Exilmuseum am Anhalter Bahnhof (Kreuzberg | in Planung)

  • Deutschland ist wie jeder seiner Nachbarstaaten selbstverständlich eine Kulturnation. Und Architektur wird wohl geschätzt. In insgesamt allerdings zu geringem Ausmaß, das ist richtig. Wenn halt auch viele zeitgenössische Entscheider Nasenbären sind, so ist trotzdem sehr viel Architektur-Respekt recht breit gefächert in der Gesellschaft vorhanden.


    Mal runter vom Elfenbeinturm der Berliner Architektur-Duskussion und rausfahren - tut gut.

    Bin heute von nem Kurztrip aus der Gegend in und ums Elbsandsteingebirge zurück. Nur für diese kleine Region bräuchte man Wochen, um die zahllosen liebe- und mühevolle Initiative zur Pflege und Wiederherstellung von Kirchen, Schlössern, Bürgerhäusern, Gärten und Museen umfassend wiederzugeben. Praktisch in allen Projekten steckt immense Privatinitiative. Von Sparkasse macht ne Spende locker bis Hin zu Manni baut freiwillig nach Feierabend mit, einfach „weils scheen is, no“ alles vorhanden.


    PS: finde den Sieger von Kubatur und Material am besten. Ob der Portikus frei oder eingebaut besser aussieht - hat beides was... in jedem Fall schön, dass er nicht ÜBERbaut wird mit rostigen Containern oder sowas...

  • im Übrigen wüßte ich nicht, warum eine Rekonstruktion des Anhalter Bahnhof ein Allgemeinplatz sein soll? Schließlich ist dies der Thread zum Anhalter Bahnhof. Genau hier gehört dieses Theman rein.

    Nein, der Thread behandelt die Errichtung eines Exilmuseums (auf dem Gelände des Anhalter Bahnhofs) aus gegebenem Anlass. Es gab seitens der Stadt Berlin überhaupt keine Bestrebung den Anhalter Bahnhof wiederaufzubauen oder eine generelle Diskussion um eine Verwertung des Geländes! Das Museumsprojekt entstammt aber einer Privatinitiative und die Kosten von ca. 30 Millionen werden (wie z.B. beim House of One) größtenteils privat finanziert. Eine Rekonstruktion des Bahnhofs würde ein Vielfaches kosten und das Gebäude um ein vielfaches größer als die vom Museum benötigte Fläche.


    Ich könnte mir aber durchaus vorstellen, dass man im Rahmen der Erschliessung des Geländes für den Museumsbau eine Markierung im Boden setzt, die die Umrisse des Bahnhofs zeigen. Wenn ich mich nicht irre, beinhaltet ein Teil des Geländes des technischen Museums ebenfalls noch Reste der Bahnhofsanlagen.

  • Um auch nochmal auf den Entwurf zurückzukommen: Ich kann die Begeisterung mancher für diesen nicht nachvollziehen.


    Das ist nichts innovatives. Diese kleinen kastenförmigen Fenster erinnern ein wenig an den Neubau der Kaiser Wilhelm Gedächtniskirche. Uralt-lavendel..


    Die Bögen: positiv, fallen aber kaum ins Auge. Insgesamt ist das Gebäude kein Hingucker wie der "Cube", den ich als positives Beispiel zeitgenössischer Gebäude immer wieder hervorheben möchte.


    Grundsätzlich würde ich mir mehr Innovation und Kompromisse wünschen, wenn es um Altbauten geht. Eine Idee die mir immer kam, wenn ich das Portal sah: Wenn man den Bahnhof nicht rekonstruieren möchte oder kann, könnte man dessen Ausmaße und Grundriss nicht wieder zurück bringen, mit anderen Materialien? Ein Übergang des alten Portals in verspiegeltes Glas z.B., dass wiederum die Form/Kubatur des Bhf zurück brächte, hätte ich als innovativ angesehen. Innen natürlich mit neuen Nutzungsmöglichkeiten.


    Schade. Der Entwurf ist aus meiner Sicht absolut trivial.

