In der Morgenpost steht, dass dieser 65m hohe Turm am Alexa eine abgespeckte Version der 150m messenden Hochhäuser darstelle. Vielleicht irre mich, aber an dieser Stelle war doch nie ein 150m hohes Gebäude geplant, oder?
JAHO Berlin-Mitte (in Bau)
-
-
-
^
Hier mal ein Link zu dem von dir erwähnten Artikel.Der Artikel ist in der Tat ein wenig verwirrend. An der Stelle wo der "Porr-Tower" errichtet werden soll, war jedoch nie etwas größeres vorgesehen. Eventuell verwechselt die Autorin das Projekt mit dem einst geplanten Jannowitzturm der Fortress AG (sollte auch um die 150m hoch werden):
Bildquelle: Fortress Immobilien AG | GFB Alvarez & Schepers Gesellschaft für Architektur, Generalplanung und Design mbH, BerlinDas Projekt wurde irgendwann gecancelt und nicht mehr weiterverfolgt.
Schade nur, dass es laut Artikel für die restlichen Brachen auf der Banane (mit Ausnahme der Galerie Voltaire) noch keine Investoren gibt.
-
Ja das Projekt Jannowitz-Turm ist abgeblasen, hier sollte ursprünglich die Konzernzentrale von Premiere untergebracht werden, der Umzug nach Berlin wurde jedoch aufgrund der dauerhaft schlechten Finanzlage des Unternehmens abgesagt.
Beitrag wurde getrennt; ff. Beiträge hierher verschoben.
Bato -
-
Heute wurde im Baukollegium auch das Bauvorhaben an der Holzmarktstraße besprochen, wo bereits die Baufeldfreimachung erfolgt:
Vorgestellt wurde ein langgezogener Baukörper in Mäanderform (sechsgeschossig mit vierstöckigen Aufbauten) und einer Glasfassade, die jedoch eher als Platzhalter diente, sowie ein ca. 70m hohes "Hochhaus", welches nur als Volumenmodell diente.
Zwischen Hochhaus und dem flacheren Bürogebäude soll laut Investor ein Stadtplatz mit Bezug zum Bahnhof Jannowitzbrücke und den alten S-Bahnbögen entstehen.Das Vorhaben wurde stark kritisiert. Einerseits wurde nicht deutlich, inwiefern der Stadtplatz zwischen Hochhaus und dem Bürogebäude funktionieren kann, ist dieser doch abseits des S-Bahn-Eingangs und verhindert einen Stadtplatz VOR dem Hochhaus, so wie es das Baukollegium unter Frau Lüschers Regie empfiehlt. Zudem erinnere der Büroriegel mit seinen verglasten Einbuchtungen an Plazas der 1980er und 1990er Jahre, "die man so nicht mehr wolle".
Die Höhe wurde ausdrücklich gelobt, entsteht so doch ein Ensemble mit dem gegenüberliegenden geplanten "Hochhaus" (unter 70 Meter) und den Plattenbauten nördlich der Kreuzung.Die weiteren Planungen hängen stark davon ab, ob der gesamte Block als B-Plan oder nach §34 BauGB entwickelt werden kann. Frau Lüscher und Herr Gothe äußerten Zustimmung, der Investor war nach der heutigen Vorstellung sichtlich enttäuscht oder auch sauer, da seiner Meinung nach die bisherigen Planungen und Absprachen ad absurdum geführt seien.
-
^ Ich merke schon, dass Du sauer bist, aber als Hochhaus gelten in Deutschland gemeinhin Gebäude, die Nutzflächen mehr als 22 Meter über Straßenniveau haben (hat mit dem Brandschutz zu tun). Die Anführungsstriche sind also bei einem 70-Meter-Haus nicht nötig...
-
Hier auch noch ein Artikel in der MoPo, in der man die Visualisierung sehen kann.
-
Das Vorhaben wurde stark kritisiert. Einerseits wurde nicht deutlich, inwiefern der Stadtplatz zwischen Hochhaus und dem Bürogebäude funktionieren kann, ist dieser doch abseits des S-Bahn-Eingangs und verhindert einen Stadtplatz VOR dem Hochhaus, so wie es das Baukollegium unter Frau Lüschers Regie empfiehlt.Hmm, nicht ganz. Es gibt ja einen weiteren Zugang zum S-Bahnhof, der derzeit über den reichlich unattraktiven Weg der Feuerwehrzufahrt zum Bahnhof führt. Die Anordnung des Stadtplatzes vor dem Hochhaus ist aber tatsächlich besser.
-
Den Entwurf für den ersten Bauabschnitt für das Gelände neben dem S-Bahnhof Jannowitzbrücke liefert laut dem Deal Magazin das Büro Kuehn Malvezzi. In einem städtebauliche Workshopverfahren haben sich die Architekten gegen andere renommierte Architekturbüros durchgesetzt.
Angabe gemäß umfasst der erste Bauabschnitt ein hochwertiges Stadthaus, geformt aus zwei S-förmigen Baukörpern sowie ein Anbau an das Baudenkmal an der Holzmarktstraße 10. In dem Stadthaus sollen hochwertige Büros und Co-Working-Spaces mit öffentlichen Konferenz-Zonen Platz finden.
