JAHO Berlin-Mitte (in Bau)

  • Ich bin am Verzweifeln ob noch dieses Jahr Gebaut wird. Ich habe ein Beitrag von : Berliner Morgenpost ( 17.7.24 ) gelesen, dass der Bezirk wiederholt das die Öffentlichkeitsbeteiligung für das Projekt an der Jannowitzbrücke. Die Bevölkerung kann erneut Stellung nehmen.


    Wer Interesse hat : Edit

    vom 15. Juli bis 16. August 2024 zusätzlich zur Veröffentlichung im Internet auch in der Schiller-Bibliothek, Müllerstraße 149, 13353 Berlin, im Foyer im Erdgeschoss, ausgelegt. In der Zeit von Montag bis Freitag, 10 bis 19.30 Uhr, und Sonnabend, 10 bis 14 Uhr, stehen die Unterlagen zur Verfügung. Auch per online/ e Mail ist es möglich & per Post.


    Übrigens steht das JaHo für > Jannowitzbrücke & Holzmarktstraße daher die Abkürzung bzw. Name des Projekts.


    Wer etwas mehr lesen möchte> Berliner Morgenpost

  • Wenn ich es richtig verstehe geht es bei der Wiederholung des Verfahrens um den B-Plan 1-109VE.

    Dieser betrifft das geplante Hochhaus und nicht den Teil auf dem bereits umfangreich gebuddelt wurde und nun seit längerem Stillstand herrscht.


    Bei Interesse kann man sich die Unterlagen auf der Website des Stadtentwicklungsamtes herunterladen.

  • Oh je, bin ich der einzige der da ein mulmiges Gefühl im Magen bekommt? Kann die Beteiligung zu einer Höhenreduzierung führen? Das wäre an der Ecke wirklich äußerst(!) Schade, da der Turm mit dem geplanten Central Tower aus verschiedenen Richtungen eine schöne Torwirkung zum Alex hätte sowie aus der Fernwirkung die richtige Staffelung der Skyline.

  • In einer normalen Stadt würde ich vermuten es solle wahrscheinlich die Höhe erhöht werden für bessere wirtschaftlichkeit. In Berlin... Wer weiss.
    Grundsätzlich finde ich diese Beteiligungsverfahren maximal befremdlich und eigentlich im Resultat oft sogar undemokratisch (weil nicht - bestenfalls gewählte - Vertreter einer Mehrheit, sondern eine selektive laute und oft pessimistische/verhindernde lokale Minderheit eine Art Übergewicht und Vorzugsbehandlung im Verfahren bekomen. Die mitunter anders empfindenede Mehrheit (deren Backyard dann eben definitiv woanders liegt) haben hierfür oft werder Sichtbarkeit noch Zeit/Interesse. Schließlich hat man dafür ja die Bürokratie und Stimmabgabe.. Kann sehr gut eine falsche Wahrnehmung sein aber allzu oft hatet ich den Eindruck überall wo es Beteiligungsverfahren gibt wird die Architektur mutloser und schlechter.).

  • Zum Thema Partizipation und 'Vorzugsbehandlung' in diesem Fall: Das Problem mit Hochhausbauten, die nicht im absoluten Zentrum stehen (central business district) ist eben, dass jeder Hochbau die Lasten (Verschattung, Immissionen, Verkehrsaufkommen, punktuell auf die Umgebung konzentriert: Einzelne sind besonders stark von einer Planung betroffen, und haben meist auch keine besonderen Vorteile von einem Hochbaus, sondern nur überwiegend die Nachteile.

    Die Bewohner im Hochhaus dagegen haben überwiegend Vorteile, unverbaute Sicht, frische Luft, beste Belichtungsverhältnisse, weniger Lärm von der Straße etc., das ganze konzentriert sich aber auch auf die wenigen Flächen ganz oben. Hochbauten in einer Wohnbebauung erzeugen also immer einen Konflikt, sie gleichen nicht aus, sondern verzerren den Nutzen und Schaden auf das Größte.

    Insofern kann ich gut verstehen, dass sich die am meisten Betroffenen lautstark zur Wehr setzen. Andererseits ist das JaHo jetzt schon sehr zentral, aber in der sozialistischen Stadtplanung war die Wohnbebauung im Block direkt im Zentrum ganz normal, Staudenhof in Potsdam nur mal so als (recht groteskes und schon fast absurdes) Beispiel. Das führt natürlich jetzt zu Konflikten. Trotzdem fände ich einen Hochpunkt hier interessant, da es die Linie vom Alex weiterführt und bei der Breite der Straßen auch vertretbar.

    Ganz anders als zum Beispiel beim WoHo, südlich des Potsdamer Platzes, in dem ein Hochhaus an enger Straße mitten neben die Grundschule irgendwo so hingeklatscht werden soll, ohne Bezug und Rücksicht auf die umgebende IBA-Bebauung und verschiedene Denkmäler.

  • Danke fürs Teilen! Angeblich gibt es also keinen Stillstand und man komme planmäßig voran. Ich bezweifle allerdings, dass man es als "planmäßig" bezeichnen könnte, den Hochbau erst nach Fertigstellung der Baugrube auszuschreiben,.. will ich jedenfalls im Sinne des Unternehmens hoffen. Egal - Hauptsache, es soll weitergehen und uns bleibt eine langjährige abgesoffene Grube an dieser Stelle erspart!

    Gut das Du das anzweifelst, ist dein Zweifel eine Meinung oder substanziell?