MYND-Hochhaus Galeria-Kaufhof am Alex (138 m | in Bau)

  • Die Berliner Zeitung berichtet, dass Signa das Hochhausprojekt an die Commerzbank-Tochter Commerz Real verkauft hat. Über den Preis herrscht Stillschweigen. Der Verkauf betrifft auch das Gebäude von Galeria Karstadt Kaufhof am Alex.


    Signa will das Projekt als Projektentwicklungspartner aber weiterhin federführend begleiten.

  • ^ & ^^ na Gott sei Dank wird wird das Projekt nicht gestoppt. Es könnte vllt. Der Grund sein, wieso davor Kaum Fortschritt zu Sehen war.Das wäre so ärgerlich, wenn es z.B ein Baustopp gekommen wäre. Denn am Alex traue ich vieles zu, das es zu Verzögerungen oder zu Baustopp Kommen könnte. 👍 Gutes Gelingen weiterhin .

  • ^

    Das mag so sein. Wie aber in den Berichten auch erwähnt wird, geht es hier doch auch ums Tricksen, Täuschen und Tarnen.

    Das Aufpumpen der jeweiligen Signa Immobilien um viele neue Quadratmeter Büro Fläche auf ihren "Kaufhausimmobilien" wurde dadurch erreicht, dass Signa dies dem Senat wegen der Karstadt/Kaufhof Pleite abgenötigt hat.

    Man hätte die Konzerne schon vor Jahren Pleite gehen lassen sollen, statt Milliarden an Steuergeldern hinterher zu schmeißen... für im Grunde gar nichts!

    Riesige Bürotürme in bester Innenstadtlage. So kriegt man Innenstädte auch kaputt.

    Danke für Nichts, Signa!

  • ^^ Signa handelt wie jeder andere Investor auch. Ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass Signa der Garant dafür war/ist, dass so viele seit gut einem Jahrzehnt nicht mehr überlebensfähige Kaufhäuser in besten Innenstadtlagen überhaupt noch offen waren/sind.

    Wir hätten als Alternative seit Berggruen massenhaft Ruinen (verlassene Kaufhäuser) in den Innenstädten haben können. Signa ist mir da als Abwickler lieber, da es nicht Schlag auf Schlag geht, sondern eine wirkliche Transformation stattfinden kann.

  • Wieso macht ein Büroturm am Alexanderplatz die Innenstadt kaputt?


    Hier freuen sich fast alle seit Jahren darauf, dass mal ein einziger, klitzekleiner Turm fertig wird.


    Verdichtung des Zentrums mit den vier hauptsächlich denkbaren Nutzungen: Wohnen, Arbeiten (Büro), Hotel und Einzelhandel sind doch an diesem Knotenpunkt das zurecht erklärte Ziel.


    Danke an Signa, die sicherlich nicht über alle Zweifel erhaben ist, das sie den ersten Turm baut.

  • Das Aufpumpen der jeweiligen Signa Immobilien um viele neue Quadratmeter Büro Fläche auf ihren "Kaufhausimmobilien" wurde dadurch erreicht, dass Signa dies dem Senat wegen der Karstadt/Kaufhof Pleite abgenötigt hat.

    Der "Mynd" am Alex enstammt aus dem alten Masterplan (Planwerk Innenstadt) und es gibt dort seit über zwanzig Jahren die Möglichkeit Baurecht für einen Turm zu beantragen. Der LOI, den Signa mit dem vorherigen Berliner Senat abgeschlossen hat, bezieht sich nur auf das Karstadt Areal am Kudamm, sowie den Hermannplatz.

  • ^ Signa hat sich im LOI auch für den Alex geänderte Bedingungen eintragen lassen, u.a. der Verzicht auf Wohnungen.

    Die Warenhaus und Immobilien Konzerne hielten seit mehr als 10 Jahren die Arbeitsplätze als Faustpfand und die Drohungen auf Innenstädte mit leeren Kaufhausimmobilien haben Millionen an Steuergeldern fließen lassen. Der Tod der Warenhäuser wurde damit lediglich in die Länge gezogen.

    Es wurde ja vor 10 Jahren von Investoren auch noch behauptet, die Innenstädte bräuchten mehr Verkaufsfläche obwohl schon damals abzusehen war dass das Gegenteil der Fall sein wird.

    Jetzt kommen sie mit der Bürofläche. Schaum wir mal wie sich da der Leerstand entwickelt.

    Fakt ist, dass Signa erhalten hat was sie wollten, sich aber ihrerseits nicht an die Absprachen halten.

