Berliner Höfe statt Toys'R'Us & Umbau City-Center
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Danke für den Artikel!
„besser als der Ist-Zustand“ ist ein bisschen wenig Forderung für eine attraktive Stadtgestaltung -
Toys R us vs. Batman
Die Offenbach-Post berichtet, dass sich der Abriss des Bestands an der Berliner Str. 43-47 (Projekt hier) noch verzögern könnte, da sich dort Fledermäuse eingenistet haben, die mindestens bis März ein Winterquartier aufsuchen. Der Abriss müsse nun mit dem Umweltamt koordiniert werden. Der vorhabenbezogene Bebauungsplan solle aber schon gleichzeitig auf den Weg gebracht werden.
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Abriss des "Toys R us" startet erst März 2019
Der am 29. November angesetzte Billigungsbeschluss der Stadtverordneten für das Bauvorhaben gilt als Formsache.
Mit dem Abriss des "Toys R us" muss aber aus Gründen des Artenschutzes bis zum Frühjahr 2019 gewartet werden. Bis März, zeitlich passend wenn die Fledermäuse die sich derzeit eingenistet haben wieder ausfliegen, soll dann die endgütige Baugenehmigung vorliegen.
Heute am 22.11 ist in der OP eine Visualisierung der Stadt Offenbach in Übersichtansicht zu sehen.
Bild: Stadt Offenbach -
Mehr Visualisierungen des neuen "Toys R Us"-Komplexes finden sich im PIO.
Sicherlich eine erhebliche Aufwertung. Trotzdem hoffe ich, dass der Komplex aufgrund seiner Länge nicht zu dominierend wird.Zudem hat der Neubau für die GBW in der Domstraße einen Namen bekommen: "Quartier Sophie La Roche". Die Dame hatte Ihr Häuschen um 1800 nur wenige Meter entfernt im heutigen Büsing-Park stehen.
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Danke, topp Bilder unter dem PIO Link. Die letzte Seite ist die interessanteste. Ich war immer davon interessiert wie die Rückseite geplant wurde. Eine neue recht schöne Strasse entsteht (Vergleich zu heute). Für mein Geschmack jedoch ein wenig zu viele und zu grosse Einfahrten in die Garage, aber sonst klassisch Blockrand.
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Abriss des "Toys R us" verzögert sich
Umplanungen sind der Grund für die aktuelle Verzögerung, um die der Investor Dietrich gebeten hat. Mit der Pleite von Toys’R’Us ist dem Investor der Ankermieter verlorengegangen. Eventuelle Nutzungsänderungen und die Suche nach möglichen Mietern sind Gründe, weshalb das Projekt ins Stocken geraten ist. Eben diese möglichen Nutzungsänderungen verhindern bislang eine Abstimmung der Stadtverordneten über den Satzungsbeschluss für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan.
Wie Planungsdezernent Paul-Gerhard Weiß (FDP) mitteilte, macht es keinen Sinn etwas zu beschließen was doch wieder geändert werden muss.
Quelle: FR vom 06.05.2019
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Traurig, der erste Entwurf war nicht optimal, aber schon mal gut genug. Jetzt haben wir ein riesen grauen Klotz à la 1995 und statt zwei einzelne Gebäude eins d.h. weniger vielfalt. Es riecht nach Rathaus Plaza. Das Sparkassengebäude ist kein Erfolg, warum daran ankoppeln?
Dazu ist der ganze Platz jetzt zugepflastert. Warum nicht ein paar Bäume und ein wenig Sand/Kies dazu - folgt niemand was in Frankurt oder sonst in der Welt passiert, Stichwort Rathenauplatz?
Diese kleinen Ameisenfenster dazu noch... Sorry aber da sitzen wieder Leute an der Spitze mit provinziellem Geschmack.
Zur Erinnerung wie es mal geplant war (viel besser):
https://www.deutsches-architek…hp?p=612006&postcount=131 -
Fettucine:
Man kann es kaum glauben, dies soll das Ergebnis der Beratungen des Gestaltungsbeirats der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen sein!Beim Entwurf geht es allerdings nur um das Gebäude nicht um den (Markt)Platz.
Der "erste" Entwurf für das "City-Center", in zwei Gebäude zergliedert gefiel mir wesentlich besser.
Jetzt sieht es so aus als würde lediglich die Fassade erneuert und links aufgestockt.Immerhin: Die Reste der B-Ebene verschwinden dann endlich.
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Für das City Center gibt es eine neue Planung. Statt sich an den Plänen für den Neubau auf dem Gelände des Toys'R'Us zu orientieren, richtet man sich jetzt an der Gestaltung der Sparkasse aus.
