dieser uninspirierte, monolithische Riesenbunker? Chipperfield verschandelt unsere Stadt nach BVK und Kolbergerstraße Nr. 5 weiter. Bitte, inwiefern fügt sich dieser depressiv grün gefärbte Chloroplast in das Umfeld ein?
Das nenne ich mal Verarschung. Der Signa-Laden zum Projekt kann sich auf einen wütenden Besuch gefasst machen.
Traurig, der Zustand der Architektenschaft, wirklich traurig.
Warum in dieser absoluten Filetlage nicht regulierend von Seiten der Stadt eingegriffen wird, ist mir unbegreiflich.
Das Problem ist wohl eher nicht die Stadt(-verwaltung), sondern ein in München recht eigenartiger Zeitgeist, der nach gesichtsloser Anpassung verlangt. Die Architekten aus aller Welt unterwerfen sich dem in mir unbegreiflicherweise allzu bereitwillig.
Es ist ein Höhepunkt der Uninspiriertheit und wird als solcher sicher allzu bald unter Denkmalschutz gestellt.
Chipperfield baut durchweg in dieser Art - ganz egal wo. Völlig überbewerteter "Stararchitekt".
Nur: Angepasst ist hier eben überhaupt nichts. Das Ding passt in einen Businesspark. Vorschlag: Einfach den Vorentwurf von Allmann Sattler nehmen. Der ist wohltuend angepasst an die Umgebung und wirkt aufgrund des Walmdaches und der Fassadenteilung dennoch weitaus interessanter.
Ich bin gespannt auf das Echo der Stadtpolitiker...
Sagen wir mal so, die ersten Pläne von Allman Sattler Wappner waren auch nicht der Weisheit letzter Schluss.
https://www.iz.de/news/media/1…-Der-146433-detailpp.jpeg
Quelle: Immobilienzeitung & Allman Sattler Wappner
Komische Proportionen und für meinen Geschmack viel zu konservativ und dunkel.
Ob es jetzt aber unbedingt gleich so würfelig werden musste, weiß ich auch nicht.
Was mir aber gefällt, sind die vielen Terrassen und tatsächlich die Grüne Farbe.
Würde man die jeweils obersten ein/zwei Etagen anschrägen und quasi ein Dach andeuten, wäre der Entwurf vielleicht ansprechender. Aber das ist für Chipperfield vmtl zu sehr "Spielerei".
^
Diese unzähligen Rücksprünge sind völlig untypisch für die europäische Innenstadt. Das hat Allmann Wappner damals m.E. viel besser gelöst. Variation durch verschiedene Fassaden anstatt nur mit Hilfe von Versatz der immergleichen Fassade. Die (schönen) 1.000 qm öffentliche Dachterrasse hätte man auch mit einem Walmdach hinbekommen. Edit: [Der Weisheit letzter Schluss war ASW auch nicht, aber dafür sollte es ja den Wettbewerb mit Vorgabe Walmdach geben. Nur offenbar spielte diese nun überhaupt keine Rolle mehr. Warum auch immer.]
Wenigstens verschiedene Farben wären schon was. Aber ALLES eine Brühe wie beim Ist-Zustand?
Erinnert mich auch stark an das grauenhafte Morris & Company Hochhaus "Mingard" - büroübergreifendes Entwurfsrecycling, ja sogar der Farbton ist nahezu identisch
Man stapele ein paar Kisten und male sie grün an - fertig ist ein "moderner" und dem "grünen Zeitgeist" angepasster Entwurf. Mit so etwas wird man zum Star-Architekt?
Eine Bausünde ersetzt die andere. München verpasst mal wieder eine Chance auf Stadtreparatur. Manchmal erscheint es mir, als wolle man mit allen Mitteln die Hässlichkeit der architektonischen Nachkriegssünden beibehalten. Dieses überdimensionierte grüne Monster aus Stahl und Glas fügt sich weder durch Kubatur, noch durch Gestaltung und Material in seine Umgebung ein. Aufgrund des Fehlens von Kleinteiligkeit und angedeuteten Walmdächern wird hier der selbe fatale Fehler des Vorgängerbaus wiederholt, nur in etwas aufgelockerterer Monotonie. Wer kann bei diesen Stahlträgern auf einem "Beton Tisch" ernsthaft von "Eleganz" faseln (SZ)? Dieser Gartencenter Look könnte in einem besseren Industriegebiet stehen. Ich bin wirklich sprachlos! Der Versuch diese architektonische Banalität mit grünem Dickicht zu kaschieren ist m.E. mehr billig als recht.
Chipperfield hat auch einen Entwurf für´s Mingard geliefert. Auch in Grün, immerhin mit mehr Schwung: https://www.mingard.de/wp-cont…ahrradachse-1920x2714.jpg
kombiniert mit dem Mingard Sieger Morris & Company: https://www.mingard.de/teilneh…-wiegner-rohde-bauchplan/
ergibt dies wahlweise nun den neuen Karstadt:
oder den C.F. Möller Neubau im iCampus: https://www.cfmoller.com/img/S…-10844-w1800-h1333-x2.jpg
Austauschbar und renditeoptimiert. Wobei an den anderen Standorten mag diese Architektur passend bzw. vertretbar sein.
Das zweistöckige Walmdach war übrigens eine Annäherung an den Vorgängerbau des aktuellen Gebäudes.
Deshalb die auf den ersten Blick vielleicht "überraschenden" Proportionen aus Geschossen zur Dachfläche.
Persönlich bin ich auch sehr enttäuscht über diesen Entwurf, der im neuen Business Park Ottobrunn sicher ein gutes Zuhause gefunden hätte
Edit: Mir fällt nun auch auf, dass ggü. dem Ursprungsentwurf die Dachlandschaft des Altbaus nun auch von Flachdächern zur Passage zwischen Alt und Neu geprägt ist.