Wenn man sich die Hinterhofsituation ansieht, dann wird einem schmerzlich bewusst, was für ein Fehler es ist, diesen Riegel zusammmen mit dem Memi stehen zu lassen.
Durch den Abriss wäre endlich eine Öffnung des Alex zur Spandauer Vorstadt möglich. Die negative Hinterhofsituation wäre auch endlich weg. Dieser gnadenlose Riegel in Verbindung mit der Memiwand zementiert dies leider.
Ich denke die Menschen haben sich so an diese Wand gewöhnt, dass viele gar nicht erkennen, was für eine Wirkung hier erzielt werden könnte. Städtebaulich gesehen ist dies wirklich äußerst deprimierend. Das wäre das gleiche, wenn man das DDR Aussenministerium stehen hätte lassen. die Wirkung ist vergleichbar.
Auch wenn ich mir das New Podium ansehe, komme ich mehr und mehr zu der Überzeugung, dass das ein ziemlich fauler Zauber ist.
Das Gebäude hat mit dem Berliner Verlagsgebäude keine Beziehung und richtet sich auch nicht danach. Ich sehe da nur zwei Gebäude die nahe zusammenstehen, mehr aber auch nicht unbedingt.
Es kommt mir eher vor wie eine Flächenmaximierung. Nachdem die politische Entscheidung gefällt wurde, das Gebäude zu erhalten, hat man halt ganz pragmatisch ein Bürogebäude hinzugefügt.
Ich weiss auch nicht, ob mit der Rückseite des Berliner Verlagsgbäudes noch etwas passiert. Der Übergang zum Memi , diese paar Meter Abstand von so unterschiedlichen Gebäuden, ist schon wirklich übel. Dass man das so gebaut hat, verstehe ich nicht ganz.
Dieser Ausblick ist wieder sehr Berlintypisch. Die doch recht vielen verschiedenen Gebäude und dieser grosse Backsteinbau in der Keibelstrasse ist wirklich gelungen, wie mir wieder bewusst wurde.