Der Antrag wird wie folgt geändert:
1. Die Stadtverordnetenversammlung begrüßt, dass mit dem vorliegenden städtebaulichen Vertrag für das City Center der Rückbau der Reste der Zweiten Ebene und die Revitalisierung des City Centers in greifbare Nähe rücken.
Sie stellt fest, dass hiermit eine erhebliche städtebauliche Aufwertung einhergeht und sich mit dem dadurch entstehenden Platzcharakter die Chance eines qualitativen Entwicklungssprungs für eine zentrale Stelle der Innenstadt bietet.a. Sie fordert den Magistrat deshalb auf, dafür Sorge zu tragen, dass die neue Fassade des City Centers in Form und Farbgebung sich zwar einerseits harmonisch in die Umgebungsbebauung einfügt, dabei jedoch andererseits eine zu große Einförmigkeit der Bebauung vermeidet, die dem Verweilcharakter des Platzes abträglich wäre.
b. Sie stimmt darin überein, dass eine Gestaltung dieses für die Offenbacher Innenstadt und ihre Außenwirkung überragend wichtigen Platzes nicht allein durch den Gaststättenfreisitz der im City Center ansässigen Gastronomie erfolgen kann und darf. Vielmehr muss ein solcher Freisitz mit den eigentlichen Gliederungs- und Gestaltungselementen des Platzes zusammenwirken. Erforderlich ist eine dauerhafte platzartige Gestaltung der Freifläche mit angemessenen urbanen Elementen wie etwa Bäumen, Kunstobjekten, einem Brunnen oder Wasserspielen. Stadtgeschichtliche Aspekte sowie die vorgesehene Umgestaltung des Marktplatzes sind zu berücksichtigen.
c. Sie betont, dass sich die Versorgung der Innenstadt mit öffentlichen Toiletten nicht verschlechtern darf, sondern verbessern muss. Sie fordert daher den Magistrat auf zu beachten, dass die bestehende öffentliche Toilette nicht eher abgebaut wird, bis im Zuge des Umbaus des City Centers eine dauerhaft nutzbare, öffentlich zugängliche, barrierefreie Toilettenanlage in Betrieb geht.
2. Mit vorstehenden Maßgaben stimmt die Stadtverordnetenversammlung dem Städtebaulichen Vertrag nach § 11 BauGB zwischen der Stadt Offenbach am Main und CIC-OF GmbH, Berliner Straße 48, 63065 Offenbach am Main zu.
3. Die geschätzten Kosten in Höhe von 127.000,00 € für die Anpassung der öffentlichen Straßenbeleuchtung sind im Haushalt 2021 zu veranschlagen.
Beschlussauszug vom (24.09.2019)
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Neuentwicklung Berliner Straße 43-47 ("Toys "R" Us")
Eine nicht gerade kleine Überraschung gibt es bei der Neuentwicklung auf dem Grundstück Berliner Straße 43-47. Zwar bleibt es beim Abbruch des vormals von "Toys "R" Us" genutzten Gebäudes. Doch es wird nicht der Neubauentwurf des Frankfurter Büros Christoph Mäckler realisiert, dazu oben #128, sondern ein Entwurf von Tchoban Voss, Hamburg. So sieht er aus:
Bild: Tchoban VossInvestor bleibt Michael Dietrich. Dieser hat einen neuen Projektsteuerer beauftragt, nämlich das Frankfurter Büro Wentz & Co. Auf Grundlage des vom Magistrat bereits beschlossenen vorhabenbezogenen Bebauungsplans wurde die Planung überarbeitet. Einen Komplettabriss wird es nun nicht mehr geben. Der östliche Teil des Parkhauses soll erhalten bleiben und saniert werden (OP-Grafik). Die zuvor geplante Tiefgarage kann entfallen.
Zu den eingetretenen Verzögerungen führte ein S-Bahn-Zugang von der B-Ebene ins Gebäude, den Mäcklers Planung umfasste. Die Schaffung dieses Zugangs hätte ein Planfeststellungsverfahren erforderlich gemacht, schreibt die Frankfurter Rundschau in diesem Artikel unter Bezug auf Aussagen von Martin Wentz, Geschäftsführer des neuen Projektsteuerers. Die dadurch entstehende weitere Verzögerung von mindestens drei Jahren wollte der Investor nicht hinnehmen.
Der neue Entwurf des Architekturbüros Tchoban Voss sieht ein deutlich gewachsenes Hochhaus vor. Geplant ist nun eine Höhe von 61 Metern und 19 Geschosse statt bisher 14. Zwischen Hochhaus und dem Neubau im Westen ist wie beim Mäckler-Entwurf eine Verbindung zwischen Berliner Straße und Ziegelstraße vorgesehen. Diese soll als Platz wirken und Aufenthaltsqualität bieten. Für das Hochhaus ist ein Wettbewerbsverfahren geplant. Weil auch dies wieder Zeit kostet, soll zunächst der Neubau im Westen des Areals errichtet werden.