    Schon blöd wenn so eine Weltmetropole von einem Immobilienkonzern abhängig ist. Aber ja, ist schon schön so ein Hochhäuschen am Alex...


    Überflüssiges Zitat des Vorposts gelöscht.

  • Schon blöd wenn so eine Weltmetropole von einem Immobilienkonzern abhängig ist. Aber ja, ist schon schön so ein Hochhäuschen am Alex...

    Sollte einem vllt zu denken geben wenn es nur einen "Immobilienkonzern" gibt der in der Weltmetropole Berlin überhaupt noch bereit/in der Lage ist ein international gesehen kleines Hochhaus zu bauen.

  • ^ Was natürlich Unfug ist, denn Covivo baut ja. Das Edge ist bald fertiggestellt und das Estrel wächst täglich.

    Einmal editiert, zuletzt von DerBe ()

  • ^ eben, und wieviel Städte gibt es den noch außerhalb Berlins in Deutschland wo aktuell trotz der Lieferprobleme/geändertes Finanzumfeld so viele Neubauten von Hochhäuser zeitgleich im Bau sind?

    Max und Moritz, Edge Tower, Stream erst fertig, Covivio,Estrel, Mynd... Alexander ist Schade, aber sind ja weiterhin noch einige Projekte in Planung in Berlin.

  • Four Turm 1, Sommerhoff-Wohntürme, Sparda-Bank Tower, Four Turm 2, Hafenparkquartier Living, ONE Tower gerade erst fertig, The Spin, Central Business Tower, Eden Tower, Four Turm 3, Hafenparkquartier Offices, Four Turm 4, FAZ-Tower gerade erst fertig.

  • Wobei Mijas Beispiele jetzt nicht ideal sind. Bei Max und Moritz jetzt "Upside Berlin" tut sich momentan nichts, zumindest kann ich da nichts erkennen. Und beim Estrel sehe ich auch seit Wochen keine Veränderung auf der Webcam. Mynd schreitet ebenfalls im Schneckentempo voran. Gut, vielleicht nimmt das ganze dann bald wieder Fahrt auf. Wäre wünschenswert!

  • Schmittchen gut FFM ok da wird noch bisschen mehr gebaut, und ist ja traditionell die HH Metropole Deutschlands. Aber sonst sieht es Deutschlandweit generell mau aus mit Projekten im Bau. Mir fällt da Hamburg ein mit dem Elbtower, aber sonst ist da auch kein um die 100m + Turm im Bau. Andere Großstädte wie München, Stuttgart, Dortmund,Köln, Düsseldorf, Bremen,Leipzig?

  • ... gut FFM ok da wird noch bisschen mehr gebaut, und ist ja traditionell die HH Metropole Deutschlands.

    Bei Berlin bitte nicht ganz vergessen, dass dort im Moment eine solche Bauwut wie zuletzt kurz nach der Wende herrscht. Man kann sagen die Stadt erhält ihre zweite Transformation nach der Wiedervereinigung. In der Quantität mit nichts zumindest in Deutschland vergleichbar. Und das meiste geht halt immer noch in die Breite und Problemfälle wie zum Beispiel der Alexanderplatz sind doch sehr spezielle Erscheinungen. Hier gibt es neben Problemen des Untergrunds (steigende Kosten) und Finanzierungsproblemen (Monarch) auch die Tatsache von Verirrungen der Bauherren (siehe Hines).

    Dahingehend halte ich ja gerade Signa für sehr vertrauenswürdig, da sie bisher schon bewiesen haben Bauten auf hohem Niveau auch fertigzustellen. Für die Stadt kann es auch oft ein Problem darstellen, wenn es keinen langfristigen Ansprechpartner für solche Projekte gibt.

  • Es gibt nicht mehr so viele Immobilien-Entwickler, die in Berlin noch als Fokus haben. Berlin gilt als zu widerspenstig. Es gibt hier zu viele Akteure wie TwistedRoad, die scheinbar die Vorstellung haben, dass Immobilien wie Strom aus der Steckdose kommen. Daher ist die Abhängigkeit von der sicher nicht unproblematischen Signa in Berlin selbstverschuldet und überdurchschnittlich. Die Branche ist voller Gerüchte, dass Signa (wie zunehmend andere auch) durch die gestiegenen Zinsen und Inflation in der Klemme steckt und verkaufen muss - nicht will. Die Zahl der Projekte, die stecken bleibt, wird gerade in Berlin stark wachsen. Dass es gelang, die Commerzbank am Alex rechtzeitig ins Boot zu holen, halte ich für einen grossen Glücksfall. Ich halte angesichts der Umstände auch die ganze Diskussion um das Signa-Karstadt-Wertheim-Areal am Kudamm für ein komplettes Luftschloss. Der Senat hat die Haltung, dass man Signa sowieso nix mehr genehmigen müsse, weil denen die Luft für neue Projekte ausgegangen ist. Ich kann falsch liegen - aber ich glaube die nächsten 5-10 Jahre wird in Berlin kein neues Hochhausprojekt mehr errichtet - schon gar nicht von Signa. Das Fenster ist zu. Danach geht's wieder weiter.

