Hörde | Phoenix-West | Hauptverwaltung Materna SE

  • Der erste Beitrag über die neue Materna-Verwaltung ist mittlerweile fast auf den Tag genau drei Jahre alt und findet sich an dieser Stelle. Zudem wurde das sich anbahnende Projekt im Phoenix-West-Strang thematisiert. Aufgrund der schieren Größe des Vorhabens habe ich mich nun entschlossen, einen eigenen Thread ins Leben zu rufen. Dazu veranlasst hat mich der erste veröffentlichte Wettbewerbsbeitrag. Dieser stammt aus dem Hause Planungsgruppe Drahtler und wird sehr, sehr wahrscheinlich nicht realisiert.


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    Visualisierungen: https://www.drahtler-architekten.de/portfolio#MaternaSE

  • Weiter keine neuen Entwürfe. Aber zusätzliche Informationen aktuell in den Ruhrnachrichten.


    Die Verhandlungen über das Grundstück mit NRW Urban laufen wohl noch. Zusätzlich zur Hauptverwaltung soll eine Fläche über 8000 qm für Stellplätze auf einer Nachbarfläche entstehen.


    Die Hauptverwaltung soll Platz für 1800 Mitarbeiter bieten.

  • Schamp Schmaloer hat einen Wettbewerbsbeitrag veröffentlicht. Auch hier nicht klar, ob es am Ende der ausgewählt Beitrag sein wird. Ich denke eher nicht,


    Gezeigt wird ein Campus aus mehreren Gebäuden, inklusive Hochpunkt ( ca. 15 Stockwerke) mit einer BGF von 44.000 qm für 1900 Arbeitsplätze.


    Gefällt mir generell auch.

  • Die grundlegenden Elemente der Entwürfe wirken vertraut. Das Rad erfinden die für einen Bürokomplex auch nicht neu. Generell sagt mir der Drahtler Entwurf aber mehr zu.

    Auf jeden Fall hoffe ich darauf, dass die Chance genutzt wird am südlichen Einfallstor eine Landmarke zu setzen, nachdem Wilo hier kläglich versagt hat.


    Auf der Projektseite von Schamp und Schmalöer ist auch das Parkplatzgrundstück gegenüber (vor NordWest Handel) eingezeichnet. Weiterhin ist im Text die Rede von 2. und 3. BA. Ist die Frage, ob diese direkt nacheinander oder perspektivisch ausgeführt werden.

  • Baubeginn im 3. Quartal 2021


    Eher beiläufig wird hier erwähnt, dass die Arbeiten an der Materna Hauptverwaltung "planmäßig im dritten Quartal beginnen". Was jetzt nur noch fehlt ist die Präsentation des siegreichen beziehungsweise umzusetzenden Entwurfs.

  • Schön, dass es im 3. Quartal endlich los geht. Dennoch schade, dass man nicht die Gelegenheit genutzt hat, mit den Zahlen und den Informationen zum Baubeginn endlich auch den Entwurf zu präsentieren, der nun umgesetzt werden soll. So langsam wird es Zeit.

  • Auf der Seite von Kleinhues+Kleinhues findet sich ebenfalls ein Wettbewerbsbeitrag zur neuen Materna Hauptverwaltung. Hier werden 8 Bürogebäude auf einem Sockel wie auf einem Campus angeordnet. Sehr hochwertig, für meinen Geschmack aber etwas zu langweilig.

  • Bis hierhin finde ich den Wettbewerbsbeitrag von Kleihues + Kleihues am gelungensten. Außerordentlich gut gefallen mir die Natursteinfassade, die bronzefarbenen Fensterrahmen, der Sichtbeton im Innern aber auch die Anordnung der acht Gebäudekörper. Immer beeindruckender sind die wahren Ausmaße des Projekts → gut 69.000 Quadratmeter Brutto-Grundfläche; davon etwa 41.500 Quadratmeter anteilige Bürofläche.


