Flughafen: Sonstige Bauprojekte

  • Also der große Vorteil und Unterschied eines Interimsterminal gegenüber dem geplanten Terminal 3 liegt sicher darin, dass es sich sehr viel schneller verwirklichen lässt. Offenkundig rechnet man bei Fraport also bis zur Fertigstellung des T3 mit Kapazitätsproblemen.
    Die Baukosten dürften, verglichen etwa mit dem T3 oder dem Flugsteig A+, eher niedrig ausfallen. Mir ist gerade nur die Zahl für das Terminal C in Berlin-Tegel bekannt, das mit dem Terminal D in Berlin-Schönefeld vergleichbar ist. Das kostete bei einer BGF von 11700qm 12,5 Mio. EUR. In FRA könnte man demnach mit Baukosten von ca. 30 Mio. EUR kalkulieren. Die Kapazität in Tegel wurde durch das Terminal um 2,5 Mio. Pax/a erhöht. In Schönefeld genauso, dort allerdings bei einer Fläche von weniger als 9000 qm (ob bei der Angabe BGF gemeint ist, weiß ich nicht). In FRA könnte man bei gleichen Standards also die Kapazität um 5-6 Mio. Pax/a erhöhen (entspricht einmal Flughafen Hahn!), wenn ich mal von der mehr als doppelt so großen BGF ausgehe.
    Die auf diese Weise zu erreichenden Abfertigungsstandards sind natürlich mit T1-3 in FRA nicht zu vergleichen. Aber wenn meine obige Spekulation in Richtung Billigflieger zutrifft, stört das ja nicht weiter.
    Zu dieser Spekulation passt im Übrigen auch, dass die Fraport AG den Flughafen Hahn schon 2009 an das Land Rh-Pf verschenkt hat. Man würde sich also schon mal nicht Konkurrenz im eigenen Hause machen.

  • Erstaunlich, diese Ausschreibung. Auch für gewöhnlich 'gut unterrichtete Kreise' haben von dem Interims-Terminal bisher noch nichts gehört. In den Unterlagen zu diversen Planfeststellungsverfahren taucht es meines Wissens (und kurzer Recherche) auch nicht auf. Es hört sich in der Tat an wie ein No-Frills-Terminal. Andererseits ist es lt. Ausschreibung explizit temporärer Natur. Auf die wirklichen Hintergründe bin ich gespannt.

  • Gute Frage...
    Platz wäre sicherlich westlich vom T3, wobei man da mit dem Cargo Bereich in die Quere kommen könnte.
    Wenn man östlich vom T3 bauen würde könnte man den Interims Terminal evtl. am neuen Peoples Mover anschließen.
    Aber östlich vom T3 dürfte auch kaum Platz sein

  • Der vorhandene - nennen wir ihn - Blindstutzen muss mit dem geplanten Ausbau des PTS-Netzes zu tun haben. Also der "SkyLine" genannten Hochbahn.


    Ich bin heute mal durch den Schnee am Flughafen gelaufen. Und dabei ist mir dieser Abzweig östlich von T2 aufgefallen. Kann jemand sagen wozu der dienen könnte?


    An einen Abzweig Richtung Gateway Gardens hat man sicherlich beim ursprünglichen Bau noch nicht gedacht und er wäre wohl auch etwas zu weit westlich.
    Und für die geplante und hier diskutierte Erweiterung des PTS kann er wohl auch nicht dienen, oder?


  • Doch, robffm. Es ist ein Abzweig. Zwar nicht zu den Gateway Gardens, aber zum Flughafen Fernbahnhof. Darauf verwies ich hier und epizentrum hier.
    Auf Deinem Bild sieht man sehr schön, dass alle notwendigen bereits gebauten Pfeiler auch die notwedige Breite bereits besitzen.

  • Dieser "Stutzen" sollte die zweite PTS-Strecke an das bestehende Werkstadtgebüde anbinden. Der Stationen vor dem Terminal 1 und im Bereich Flugsteig C war schon beim Bau des Terminal 2 projektiert, zu erkennen auch an dem eigentlich viel zu großen Bahnhof im T2. Da damals von einem einheitlichen System ausgegangen wurde, sollten die beiden Linien östlich des T2 vor dem Werkstattgebäude zusammengeführt werden.

  • FAC wird modernisiert

    Das "Frankfurt Airport Center" (mit der schönen Abkürzung aus der Überschrift) muss sich etwas einfallen lassen, denn gleich jenseits der A3 entsteht mit dem The Squaire mächtige Konkurrenz. Heute entdeckt:



    Der angestaubt wirkende 80er-Chic (Foto) wird etwas aufgebrezelt. Architekten sind Menzel Kossowski aus Darmstadt. Auf deren Website (unter "Wettbewerbe") steht, dass eine flächendeckende Veränderung der Architektur wirtschaftlich nicht zu vertreten ist, weswegen punktuell aufgewertet werden soll. Von daher wird es wohl keine Änderungen an den Fassaden geben.



    Visualisierungen: Menzel Kossowski, Fotos: Schmittchen


    An der Westseite der Halle wird eine Café-Bar gebaut. Die Arbeiten sind schon recht weit fortgeschritten.