  • ^Ihr habt schon größtenteils Recht mit dem was Ihr sagt ja. Aber halten wir mal fest das mit sehr sehr großer Wahrscheinlichkeit in den nächsten 5 Jahren in Berlin mindestens der Estrel Tower 176m, Edge Tower 142m, Upside Berlin knapp 100m, Covivio 130m, und Mynd 134m fertiggestellt werden.

    Das sind ganze 5 Hochhäuser mit 100 oder mehr Meter und ein Wolkenkratzer, das hätte vor 5 Jahren keiner in Berlin geklaubt. Zusammen mit den bereits fertigen HH ist es nach Frankfurt die mit Abstand größte Anzahl an 100m+ HH in einer Deutschen Stadt.

    Klar geht es immer besser und mehr und Höher, aber ich finde das kann sich sehen lassen.

  • ^^ @ Oranien: Also erstens würde ich mich nicht als Akteur hier bezeichnen wollen, ich bin lediglich an Architektur und an Berlin interessiert. Und dieses Forum ist der Bezeichnung nach zumindest ein Architekturforum und kein Sprachorgan der Immobilienwirtschaft. Zweitens ist mir schon klar dass Neubauten nicht vom Himmel fallen, dass eine Immobilienfirma aber so gar keine Geschäftsethik besitzt, finde ich trotzdem bedenklich.

    Am Ende ist es wie immer: Der Steuerzahler und/oder wahlweise der Miete zahlt die Zeche. Mag kleingeistig klingen, ist aber so.

    Es scheint ja bei einigen Firmen eng zu werden. Vonovia z.B. schrumpft sich klein...auf wessen Kosten wohl ? Nicht der Anleger, ist ja klar.

    Ich gönne Berlin ganz sicher die schönsten Wolkenkratzer On Earth und jedem ein Büro in der 30ten Etage - nur für wen diese Stadt nach dieser "neuen Transformation" wirklich attraktiv und lebenswert ist, das wird sich wiederum in 10 Jahren zeigen.

  • Das sind ganze 5 Hochhäuser mit 100 oder mehr Meter und ein Wolkenkratzer, das hätte vor 5 Jahren keiner in Berlin geklaubt.

    Ist ja auch schön soweit. Ich hoffe halt nur, dass z.B. beim Projekt Mynd jetzt nicht die Immobilie "einfach weiter durchgereicht" wird.

    Das Wichtige für den Alexanderplatz ist m.M.n. doch nicht, dass da in 5 Jahren 3 Hochhäuser mehr stehen, sondern dass sich die Aufenthaltsqualität des Platzes und der Umgebung dort erhöht!

    Zusammen mit dem Monarch Turm war mal "Leben und Arbeiten am Alex" angesagt, daraus ist ja schonmal nur "Arbeiten" verblieben...

  • Beitrag thematisch gesplittet. Der FF/M-Teil wurde ins Off verschoben.

    ...


    Der Alexanderplatz braucht einfach die Verdichtung mit Türmen oder anderen Hochhäusern. Den enormen Straßen und Kreuzungen ist nur so etwas entgegenzusetzen.


    Das man zwanghaft auf 130m verkürzt, es bei der x-ten Umplanung aber nicht schafft Sicherheitsabstände zu den fragilen und maroden UBah-Tunneln herzustellen ist ein Armutszeugnis einer unflexibelen Politik.


    Die einzige wichtige Sichtachse wird ruiniert, ebenso der Kreuzungsbahnhof dreier UBahnen, um den DDR Städtebau nicht zu überschreiben. Am Platz herrscht inzwischen ein Pfusch wie vormals am BER.


    Einzig bei Signa scheint es zu laufen, die U8 hält, der Turm kann finanziert werden und der Kaufhof bleibt offen. Aber Signa schädigt mit seinem Turm die Innenstadt? Verkehrte Welt!