  • Die Bahnsteighalle würde bis ca. 1 Meter ans Tempodrom heranreichen, ob das optisch gefällt? Aber vermutlich wird dann entgegengehalten, dass das Ding ruhig wegkann, man muss Opfer bringen... Ich finde die Diskussion etwas bizarr: jahrzehntelang hat sich niemand wirklich für das Gelände interessiert und nun gibt es einen realistischen Plan zu einem Museumsbau und schon muss es direkt die Rekonstruktion des Bahnhofs mit der größten freitragenden Bahnsteighalle Kontinentaleuropas sein (ohne einen Plan zu haben, wie eine Halle gigantischen Ausmaßes dann zu nutzen ist, ähnlich dem Schloss: Wir rekonstruieren erstmal und schauen dann nach der Nutzung.)


    Der nun geplante Museumsbau würde ca. 6 mal in den Bahnhof passen.


    Wie wärs denn zusätzlich mit der Rekonstruktion des Görlitzer Bahnhofs, da wär man gleichzeitig das Drogenproblem los...:rolleyes:

    2 Mal editiert, zuletzt von TwistedRoad () aus folgendem Grund: Präzisierung

  • Es ist zwar gerade auch off Topic, aber das Fass mit der Rekonstruktion könnte man fast bei jedem Neubau aufmachen.


    Erst gestern ist mir hier die Meldung zur Fertigstellung zur Erweiterung des Ministeriums für Arbeit und Soziales aufgefallen (Erweiterung des NS-Baus am Wilhelmplatz).


    Dort stand (teilweise) bis 1949 das schinkelsche Prinz-Karl-Palais. Scheint wohl einigen hier entgangen zu sein ;). Abgesehen, dass dieses heute für den städtebaulichen Kontext mindestens 2 Geschosse zu klein wäre und seiner NS-Geschichte, wäre hier eine Nutzung nicht ganz so absurd. Das sollte nur ein Vergleich und kein Vorschlag sein!

  • [...] muss es direkt die Rekonstruktion des größten Hallenbahnhofs Kontinentaleuropas sein [...]

    Hier muss ich als gebürtiger Leipziger natürlich einwerfen, dass dies vielleicht zur Erbauungszeit der Fall war, die Hallenfläche des Leipziger Hauptbahnhofs aber ungefähr 7,5 mal, die von Milano Centrale ~ 6,5 mal so groß ist wie die des Anhalter Bahnhofs.

  • ^ Ich glaube TwistedRoad meinte die Spannweite eines einzelnen Hallendaches, also eines Fachwerk-Eisenbinders von 62m Länge. Zumindest in der Zeit der Fertigstellung war das ein Rekord. Der HBF in Leipzig, oder der HBF in Frankfurt, besitzen ja mehrere aneinander gereihte Hallendächer. Die Formulierung war da sicherlich nicht ganz exakt.

  • Ich bin für eine totale Rekonstruktion der Frontfassade des Anhalter Bahnhofes. Wer den kümmerlichen Rest des Portikus mal aus der Nähe gesehen hat, wird feststellen, dass dieser immernoch soviel Würde und Eleganz ausstrahlt, dass jedes „moderne“ Gebäude dahinter nur verlieren kann. Die Frontfassade sollte dann als Mahnmal, gegen Flucht und Vertreibung für sich selbst stehen!

  • (...) jedes „moderne“ Gebäude (...)

    Also "jedes" finde ich ganz schön sportlich ... das kann ich nicht teilen.:)


    Die Rekonstruktion des Portals fände ich irgendwie weder Fisch noch Fleisch.

    Man würde damit doch nur eine kleine Ruine zu einer größeren Ruine machen und nur ein Teil wäre eine echte Ruine oder so...

    Wie eine seltsame Variante dieser Fake-Tempel aus der Romantik.

    Nee, das Portal kann nur als Mahnmal wirken, wenn es so bleibt, wie es von Krieg und Nachkriegsaktivitäten hinterlassen wurde.