  • BVD-Dienstgebäude

    Letzte Woche konnte ich beim Vorbeifahren mit der Bimmelbahn zwei Schnappschüsse der Fassade des BVD-Dienstgebäudes erhaschen. Nicht besonders gelungen, aber besser als gar nichts:




    Bilder: epizentrum


    Zur Erinnerung hier auch noch einmal das Rendering aus Schmittchens Infobeitrag:



    Bild: Henn Architekten


    Letzte Beiträge zu diesem Gebäude: #739, #732, Infobeitrag #694

  • Baufeld H / Zentrale Fraport

    Hier ist wieder Bewegung drin und es munkelt das Fraport kurz vor Abschluss des Bauvertrags ist - hier wird also in Kürze mit Bautätigkeit zu rechnen sein!

  • FAC-Modernisierung

    Der kleine Umbau des FAC-Empfangsbereichs (siehe #755) ist schon fast abgeschlossen. Die Chromsäulen, Ufo-Lampen und Zylinderdeckenplatten erinnern mich schwer an die 1960er. Das kleine Café kommt bei den "Einwohnern" und Parkhausbenutzen (Ebene 8 ist ein Durchstich zum Parkhaus) gut an. Hier zwei Eindrücke von heute:





    Besagte Decke:



    Bilder: epizentrum

  • Vorfeldgebäude 251/252

    Die Fraport wird ihre Vorfeldgebäude 251 und 252 "revitalisieren" und erweitern. Die beiden Gebäude befinden sich vor dem östlichen Stern von Terminal 1 und dienen dem Gepäcktransit bzw. der Gepäckzwischenlagerung. Auf dem Weg von einem der beiden Parallelbahnen zu einer Gebäudeposition an Terminal 1 rollt quasi jeder Flieger an den Gebäuden vorbei oder kommt zumindest in Sichtnähe. Da sie insgesamt gut 150 Meter lang sind, kann man sie kaum übersehen. Auf diesem Ausschnitt einer Übersichtskarte von 2006 aus dem Planfeststellungsverfahren für die Nordwestbahn habe ich die Gebäude markiert. Sie sind an den Stirnseiten mit Toren miteinander verbunden und auf dieser Karte deshalb als einzelnes Rechteck gezeichnet:



    Bild: Land Hessen / Fraport, Planfeststellungsverfahren zur Nordwestbahn


    Weitere Ansichten: Satellitenfoto, Bing-Schrägansicht. Im Vergleich zwischen den beiden Fotos sind bereits Rückbauten zu erkennen, welche die allgegenwärtige Firma AWR im letzten Jahr durchgeführt haben dürfte (Referenz). A5 Planung (die mit den Gepäckwagenstationen und einem Haufen weiterer Planungsprojekte für die Fraport) hat 2009 eine Analyse durchgeführt, in der sie die Mängel und die nötigen Maßnahmen benennen (Auszug):


    Bautechnik:

    • Sanierung [...] (Fassade, Dach, Boden)
    • Neukonzeption der Fassadengestaltung, Türen und Tore
    • Austausch und Sanierung verschlissener Bauteile
    • Rückbau nicht mehr benötigter Bauteile und Baugruppen
    • [...]


    Haustechnik:

    • [...]


    Bauphysik:

    • Thermische Zonierung der Gebäude [...]


    Also wird auch die Fassade neu gestaltet. Eine mögliche Gestaltung skizziert die Projektseite (im PDF) von A5:



    Bild: A5 Planung GmbH, Frankfurt


    U.a. diese frische Ausschreibung enthält die jetzt geforderten Planungsarbeiten zwecks Umsetzung. Außer der Abgabefrist im März 2011 werden keine Projekttermine genannt. Freuen wir uns also derweil auf ein frischeres Erscheinungsbild der Gebäude zu einem unserer nächsten Abflüge vom Frankfurter Flughafen...

  • Das Gebäude ist tatsächlich von zentraler Bedeutung, da es nicht nur zukünftig Beginn bzw. Ende des Gepäcktunnels zum T3 ist, sondern schon seit fast 20 Jahren auch T1 und T2 gepäcktechnisch verbindet. Dazu wurde das Bestandsgebäude vor etwa 20 Jahren (aus meiner Erinnerung heraus) nach Osten deutlich erweitert. Deswegen wahrscheinlich auch die zwei Gebäudenummern. Zur gleichen Zeit wurde ein unterirdischer Gepäcktunnel zum T2 gebaut. Dieser verlässt das Gebäude Richtung Osten, unterquert den Rollweg und knickt bei V130 nach Norden ab. Er erreicht etwa im Knick des C/D Riegels die damalige Erweiterung der Gepäckanlage von C zum T2. Das kleine Gebäude dicht am Kreuzungsbereich bei V130 ist übrigens ein Notausstieg aus diesem Tunnel.
    Der Gepäcktunnel zum T1 verläuft parallel zum Strassentunnel, der an der Rettungswache auf dem Vorfeld beginnt und unter das T1 führt.


