ArchitekTour durch Leipzig

  • Hier mündet die Nikolaistraße in den Promenadenring. Die neuen Gebäude in der RICHARD-WAGNER-STRASSE sollen der 1991 erlassenen Gestaltungssatzung entsprechen...


    Fehlende Gebäudeteile des PARKHOTELS wurden rekonstruiert.





    Auf der anderen Straßenseite der Nikolaistraße lässt die AMANO-Gruppe das HARMELINHAUS sanieren. Auch hier sollen fehlende Gebäudeteile rekonstruiert werden. Daneben soll auf einer Brache ein HOTEL entstehen.





    Nikolaistraße zwischen der Richard-Wagner-Straße und dem Brühl.





    Eigene Fotos.

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    Am Brühl und in der Nikolaistraße waren in den 1990er-Jahren noch viele Gebäude vom BOMBENKRIEG gezeichnet. Viele sind nur notdürftig wieder aufgebaut worden, häufig fehlten die Dachgeschosse. Dazwischen klafften Lücken. Seitdem wurden fehlende Dachgeschosse inklusive der Ecktürme rekonstruiert und LÜCKEN geschlossen.






    Vor einigen Jahren zweifelten einige noch, dass sich die Nikolaistraße positiv entwickeln wird. Wir werden beobachten, wie sich die Lage nach Corona entwickelt. Seit einigen Jahren gibt es sogar Hotels auf ehemaligen Brachen und in ehemals leerstehenden Gebäuden.







    Eigene Fotos.

  • Neben den als "Passagen" bezeichneten Durchhöfen gibt es reine Höfe, die auch gastronomisch genutzt werden.




    Nikolaistraße 18 "Goldene Hand"








    Eigene Fotos.

  • Zur Passage "Strohsack" findet man bei Wikipedia folgendes :


    Das ehemalige Gebäude auf dem Grundstück Nikolaistraße 10 hieß von 1681 bis 1781 das „Freieslebensche Haus“, danach das „Kraushauptsche Haus“ und von 1816 bis 1927 „Stadt Hamburg“. Nachdem es 1920 die Schweizerhaus A.G. erworben hatte, nannte diese es ab 1927 „Schweizer Haus“. Zeitweise war hier auch das Schweizer Konsulat.[1] Das Schweizer Haus wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört.[2] Die entstandene Baulücke bestand in der Nikolaistraße mehrere Jahrzehnte, 1989 begann die Stadt, auf dem Areal einen Plattenbau zu errichten. Nach der Leipziger Volksbaukonferenz im Februar 1990 wurde beschlossen, den zu dem Zeitpunkt in Erdgeschosshöhe fertigen Bau zu stoppen.[3]

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    Von 1995 bis 1997 realisierten die Leipziger Architekten Bernd Appel, Anuschah Behzadi und Heike Bohne[3] auf den beiden Grundstücken die oben beschriebene Passage. Während das Gebäude zur Nikolaistraße völlig neu entworfen wurde, wurde das Strohsack-Gebäude an der Ritterstraße während des Passagenbaus weitestgehend abgebrochen und rekonstruiert. In der Bausubstanz erhalten blieb hier die barocke Fassade der ersten beiden Geschosse.[3]



    1990 war an dieser Stelle der Nikolaistraße nur eine BRACHE zu sehen.


    Das rekonstruierte Gebäude "Strohsack" in der Ritterstraße ist nun schon mehr als zwanzig Jahre alt.






    Die modernen Baustoffe scheinen nicht für Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte bestimmt zu sein und fallen einfach ab.



    Eigene Fotos.

  • In den 1980er Jahren wurde auf einer Kriegsbrache Nikolaistraße/Grimmaische Straße ein Neubau errichtet. Integriert wurde eine Rekonstruktion eines ECKERKERS des im II. Weltkrieg zerstörten FÜRSTENHAUSES.


    Kürzlich wurde das Haus umgebaut und hat eine einheitliche Fassadengestaltung erhalten.


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    In der Phase der Anarchie 1990/1991 bot die GRIMMAISCHE STRASSE das Bild eines wilden ORIENTMARKTES.


    TEPPICHE und TEPPICHBÖDEN scheinen damals echt der RENNER gewesen zu sein. Später erfolgte der Verkauf in "FLIEGENDEN BAUTEN".

    Die Angehörigen der SOWJETISCHEN BESATZUNGSTRUPPEN IN DEUTSCHLAND hatten wohl mehr Interesse an technischem Gerät.


    Im Coronawinter 2021 geht es deutlich ruhiger zu.


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    Eigene Fotos.