    Oder man baut den ganzen Bahnhof in alter Form oder "kritisch" um das Portal herum wieder auf.

    Das wird zwar nicht gemacht werden und ich halte es auch nicht für sinnvoll, aber das wäre in meinen Augen auch eine "künstlerisch saubere" Lösung (siehe viele ansprechende Rekos im Land...)

  • Bisher befindet sich hinter dem Portikus der Lilli-Henoch-Sportplatz. Ich glaube nicht, dass der Bezirk die in den 2000er Jahren gebaute Anlage zugunsten einer überflüssigen Rekonstruktion, die niemand fordert und die niemand braucht, zurückbaut.


    Mich würden trotzdem die Rückseiten der gezeigten Entwürfe interessieren.

  • ^ Ich glaube TwistedRoad meinte die Spannweite eines einzelnen Hallendaches, also eines Fachwerk-Eisenbinders von 62m Länge. Zumindest in der Zeit der Fertigstellung war das ein Rekord.

    Richtig! Und es ist auch wunderbar dass der Leipziger Bahnhof steht, in all seiner Pracht. Ich krieg regelmäßig nen Pflaumensturz wenn ich im Leipziger Bahnhof in die Buchhandlung darf :)


    Aber nochmal zur Erinnerung: Es geht hier um einen neuen MUSEUMSbau...

  • Bisher befindet sich hinter dem Portikus der Lilli-Henoch-Sportplatz. Ich glaube nicht, dass der Bezirk die in den 2000er Jahren gebaute Anlage zugunsten einer überflüssigen Rekonstruktion, die niemand fordert und die niemand braucht, zurückbaut.

    Genau! Der Sportplatz hat so viele Milliarden Euro gekostet, dass man ihn jetzt auf keinen Fall durch eine andere Nutzung bzw. Bebauung ersetzen darf. Hat der Sportplatz irgendeine Besonderheit, die ihn unverzichtbar macht? Ist der Rasen dieses Sportplatzes aus dem Goldenen Vlies gewoben worden? Ist dieser wahnsinnige Sportplatz in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen worden? Oder was macht diesen heiligen Sportplatz so bemerkenswert, dass er nicht durch eine Rekonstruktion ersetzt werden darf?


    Es ist lächerlich, bei einem Sportplatz von "Rückbau" zu sprechen. "Rückbau" klingt gerade so, als ob es sich um eine bebaute Fläche handeln würde. Wenn sich dort momentan ein Sportplatz befindet, dann handelt es sich letztendlich um eine unbebaute Freifläche. Mit anderen Worten: es existiert nichts, was man auf diesem Sportplatz "zurückbauen" könnte.


    Ich gebe zu, dass es viele Argumente gibt, die gegen eine Rekonstruktion des historischen Bahnhofs sprechen. Ich verstehe, dass eine Rekonstruktion zu teuer ist oder einfach nicht gebraucht wird oder von vielen vielleicht auch gar nicht erwünscht ist. Alle diese Argumente sind nachvollziehbar. Aber die Existenz eines Sportplatzes ist kein stichhaltiges Argument, welches gegen eine Rekontruktion spricht.

  • ^ Der Sportplatz hat eine Bedeutung für die Leute, die da wohnen. Der Bezirk ist unterversorgt mit derartigen Anlagen. Für mich geht die Versorgung der Bewohner vor einer blödsinnigen Rekonstruktion, die niemand braucht, einfach vor. Erst wenn Ersatz geschaffen würde, könnte ich mir eine Bebauung vorstellen. Aber ganz sicher nicht ein Wiederaufbau eines nicht benötigten, funktionslosen Bahnhofs. Wunschträume irgendwelcher Forumsmitglieder oder anderer Rekowillis sind in diesem Fall irrelevant.


    Ansonsten seh ich immer noch kein stichhaltiges Argument, dass zudem irgendein Investor überzeugen könnte, für eine Rekonstruktion des Anhalter Bahnhofs. Kommt da noch was oder bleibt es bei heißer Luft?