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    Quelle: https://kleihues.com/unternehm…-der-materna-se-dortmund/

  • Entwurf Planungsgruppe Drahtler


    Ich reiche mal eine hochauflösende Visualisierung des Wettbewerbsbeitrags der Planungsgruppe Drahtler nach. Erst jetzt ist nämlich zu erkennen, dass wohl eine Fassade bestehend aus einem Naturstein oder einem Steinimitat angedacht war. Eigentlich gar nicht schlecht, uneigentlich finde ich die Fensterbänder nicht sonderlich prickelnd. Von daher alles gut.


    Visualisierung lässt sich durch ein Anklicken vergrößern

    Quelle: https://www.drahtler-architekten.de/

  • Hmm schade, auf den ersten Blick kein Highlight für mich. Da sehe ich mich doch eher beim Entwurf von Schamp-Schmaloer.

  • Für mich ist ganz klar auch kein Highlight. Mein Favorit bleibt weiterhin der Wettbewerbsbeitrag von Kleihues + Kleihues. Der Gerber Entwurf ist mir ebenfalls zu "monumental", zu einheitlich in puncto Höhe - hier soll praktisch jeder Quadratzentimeter Grund und Boden bebaut werden. Positiv finde ich lediglich die abgerundete Gebäudespitze in Richtung B54. Insbesondere nachts könnte das Ganze recht annehmbar in Szene gesetzt werden. Auf weitere und hoffentlich aussagekräftigere Visualisierungen bin ich dennoch gespannt.


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    Visualisierung: Gerber Architekten | Quelle: https://www.ruhrnachrichten.de…lus-1624863.html?amp=true

  • Das war dann wohl der berühmte Satz mit x. Es wären in meinen Augen alle Entwürfe besser gewesen, als die vermeintliche Zweigstelle der BND-Zentrale.

  • Echt unfassbar wie man heute noch so bauen kann - wie für Legehennen im Digitalkapitalismus - , westlich schließt sich noch die gruselige Hauptverwaltung von Nordwest Handel an.


    Das Ruhrgebiet macht seinem Status als hässlichste Großregion Europas alle Ehren - echt beschämend. Merken die Leute das hier eigentlich noch? Kriegt man mit was In Leipzig, Berlin, Amsterdam passiert?


    Aber gut, was will man auch erwarten. Deutsche Ingenieure und Informatiker sind eben Designautisten - vlt. geht das dann doch in die richtige Richtung.

    Einmal editiert, zuletzt von PhilippPro ()

  • ^ Nun ja, wann wurde denn in Leipzig zuletzt ein Verwaltungsbau für 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter realisiert? Und stimmt, nebenan befindet sich zwar die gruselige Hauptverwaltung der Nordwest Handel aber nicht wirklich viel weiter entfernt auch der beziehungsweise bald die Verwaltungsbauten der Amprion. Was wie ein unfassbar belangloser Beitrag...

  • Was wie ein unfassbar belangloser Beitrag...

    Lokalpatriotismus in allen Ehren - aber du musst nicht ständig den Jupelperser fürs Ruhrgebiet spielen.


    1 Schritt vor, 2 Schritte zurück ist keine gute architektonische Marschrichtung, weder für den Leuchtturm Dortmund noch für das Ruhrgebiet als Ganzes.

  • Mit solchen Aussagen ("Jubelperser") gibst du mehr von dir als von mir preis, Philipp. Auch das Editieren deiner zwei letzten Beiträge ist nicht die feine englische Art. Du scheinst in jedem Fall ein ausgesprochen sympathischer Zeitgenosse zu sein.


    (Die letzten vier belanglosen Beiträge dürfen auch gerne verschoben werden.)

  • Auch das editieren deiner Beiträge ist nicht die feine englische Art.

    Ich habe im Ursprungsbeitrag die Parenthese "Wie für Legehennen im Digitalkapitalismus" ergänzt, weil ich es für eine passende Bildumschreibung des Entwurfes halte. Was daran unenglisch ist, weiß ich nicht.


    Ich stimme dir zu, dass man die (jetzt) letzten vier Beiträge löschen kann - bei meinem Urspungsbeitrag sehe ich das anders, denn ohne Entwurfskritiken wäre das DAF doch etwas fad.