Wo wohnt es sich am besten?

  • Auch wenn es hier bisher nur um Nürnberg gedreht hat, möchte ich mal ganz „ketzerisch“ Fürth in den Raum werfen. Mittlerweile bin ich sehr oft dort und habe mich mit der Stadt sehr gut angefreundet und könnte mir eigentlich auch vorstellen, dort zu wohnen. Wie auch überall sonst wäre das natürlich sehr Stadtteilabhängig, aber die Gegenden rund um den Südstadtpark, als auch der alte Stadtkern haben es mir ziemlich angetan.

  • Lichtenreuth glaube ich kaum, das ist als Neubaugebiet eher erst in 50 - 80 Jahren wirklich attraktiv. Denn: Es steht ja noch nimmal.


    St. Peter hat gute Chancen, ja, aber auch Eberhardshof denke ich wird sich sehr gut entwickeln. Alles, was heute schon abwechslungsreich, ansehnlich und spannend ist, aber noch weit unter seinen Möglichkeiten liegt. Ich hoffe auch dass Schweinau und St. Leonhard sich toll entwickeln, aber das hängt maßgeblich vom FSW ab, der das gesamte Stadtgebiet negativ beeinflusst.

  • Die Sebalder Altstadt ist auch nicht schlecht, persönlich wohne ich hier schon echt gerne, man hat einfach alles vor der Türe und kann immer alles direkt fußläufig erreichen. Neben der nördlichen Altstadt finde ich noch Johannis und die Gegend um den Kaulbachplatz ziemlich gut, aber an sich will ich nicht wirklich aus der Altstadt raus. In Zukunft kann ich mir gut vorstellen das Hummelstein durchgentrifiziert wird, v.a. wegen der Nähe zur neuen Uni.

  • Lichtenreuth glaube ich kaum, das ist als Neubaugebiet eher erst in 50 - 80 Jahren wirklich attraktiv. Denn: Es steht ja noch nimmal.

    Vielleicht mache ich mir auch zu viele Hoffnungen, aber ich denke, dass es dadurch, dass dort zum einen viele Studenten, aber auch Familien und Alleinstehende einziehen werden, sehr schnell ein sehr lebendiger Stadtteil werden kann. Natürlich „fehlen“ dort dann ältere Menschen (50+), aber braucht es denn für einen schönen Stadtteil jede Altersgruppe? Begünstigt vor allem durch die Grünflächen, werden sich dort auch sicherlich viele aus anderen Stadtteilen verirren. Fraglich ist eben nur, ob es lebendig wie in Johannis oder wie am Jamnitzer Platz wird...

  • Ich mag St. Peter wirklich, aber es ist doch etwas anders als Gostenhof, irgendwie eher studentisch und familiär, wenig (Lebens-)Künstler geprägt. Auch etwas weniger multikulturell, halt ein bisschen verschlafen.

    Je nach Baumaßnahmen könnte auch die Gegend an der Grenze Galgenhof/Glockenhof, für die man in Berlin sicherlich einen coolen Kunstnamen hätte, deutlich attraktiver werden. Oder komplett den Bach runtergehen.

  • Naja das einzige, das in den letzten Jahrzehnten ein Viertel wirklich richtig abgewertet hat, oder eben seine Aufwertung verhindert hat ist der Straßenverkehr. Man braucht nicht zwingend große Parks, wenn man grüne Alleen hat. Aber wenn man weder das eine noch das andre, dafür aber viel Asphalt hat, viel Durchgangs- und Parksuchverkehr, dann lebt es sich da auf Dauer unbequem. Auf St. Peter trifft das m.E. zu, das von der Dürrenhofstraße, der Regensburgerstraße und der Hainstraße durchschnitten ist und deswegen immer laut ist mit belasteter Luft. Da werden immer wieder wunderschöne große Altbauwohnungen angeboten, aber wer will denn da wohnen wenn einem direkt der Berufsverkehr durchs Schlafzimmer fährt.


    Anekdote: Eine Kollegin sucht aktuell eine neue Wohnung, und nicht selten lehnt sie welche ab wegen der schlechten Lage an einer Hauptverkehrsstraße. Und das als passionierte Autofahrerin! Ein Treppenwitz!

  • "Nur der Straßenverkehr" ;)

    Meines Wissens nach folgte die Gentrifizierung von Johannis und Gostenhof doch auch, als man die Seitenstraßen verkehrsberuhigt hat und Parks wie den Petra-Kelly-Platz geschaffen hat? Das muss jetzt einfach angepackt werden. Aber statt Parks zu schaffen wird bisher nur renditeorientiert maximalnachverdichtet, wie z.B. neben dem Landbierparadies...