  • Als auf PLAKATEN noch Sprüche standen wie: "Hirn der Klasse - Sinn der Klasse - Kraft der Klasse - Ruhm der Klasse - Das ist die Partei", konnte man kaum Fotos machen, auf denen keine SOLDATEN zu sehen sind. Inzwischen gibt es im Osten Deutschlands keine Atomwaffen mehr und das Militär hat sich äußerst rar gemacht.


    Die BLECHBÜCHSE in Leipzig wurde abgerissen und dann wieder aufgebaut. Auf dem RICHARD-WAGNER-PLATZ parken keine Autos mehr.



    Statt Propaganda aufzustellen werden Kriegslücken geschlossen, wie hier in der PFAFFENDORFER STRASSE.




    Eigene Fotos.

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    Du hattest eindeutig mehr Sonne. Macht schon was her, diese Front im Sonnenlicht.


    Alle wollen wieder raus aus ihren vier Wänden. Ganz so vielfältig wie vor Corona war die GASTROLANDSCHAFT zu Ostzeiten nicht. Aber in Steibs Hof konnte man die Tagesbar Blaufuchs besuchen, im Fregehaus gab es die FLEDERMAUSBAR. Gegenüber dem Oelssners Hof, in der NACHTBAR ORION, sah man gar Gäste aus Unna anreisen.


    Inzwischen gibt es neue Hotels, die noch nie Gäste empfangen haben. Wer weiß, wass wir in den nächsten Jahren hier diskutieren.



    OELSSNERS HOF hat einen Mix an Mietern. Der Italiener war ganz in Ordnung. Wenn ich das richtig gesehen habe, wird er gerade aufgefrischt.


    Sowohl in der Nikolaistraße,...





    ...in der Passage...





    ...als auch in der Ritterstraße kann man den UMFANG der stattgefundenen Rekonstruktionen erkennen. Das gesamte Dachgeschoß und ein Teil der nördlichen Hofgebäude sind neu.




    Eigene Fotos.

  • Im Sommer könnte man ja wieder auf das Unihochhaus gehen und schauen, was sich in der Leipziger Innenstadt so getan hat.


    Solche Veränderungen wie in den letzten 40 Jahren wird es nicht mehr geben. 1977 waren noch jede Menge Brachen vorhanden und der nördliche Flügel vom STÄDTISCHEN KAUFHAUS war hohl.


    Fotos aus 2014




    MARKT und Altes Rathaus haben deutlich an Farbe gewonnen.






    Genau wie der Bereich zwischen dem ehemaligen SACHSENPLATZ und NIKOLAISTRASSE/RITTERSTRASSE:





    2014 wurden die Kupferbleche noch auf die Dachkonstruktion von Oelßners Hof montiert.



    Eigene Fotos.

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    Habt ihr mal weiter geblättert, was der Bildautor aus dem 1977er Vergleichsbild noch alles auf foto-community hochgeladen hat? Einfach mal vorwärts - rückwärts blättern. Auch Halle / Saale 1983 rutscht dazwischen... Wahnsinn!

  • Fedor Lindemann hat 1911, kurz nachdem die Pleißenburg abgerissen und das NEUE RATHAUS errichtet wurde, für den Leipziger Dürerbund die Schrift "Alt-Leipzig" verfasst und dort festgestellt: "Nicht nur der Fremde, fast öfter noch der Einheimische vermißt altertümliche Schönheit in Leipzig."


    Nach Krieg und Diktaturen müssen wir halt mit den Folgen leben.


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    Eigenes Foto 2014.

  • Am RICHARD-WAGNER-PLATZ und in der Hainstraße hatte sich zwischen 1984 und 1996 wenig verändert. Auch wenn es heute nicht danach aussieht, hat sich danach fast alles verändert.



    Die Gebäude in der HAINSTRASSE wurden seit 1990 überwiegend saniert, neugebaut oder abgerissen und dann rekonstruiert oder entkernt und dann neu gebaut; fehlende Dächer wurden rekonstruktiv ergänzt.






    Eigene Fotos.

  • Inzwischen sind die NACHKRIEGS-FLACHBAUTEN und SCHUTZGERÜSTE auch wieder Geschichte.





    Nicht erkennbar ist, dass die Hainstraße 6 -ein von GEORGE WERNER errichtetes spätbarockes Gebäude- nicht mehr zu retten war, abgerissen werden musste und heute eine Rekonstruktion ist. (Das helle Gebäude zwischen den grauen Erkern)



    Die Baulücke HAINSTRASSE 7 wurde mit einem Neubau geschlossen.






    Die Ruine HAINSTRASSE 5 , früher ein Teil des KLEINEN JOACHIMSTALES, wurde rekonstruiert, aber nicht wieder als Durchhof hergestellt.


    Eigene Fotos.