Der zweite Bauabschnitt wird die Realisierung eines Hochhauses an der westlichen Grundstücksgrenze direkt an der Jannowitzbrücke zum Gegenstand haben. Zu diesem Zweck soll ein separater Workshop zur Entwurfsgestaltung des Hochhauses ausgelobt werden.
Eine Visualisierung, die noch viel Raum zur Spekulation - insbesondere zur Fassadengestaltung (Glas?) - lässt, findet sich unter folgendem Link:
http://www.deal-magazin.com/ne…wirft-ersten-Bauabschnitt
Ergänzung: Nun auch Thema in der Morgenpost:
https://www.morgenpost.de/bezi…der-Jannowitzbruecke.html -
-
Laut Deal-Magazin konnte sich das Architekturbüro David Chipperfield Architects mit seiner Entwurfsplanung für den Stadtturm am S-Bahnhof Jannowitzbrücke gegen elf Wettbewerber durchsetzen.
http://www.deal-magazin.com/ne…Projekt-JAHO-Berlin-Mitte
https://www.immobilienmanager.…ipperfield-Architects.jpg
(Bild: David Chipperfield Architects)
Editiert, bitte keine Bilder direkt von fremden Servern einfügen ("Hotlinking").
-
Hier noch ein Artikel in der Morgenpost:
https://www.morgenpost.de/bezi…d-baut-Turm-in-Mitte.html
Darin heißt es, der Turm solle im Dachgeschoss eine Skybar erhalten. Der Bauantrag werde noch in diesem Winter gestellt.
-
Der Entwurf gefällt mir gut! Ich glaube es ist vor allem die Farbe. Ein bisschen "weiße Stadt" (wer war das der / die es neulich schonmal erwähnt hat) steht dieser von großen Strukturen und grauen Klötzen geprägten Ecke gut zu Gesicht.
Übrigens - das Bild scheint gespiegelt zu sein.
Marco
-----------------Mod: Geklärt - nicht gespiegelt.
-
Ist der Turm jetzt eigl 70 Meter oder 68 Meter hoch? Im Artikel steht ja überraschenderweise 70 Meter...
-
Null Meter. Vor ein paar Tagen wurde ein Wettbewerb entschieden. Eine Eingabeplanung wird es bisher nicht geben, geschweige denn eine Baugenehmigung. Glaubst Du ernsthaft, es kann jemand wissen, wie hoch genau der "Turm jetzt eigl" ist oder auch nur wird?
-
^ja, das glaube ich ernsthaft. Die Höhe kann ja bereits vorher fix feststehen.
-
Es ist nicht ganz leicht, das Projekt anhand dieser einen und nicht sehr guten Visu zu beurteilen, finde ich, aber mein (vorsichtiger) erster Eindruck ist gut. Die Fassade wirkt feingliedrig und elegant (der obere Teil erinnert ein wenig an die James-Simon-Galerie) und kontrastiert hierin mit der klotzigen Kubatur des Baus, wozu auch passt, dass der Bau eine anschmiegende Anpassung an die Straßenführung und die Rundung der Stadtbahn schroff verweigert. Das Grün auf zwei unterschiedlichen Ebenen wiederum mildert die modern-harte Anmutung.
Auch städtebaulich finde ich den Entwurf interessant: Er unterstreicht den modernen Charakter der sehr breiten Holzmarktstraße und verleiht ihr im Eingangsbereich so etwas wie eine brutale Grandezza. Kommt man von Osten, fungiert er als Vorbereitung auf die Hochbauten um den Alexanderplatz. Zudem balanciert er, wie auch die anderen neuen Hochbauten südlich des Alexa, die Unwucht aus, die durch die gegenüberliegenden Punkthhochhäuser entstanden war.
-
Also auf den ersten Blick, bin ich nicht überzeugt! Es ist wieder ein Gebäude mit versetzen Quadern, als wenn es nichts anderes gäbe. Würde der Turm an mindestens zwei Seiten auf Höhe der oberen Terrasse zurückspringen, könnte man von einer Verjüngung sprechen und es sähe schon viel besser aus. Auch die Grundform des Sockels unter dem Turm, hätte wegen mir kein rechtwinkliges Viereck sein müssen, eine Trapezform, angepasst an das Grundstück, würde schon belebender wirken.
Aber es ist auch noch ein sehr früher Entwurf, mal sehen, was sich noch alles ändert.
-
Ich finde es leider wieder schlimm was ein "Star-Architekt" (MoPo) hier abliefert. Ein paar Bauklötze verschieben und mit einer monotonen Rasterfassade versehen. Die Bäume auf den Absätzen werden bestimmt aus Kostengründen gestrichen. Nur die "Skybar" (welch neue Idee) sieht etwas anders aus. Dagegen ist das Plattenbauhochhaus im Hintergrund geradezu abwechslungsreich gestaltet.
-
Ich wäre mit der Beurteilung auch noch vorsichtig.
Erstens finde ich das Rendering schon recht ansprechend - zweitens ist es Chipperfield, der Mann, dem wir auch die James Simon Galerie zu verdanken haben. Und bei Google findet sich eine stattliche Anzahl ähnlicher Gebäude aus seiner Feder, die für mich etwas reizvolles haben - besonders was das Schaffen einer gewissen optischen Durchlässigkeit betrifft.