    Diees Gebäude wird zukünftig also eine zentrale Knotenfunktion im Gepäcksystem der FRAPORT übenehmen, da macht eine Sanierung bestimmt Sinn.

  • Eine mögliche optische Annäherung an die in unmittelbarer Nähe befindlichen B-Sateliten wäre sehr zu begrüßen, wo deren Umbau äußerlich doch auch bald abgeschlossen ist.


    Hier auf dem (leider schlechten) Foto kann man das Gebäude rechts oben aus Blickrichtung B-West erahnen:

    Bild: von mir, Aufnahmedatum Aug. 2010

  • Der neue Tower geht probeweise, immer an den Wochenenden, von Mai an in Betrieb. Ab 30. Juni soll dann der reguläre Betrieb auf den neuen Tower umgestellt werden. Der alte Tower soll als Ausweichmöglichkeit erhalten bleiben, schreibt die FAZ. Er soll modernisiert und mit neuer Technik ausgestattet werden. Wieviel das kostet, steht noch nicht fest.

  • FAC-Modernisierung

    Von der FAC-Modernisierung habe ich noch ein Update. Die Lobby habe ich zuletzt hier abgelichtet. Dem Verbindungsgang zur Squaire-Brücke hat man die gleiche Zylinderdecke spendiert wie den Lobbydecken. Außerdem hat man die Läden um etwa einen Meter in den Gang hinein vergrößert und die nördlichen Wände ebenfalls um etwa einen Meter in den Gang versetzt, indem man Milchglaselemente vorgesetzt hat. Sie werden von innen beleuchtet. Ein Blick von der Lobby in Richtung Osten:



    Hinter den Milchglasscheiben sieht es so aus:



    Bilder: epizentrum

  • Neubau für Lufthansa Cargo geplant

    Lufthansa Cargo plant den Neubau eines Verwaltungsgebäudes am Airportring. Vorgesehen sind 20.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche für rund 600 Mitarbeiter. Fünf bis sechs Geschosse sollen es werden, mehr ist wegen der Nordwestbahn ohnehin nicht möglich. Gebaut werden soll auf einem Grundstück westlich der Flight-Training-Zentrale der Lufthansa.


    Zur Zeit läuft ein Architekturwettbewerb mit fünf Büros: Neumann Architekten, JSK, Jo Franzke, Albert Speer & Partner (alle Frankfurt) und GHP aus Oberursel. Die Entwürfe müssen bis zum 25. Mai 2011 vorliegen. Quelle ist ein Artikel in der Rhein-Main-Zeitung der FAZ.

    Der Baustart steht laut Lufthansa-Konzern noch nicht fest. Er soll auch mit der Größe des geplanten Umschlagzentrums in der Cargo City Nord zusammenhängen. An der zuvor von der Lufthansa geäußerten Abhängigkeit von einem möglichen Nachtflugverbot wird anscheinend nicht festgehalten.


    Auf dem Flughafengelände arbeiten derzeit rund 2.600 Beschäftigte für Lufthansa Cargo, davon 1.500 im Frachtumschlag, 400 im Cockpit und 700 in Verwaltung und Vertrieb. Weltweit beschäftigt das Unternehmen 4.500 Mitarbeiter.


    Die rot markierte Fläche sollte das vorgesehene Areal sein:



    Karte: OpenStreetMap und Mitwirkende - veröffentlicht unter CC-BY-SA 2.0, Markierung Schmittchen

  • Der neue Tower geht probeweise, immer an den Wochenenden, von Mai an in Betrieb. Ab 30. Juni soll dann der reguläre Betrieb auf den neuen Tower umgestellt werden. Der alte Tower soll als Ausweichmöglichkeit erhalten bleiben, schreibt die FAZ. Er soll modernisiert und mit neuer Technik ausgestattet werden. Wieviel das kostet, steht noch nicht fest.


    Hallo, unser neuer Tower geht schon in der Nacht vom 13. auf den 14. Juni in Betrieb!! Der alte Tower im Süden wird als Remote betrieben.
    Grund sind Ängste von den Luftfahrtgesellschaften, den neuen Tower zum Anfang der Ferienzeit in Betrieb zu nehmen.... sie befürchten Kapazitätseinbußen!!


    Schönes WE

  • Neu-/Umbau Lufthansa Cargo Center (LCC)

    Das Lufthansa Cargo Center in der Cargo City Nord wird nächstes Jahr sage und schreibe 30 Jahre alt und stößt nebenbei an seine Kapazitätsgrenzen. Deshalb arbeitet bereits ein Team an den Planungen für einen modernen Nachfolger. Derzeit befindet man sich in der Konzeptionsphase, in der verschiedene Handlungsalternativen erstellt werden.


    Ende September wird ein Konzept für einen Neu- oder Umbau ausgewählt. 2013/14 könnte dann mit der Realisierung begonnen werden. Der Vorstandsvorsitzende von Lufthansa Cargo hatte auf der vergangenen Jahrespressekonferenz betont, dass die Dimensionierung des Frachtzentrums entscheidend von der Anzahl der Nachtflüge abhängen wird.