Vor kurzem habe ich Arbeiter gesehen, die sich an dem Willy Neubert Fries unter den Eternitplatten des Pressewürfels zu schaffen machten.
Es wird Zeit, dass dieses 76 Meter lange und 3,50 Meter hohe Fries an`s Tageslicht befördert wird.
Vor kurzem habe ich Arbeiter gesehen, die sich an dem Willy Neubert Fries unter den Eternitplatten des Pressewürfels zu schaffen machten.
Es wird Zeit, dass dieses 76 Meter lange und 3,50 Meter hohe Fries an`s Tageslicht befördert wird.
Zuletzt hier: #1.360
Nach knapp drei Wochen im Ausland zurück in Berlin finde ich das New Podium enorm gewachsen vor, dem bisherigen hohen Tempo entsprechend. Hier eine kleine Fotostrecke von heute:
Überblick:
Diese Perspektive zeugt von der hohen Arbeitsintensität auch am Freitag Nachmittag:
Der Bau dürfte die Höhe des Vorgängers bald erreicht haben:
Sicht von der Karl-Liebknecht-Straße:
Blick frontal in die Spandauer Vorstadt hinein:
Zum Abschluss zwei Bilder vom Haus des Berliner Verlages. Dieses wird gerade wieder eingerüstet, es geht also, nachdem Erdgeschoss und erster Stock gestaltet wurden, nun mit dem übrigen Gebäude weiter:
Hier schließlich noch ein Bild, aus dem man den Unterschied zwischen bisheriger (oberer Teil) und zukünftiger Fassade (unterer Teil) recht gut erkennen kann:
Alle Bilder von mir & gemeinfrei.
^Bist Du dir sicher, dass das ganze Haus die großen Fenster bekommt? - Ich glaube nicht.
Na jedenfalls wird derzeit der alte Sonnenschutz demontiert.
^ Ehrlich gesagt, nein, nicht sicher, ich bezog mich auf die horizontal gestreiften Fassadenteile, aber selbst da bin ich mir nicht mehr sicher. Ich werde das überprüfen.
^Ich auch. Täglich.
Ich finde es darüber hinaus schade, dass der Entwurf zum New Podium überarbeitet wurde. Statt vertikaler Gliederung mittels Lisenen, werden jetzt nur noch großformatige Fenster eingesetzt. Downgrade.
^Danke. Das erscheint mir logisch.
Zuletzt hier: #1.364
Ich habe den heute ausnahmsweise sonnigen Tag für einige Fotos des New Podium genutzt.
Zunächst die gewohnte Perspektive. Die Kontraste in dieser Ecke sind enorm. Vorne links sieht man das "The Grand". Das Gebäude (die ehemalige Communal-Armenschule) stammt immerhin aus dem Jahr 1842, also noch aus dem Biedermeier. Dahinter steht das maßstablose Haus des Berliner Verlages, hinten sieht man das Memi-Monster, dahinter lugt der Fernsehtum hervor. Das New Podium wird, so kann ich mir langsam vorstellen, diese Kontraste zwar nicht vermitteln, aber doch als solche in Szene setzen können.
In die Kleine Alexanderstraße geht man, wenn man hier nicht wohnt, selten hinein, weil (warum eigentlich?) der Durchgang zur Memhardstraße und zur Rosa-Luxemburg-Straße abgeriegelt ist. Daher fehlten bislang auch Bilder vom Baugeschehen von dieser Seite:
An dieser Seite ist der Abriss des Vorgängerbaus noch nicht vollständig abgeschlossen und es ist auch noch nicht ganz ersichtlich, wie diese Ecke am Ende aussehen wird. Im Foto rechts erkennbar ist das Memi, das gerade hier wie aus gestapelten Baucontainern zusammengesetzt wirkt. Aus dieser Perspektive (und bei diesem Licht) kommt, finde ich, das Treppenhaus des Hauses des Berliner Verlags gut zur Geltung.
Aller Bilder von mir & gemeinfrei.
Das New Podium wächst nach wie vor mit enormen Tempo, auch wenn man das (auf den Fotos) wegen der Dachschräge nicht so deutlich erkennen kann. Hier einige Bilder von heute Nachmittag. Sicht aus der Karl-Liebknecht-Straße. Der Bau überragd mittlerweile deutlich das gegenüberligende The Grand.
