pkstdt: Willkommen im Forum und danke für deinen Beitrag. Du sprichst mir aus der Seele! Leider sehen manche, ein Stadtgebilde als ihr persönliches Kunstobjekt, Architektur als Skulptur und nicht als Wohnraum. Pragmatismus ist in der Architektur eher rar, man sieht sich immer noch als elitäres Intellektuellen Geschwader. Dementsprechend wird heute meist an den Universitäten nach wie vor, das Geschwurbel aus den 30er, 40er Jahren gelehrt.
Zum Glück gibt es aber durchaus auch neue, zeitgenössische Architekten, wie in diesem Fall Stephan Höhne, der nicht nur gute Architektur zu einem guten Preis/Leistungsverhältnis bietet, sondern auch sonst nicht so ideologisch ist wie manch anderer.
Was ich dennoch an der Parkstadt heftig kritisieren möchte:
- Wenigestens an den Ecken der Gebäude, hätte man Gewerbeeinheite vorsehen können. So weit ich den Plan richtig verstanden habe, ist dies nicht der Fall
- Dies widerspricht sämtlichen Bemühungen aktueller Stadtentwicklung:
- möglichst Arbeitsplätze vor Ort, um Verkehr zu minimieren
- Nahversorgung, wie z.B. Ärzte, Apotheken, KiTa, Späti um die Attraktivität des Viertels zu gewährleisten (warum wollen dann alle in die Innenstadt?)
So wird eine reine Schlafstadt konstruiert, die letztlich voll abhängig vom Automobil ist (auch wenn ich absolut nichts gegen parkende Autos habe )