    Einmal editiert, zuletzt von DerBe ()

  • Aber ganz sicher nicht ein Wiederaufbau eines nicht benötigten, funktionslosen Bahnhofs.

    Du brauchst dieses Argument nicht wiederholen. Ich hatte es bereits beim Lesen deines vorherigen Beitrages verstanden.


    Was die Unterversorgung mit Sportplätzen angeht: Es gibt zahlreiche Freiflächen in der unmittelbaren Umgebung, die alternativ für einen Sportplatz in Frage kommen:

    - südlich des Tempodroms im Elise-Tilse-Park

    - Mendessohn-Bartholdy-PArk

    - Park am Karlsbad (direkt am Landwehrkanal)

    - Park am Gleidreieck

    - Schönberger Wiese


    Und wenn es im Bezirk tatsächlich zu wenig Sportplätze gibt, kann man in die S-oder U-Bahn steigen und ein oder zwei Stationen in den nächsten Bezirk fahren. Oder verlange ich da zu viel vom verwöhnten Berliner Hauptstadt-Bürger? Im Umfeld gibt es (pro Einwohner) mehr Grünflächen und Sportanlagen als ich in meiner ländlichen 30.000 Einwohner-Kleinstadt habe. Zumal ich leider nicht die Möglichkeit habe, mich einfach mal in eine S-oder U-Bahn zu setzen, ein paar Stationen zu fahren, und dann die gewünschten öffentlichen Einrichtungen zu nutzen. Pendeln mit der S-Bahn ist kein Aufwand, sondern eine praktische Möglichkeit, von der ich in meinem Provinz-Kaff nur träumen kann.


    "Kommt da noch was oder bleibt es bei heißer Luft?"


    Die Frage muss ich dir stellen. Immerhin bist du derjenige, der Argumente wiederholt.

  • ^^Ich würde dir mal dringend raten, andere, hier sehr aktive Forumsmitglieder, nicht als "Rekowillis" zu bezeichnen. Blödsinnig finde ich eine Rekonstruktion nicht, dafür aber eher den Entwurf. Man sollte mal die Kosten des Entwurfs einer Teilrekonstruktion gegenüber stellen.


    Ich persönlich habe mir innovativere Konzepte zur Revitalisierung gewünscht (wie oben beschrieben). Einerseits sind ja innerstädtisch, verfügbare Flächen grundsätzlich knapp und immer die "letzten ihrer Art", andererseits werden dieses dann außerordentlich dünn verwertet. Insofern, kann man durchaus kritisieren, dass der jetzige Entwurf das Potential dieses Stadtraums nicht ausschöpft und auch optisch wenig versöhnlich wirkt. Außerdem wirkt der Entwurf durch seinen Gestaltung (bis auf die Bögen), wie ein Entwurf aus den 60ern oder 70ern - an dieser Stelle hättet man mehr daraus machen können.

  • Ich kann es nicht fassen. Es wird hier ein zutiefst löbliches Projekt, von dem zugegebener Weise zuvor nicht allzuviel bekannt war, einfach plattdiskutiert mit einer an den Haaren herbeigezogenen Phantomdiskussion um ene Imaginäre Rekonstruktion eines Bahnhofs dessen zerbombte Reste 1959 gesprengt wurden.

    Architektur-Fan das geht jetzt an deine Adresse denn du hast diese unsägliche

    Diskussion angestossen. Ich hoffe du bist nicht unter diesem Stein hervorgekrochen nur um aus dem Backstage deiner 30.000 Einwohnerstadt uns zu ermahnen was man doch für ein tolles Museum in diesem irgendwann zu rekonstruierenden Bahnhof unterbringen könnte. Wie du selbst schon festgestellt hast,,, haben wir bereits ein Museum von weltklasse in einem ehemaligen Bahnhof. Gerade brauchen wir auch kein neues. Soviel zu heißer Luft!

    Ob man hier in dieser Lage unbedingt einen Sportplatz benötigt, ähnlich dem in den Ministergärten... darüber kann man trefflich streiten, aber bitte unter Beteiligung der dort wohnenden Menschen und nicht durch einen abschätzenden Blick auf google earth.