Der Teilabbruch des Parkhauses soll im April 2020 beginnen. Gerechnet wird mit einer Fertigstellung des ersten Bauabschnitts im Jahr 2022, das Hochhaus soll ein Jahr später fertig sein.
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Das ist in der Tat eine Überraschung. Ich finde es sehr schade, dass der aus meiner Sicht wirklich gelungene Mäckler-Entwurf nun nicht umgesetzt wird. Warum man ihn nicht beauftragt hat unter den neuen Voraussetzungen seinen Entwuf zu überarbeiten, geht aus dem Artikel leider nicht hervor. Der hier nun gezeigte Entwurf von Tschoban Voss haut mich jetzt ehrlichgesagt nicht vom Hocker: eher beliebig, würde ich sagen. Den Mut zu einem höheren Hochhaus finde ich allerdings gut. Das wirkt sich positiv auf die Proportionen aus.
Das deutsche Planungsrecht wird bei mir stets ein Kopfschüteln verursachen. Die Notwendigkeit eines Planfeststellungsverfahrens für einen banalen S-Bahn-Zugang erschließt sich dem Leien jetzt nicht auf Anhieb...
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^ Zumindest sollte es ein "Bagatelle-Verfahren" geben für solch kleine bauliche Änderungen.
Der Mäcklersche Entwurf ist gut aber der von Tchoban Voss ist für meinen Geschack schicker. Durch das etwas höhere HH wirkt der ganze Block proportionierter und auch die Unterteilung der Gebäude finde ich hier besser gelöst was dem Block die optische Länge nimmt. So wie's ausschaut werden wohl auch Klinker oder Riemchen verbaut. Im Gegensatz zu Mäckler sind dies graue, braune und beige Töne, was ich schöner finde aber das ist natürlich subjektiv.
Spannend ist es ob dieser Enturf noch optimiert wird und dann von seiner Wirkung verliert (wie wir dieses Phänomen im DAF schon öfters erlebten).
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Zum besseren Verständnis des Umbauablaufs.
Quelle: Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr 650 A | PIO Offenbach | Stadt Offenbach | Tchoban Voss Architekten | Anlage 2 | Seite 13 von 60
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Quelle: Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr 650 A | PIO Offenbach | Stadt Offenbach | Tchoban Voss Architekten | Anlage 2 | Seite 57 von 60
Quelle: Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr 650 A | PIO Offenbach | Stadt Offenbach | Tchoban Voss Architekten | Anlage 2 | Seite 58 von 60
Quelle: Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr 650 A | PIO Offenbach | Stadt Offenbach | Tchoban Voss Architekten | Anlage 2 | Seite 59 von 60
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Danke, Francesco. Die neuen Eindrücke haben mich davon überzeugt, dass der Tchoban-Voss-Entwurf der passendere gegenüber dem älteren von Professor Mäckler ist. Letzterer ist alles in allem der schlichtere Entwurf, abseits der gotisch anmutenden Spitz- und Giebelbögen in den Erdgeschossen fällt dieser doch arg konventionell aus. Sein roter Klinker ist m. E. in dieser Umgebung verfehlt.
Die Gestaltung von Tchoban Voss untergliedert den Bauteil im Westen deutlich überzeugender. Unterschiedliche Klinkerfarben, das Staffelgeschoss in der Mitte sowie die variierten Fensterformate ergeben eine glaubhafte Dreiteilung. Ansprechend auch, wie beim Hochhaus an den Schmalseiten die Vertikale betont ist (wenngleich hier noch ein Wettbewerb aussteht und ein anderer Entwurf realisiert werden könnte). Der Platz zwischen dem westlichen Bauteil und dem Hochhaus, auf der zuerst bekannt gewordenen Ansicht (#153) kaum zu erahnen, wirkt hier großzügig. Eine hochwertige "Bespielung" vorausgesetzt, könnte sich die in Aussicht gestellte hohe Aufenthaltsqualität tatsächlich ergeben.
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Endlich ist es soweit.
Der Abbruch des Toys´r´us startet Mitte April. Nach den Osterfeiertagen beginnen die Arbeiten mit einer Abrissparty.
Die Beseitigung der nicht benötigten Bauteile des Gebäudekomplexes wird nach Auskunft von Investor Michael Dietrich circa 3 Monate in Anspruch nehmen.
Quelle: OP vom 15.02.2020
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