New Podium - Revitalisierung Haus des Berliner Verlages

  • Wenn man sich die Hinterhofsituation ansieht, dann wird einem schmerzlich bewusst, was für ein Fehler es ist, diesen Riegel zusammmen mit dem Memi stehen zu lassen.


    Durch den Abriss wäre endlich eine Öffnung des Alex zur Spandauer Vorstadt möglich. Die negative Hinterhofsituation wäre auch endlich weg. Dieser gnadenlose Riegel in Verbindung mit der Memiwand zementiert dies leider.

    Ich denke die Menschen haben sich so an diese Wand gewöhnt, dass viele gar nicht erkennen, was für eine Wirkung hier erzielt werden könnte. Städtebaulich gesehen ist dies wirklich äußerst deprimierend. Das wäre das gleiche, wenn man das DDR Aussenministerium stehen hätte lassen. die Wirkung ist vergleichbar.


    Auch wenn ich mir das New Podium ansehe, komme ich mehr und mehr zu der Überzeugung, dass das ein ziemlich fauler Zauber ist.

    Das Gebäude hat mit dem Berliner Verlagsgebäude keine Beziehung und richtet sich auch nicht danach. Ich sehe da nur zwei Gebäude die nahe zusammenstehen, mehr aber auch nicht unbedingt.

    Es kommt mir eher vor wie eine Flächenmaximierung. Nachdem die politische Entscheidung gefällt wurde, das Gebäude zu erhalten, hat man halt ganz pragmatisch ein Bürogebäude hinzugefügt.


    Ich weiss auch nicht, ob mit der Rückseite des Berliner Verlagsgbäudes noch etwas passiert. Der Übergang zum Memi , diese paar Meter Abstand von so unterschiedlichen Gebäuden, ist schon wirklich übel. Dass man das so gebaut hat, verstehe ich nicht ganz.


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    Dieser Ausblick ist wieder sehr Berlintypisch. Die doch recht vielen verschiedenen Gebäude und dieser grosse Backsteinbau in der Keibelstrasse ist wirklich gelungen, wie mir wieder bewusst wurde.



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  • ^ Inwiefern könnte der Bereich denn zur Spandauer Vorstadt geöffnet werden, angesichts der Tatsache, dass die Rosa-Luxemburg-Straße zwischen Memhard- und Hirtenstraße einen geschlossenen Blockrand besitzt?

  • Laut aktueller Genehmigungsliste wurden im Mai Sanierung und Umbau des Pressecafés genehmigt. Ob der Name "Pressecafé" sich nur auf das Gebäude bezieht oder ob damit gemeint ist, dass das alte Pressecafé (in dieser Funktion als Café) wieder hergerichtet wird, ist mir unklar.

  • Hab gestern auf dem Weg ins Büro schnell noch ein paar Bilder vom Baufortschritt gemacht. Fenster sind fast überall schon drinne.





    (c) Betonkopf

  • Der Sichtschutz wurde heute abgebaut, was neue Einblicke erlaubt:







    Durch seine große Dachschräge erschlägt das Gebäude nicht seine Nachbarn und verbrigt seine eigentliche Größe.



    Alle Fotos von mir & von heute & gemeinfrei.

  • Bauupdate Haus des Berliner Verlags


    Auch hier wird das neue Kleidchen immer deutlicher sichtbar. Die Revitalisierung der Fassade hat dem Gebäude einen mächtigen Schub nach vorne gegeben. Interessant ist die Wirkung der neuen Fassade, wenn man sie aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet. Frontal wirkt sie eindimensional, von den Seiten reliefartig. Mir gefällt`s.


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  • Weiß jemand, wann es mit dem Flachbau weitergeht? Dort verbirgt sich ja u.a. noch ein Mosaik aus den 1970er Jahren unter der Verblendung des ehemaligen Restaurants.

  • Gibt auch schöne Bilder von GMP dazu. Im Erdgeschoss wird übrigens die Hauptnutzfläche erweitert, was ich sehr begrüße, da diese Fläche bisher völlig unbrauchbar war.



    (Bilder GMP)

  • 1000 Dank, noch nie gesehen.


    Interessant, dass das Memi, anders als das Pressehaus, auf den Visualisierungen ausradiert wurde. ;)

  • ^Warum sollte das Pressehaus auch auf den Visualisierungen ausradiert werden? In denen geht ja eben eben um dieses Gebäude. Es sei denn, du meinst das Haus des Berliner Verlags. Das würde mich aber auch nicht wundern. Beide Gebäude werden von GMP umgebaut.

    Auch ist das Weglassen oder schemenhaftes Darstellen von Nachbargebäuden in Visualierungen nicht unüblich.

    Also, interessant ist da gar nichts.

  • ^Tja, ein Rätsel. Aber bestätigt meine Aussage. Das Haus der E. - Industrie ist auch nur vereinfacht dargestellt.

  • ^ Um mich an der Henri-Exegese zu beteiligen: Ich kann das Rätsel, ehrlich gesagt, nicht erkennen. Im ersten Bild von Betonkopf [#90] ist das anliegende Gebäude (dort, wo das Memi steht) nicht nur angegraut, sondern auch durch ein Gebäude mit anderer Kubatur ersetzt (hier der IST-Zustand). Das, denke ich, meinte Henri mit "ausradiert".

  • < also ich kann mir gut vorstellen, daß Georges Henri, aufgrund der nicht angedeuteten Details in der Memi- Kubatur wie Fenster etc. ganz im Gegensatz zum Haus der Elelektoindustrie, das sehr detailreich dargestellt ist, den kühnen Schluß gezogen hat, daß das Memi wohl schon in Gremien die uns verschlossen sind, obsolet ist.

    Wenn nicht, Georges Henri, verbessern Sie mich bitte.

  • ^ Überzeugend, wobei Du das ;) vergessen hast... Daher würde ich verbessern: Henri hat halb ironisch den von dir beschriebenen Schluss nahegelegt, ohne wirklich an ihn zu glauben.

  • Lieber DerBe, ich werde in Zukunft versuchen, alles ganz einfach zu formulieren. Tatsächlich befindet sich zwar nur in einem der dargestellten Gebäude die Presse, nämlich im Haus des Berliner Verlags, aber ich will dennoch nicht über dich richten, jeder steht mal auf dem Schlauch.

  • Auch von mir noch mal zwei Bilder vom New Podium.

    1. Das ist schon ein ziemlich großer Komplex (und das gut kaschiert), der sich an das Haus des Berliner Verlags schmiegt.

    2. Die Spiegelungen der Umgebung machen schon was her.


    Fazit: Mir gefällts (bis jetzt)





    Fotos von mir