    Für den unangemessenen Ton meines freundlichen Scribtums entschuldige ich mich bereits zuvor.

    Einmal editiert, zuletzt von Camondo ()

  • Ach Architektur-Fan. Statt des Bullshitbingos würde ich von dir ganz gern mal hören:

    a Wer so Rekonstruktion ganz konkret stemmen soll. Privat oder öffentlich?


    b. Wie und mit was eine so

    große Fläche bespielt werden sollte.


    c. Wer soll die Sportfläche kaufen und für Ersatz sorgen?


    d. Wer sollte sich dem Steuerzahler verantworten zeigen, wenn aus einer Fläche für die Allgemeinheit ( Aus Steuergelder bezahlt) eine Fläche für Rekonstruktionsliebhaber wird.


    Ich lass hier mal den Aufschrei beiseite, der sicher in den Geberländer des Bundes gehen würde ob der unglaublichen Steuerverschwendung Berlins.


    Now we are talking!

  • ^Nun, Signa beweist durchaus, dass auch private Investoren ein Interesse an Rekonstruktionen haben, zumindest wenn diese Prestige und Fläche bringt. Eine Teilrekonstruktion hätte aus meiner Sicht durchaus wirtschaftlich gemacht werden könnten (z.B. Eingangstor erhalten, evtl. Front rekonstruieren (Reko dabei sichtbar machen), Rest der Form mit einem Glasbau erweitern).


    zu b: ist das eine ernsthafte Frage? Der Bedarf an Büroraum ist ungebrochen groß. Eine Mischnutzung hätte unendliche Möglichkeiten, wir reden hier schließlich von einer zentralen Lage.


    zu d: Ein Investor müsste natürlich bezahlen. Davon könnte man wiederum an anderer (oder gleicher Stelle), Wohnraum subventionieren.


    Wo wäre das denn Steuerverschwendung, wenn man hier einen privaten Investor mit involviert?

  • Eine Rekonstruktion des Portalgebäudes und der beiden Seitenflügel, aber ohne der Bahnhofshalle (jedoch mit deren Hauptfassade) ergäbe eine Grundfläche von knapp über 4000 m² und wäre also, im Vergleich mit den Wettbewerbsentwürfen, nicht zu groß. Der Sportplatz müsste dabei ca. 25 Meter nach Süden verschoben werden, was bei einem Kunstrasenplatz kein Problem und auch nicht teuer ist, der muss eh alle 15-20 Jahre saniert werden. So wäre jedenfalls ein stadtbildprägendes Gebäude äußerlich wiedergewonnen. Wenn der Bahnhof nicht gesprengt worden wäre, gäbe es evtl. genau so einen (denkmalschutzverträglichen) Umbau zu einem Museum.


    Wäre diese Rekonstruktionsvariante als Wettbewerbsbeitrag eingereicht worden, würde die Diskussion wahrscheinlich nicht so dogmatisch verlaufen. Bei der Wiederbebauung der Flächen solcher identitätsstiftender Gebäude, die (teilweise) verloren gegangen sind, sollte die Rekonstruktion eigentlich immer als Variante betrachtet werden. Dann kann nämlich gleichberechtigt darüber diskutiert werden und wenn aufgrund dessen die Rekonstruktion ausscheidet, wäre das dann auch (obwohl schade) in Ordnung.


    Dass ein Bahnhof (teil)rekonstruiert wird, bedeutet jedenfalls nicht zwingend, dass er auch wieder so benutzt werden muss. Rekonstruktionen sind zudem genauso Bauvorhaben, wie andere Neubauten. Nach solchen Wettbewerben wird meistens ein (ggf. vorhabenbezogener) B-Plan verabschiedet und dann gibt es private Investoren, die daraufhin einen Bauantrag stellen. Da wird kein Steuergeld verschwendet. Ein Architekt liefert mit einem Entwurf auch nicht gleich einen Investor mit.