Hier mit dem "Bauarbeiter" (des Bildhauers Gerhard Thieme aus dem Jahre 1968):
Ohne "Bauarbeiter". Man kann erkennen, dass durch das New Podium an der Karl-Liebknecht-Straße so etwas wie ein kleiner Platz entstanden ist.
Die Sicht aus der Hirtenstraße/Kleine Alexanderstraße:
Alle Bilder von mir.
Neues vom Neuen Podium: Zunächst die Tatsache, dass das Projekt nun, so in einem Baustellenplakat zu lesen, "Neues Podium" heißt (statt bisher "New Podium"). Nicht neu ist, dass das Ding munter weiter wächst. Seine Größe ist mittlerweile recht beeindruckend, lässt sich aber schwer auf Fotos einfangen.
Mit Fernsehturm:
Von der K.-L.-Straße:
Mit Marienkirche & Fernsehturm:
Alle Bilder von heute & von mir.
^ Neues Podium (Hirtenstraße/Kleine Alexanderstraße)
Im Dunkeln und wie hier beleuchtet hat es doch was:
Grad in der Mittagspause daran vorbeigelaufen. Die ersten Fensterelemente wurden angeliefert!
Die Fassadenarbeiten am ehemaligen Haus des Berliner Verlages schreiten voran. Derzeit werden die vertikalen Streben und die horizontalen Bänder montiert. Farblich hat man sich wohl für dezentes weiß-beige für die Bänder und eine Nunace heller für die Streben entschieden.
Alle Bilder von mir und gemeinfrei.
Nach über einem Monat wieder neue Bilder vom Neuen Podium. Zuletzt hier: #1.373.
Das Neue Podium wird durch das ehemalige Haus des Berliner Verlages zwar nicht unbedingt verzwergt, aber seine beträchtliche Größe kommt, gerade auf Bildern, nicht wirklich zur Geltung. Ich habe nun zwei leicht erhöhte Positionen gefunden, durch die diese Größe vielleicht ein klein wenig besser eingefangen werden kann.
Noch ein Bild aus gewohnter Straßenhöhe, aus dem besser erkennbar wird, dass die von Betonkopf erwähnten Fenster (#1.374) zum Teil bereits angebracht wurden.
Bildquelle Theseus532
Da freuen sich die Mitarbeiter aber, dass sie jetzt so hübsche Blechpfosten im Blickfeld haben, sobald sie aus dem Fenster schauen.
Wer braucht denn Stararchitekten, ausdrucksstarke, urbanitätssteigernde und mondäne Weltarchitektur im Zentrum einer prosperierenden Hauptstadt, wenn man auch sowas haben kann?! Ich kann überhaupt nicht verstehen, wieso die DDR-Architektur in anderen westlichen Ländern so wenig Nachahmer gefunden hat oder warum so viele Menschen den Kopf schütteln, über ihren ideologisch motivierten und politisch erzwungenen Erhalt mitsamt originalgetreuer Rekonstruktion des von Walter Ulbrich einst so wehement geforderten und bereits 1964 geplanten Gebäudes, das maßgeblich dazu beitragen sollte, die "komplexe Vorstellung von Sozialismus im Stadtbild zu verankern". Nie hätte Ulbricht zu träumen gewagt, dass dieser Traum auch mehr als 50 Jahre später noch im Stadtbild abzulesen ist und das Erfüllungsgehilfen seine Pläne einmal demokratisch gewählt würden. https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_des_Berliner_Verlages
Diese Rekonstruktion ist so etwas wie Ulbrichts später Triumph.
Und es ist einfach wunderschön!
^
Guten Morgen in die Runde.
Dass es bei euch in Berlin IMMER um Politik gehen muss...
Kann man nicht einmal nur die architektonische Qualität und die Wirkung aufs Stadtbild sehen? Das Haus des Berliner Verlags, das Haus des Reisens und das Haus des Lehres sind doch die gelungensten Gebäude am Platz und dazu für mich als Architekurlaie mit die internationalsten Gebäude der DDR. Die könnten (abgesehen von den Mosaiken) doch zur damaligen Zeit genauso in Paris Hongkong oder einer mittelgroßen US-Stadt entstanden sein.
So unterhaltsam und informativ euer Sub-Forum meistens ist, ein wenig weniger Politik würde bestimmt nicht schaden.
So, und jetzt einen schönen Start in die Woche.
^ Ja, so hat man um 1970 herum eben gebaut. Das Springer- oder Postbank-Hochhaus im Westen sehen ähnlich aus, und mit "Sozialismus" hat dieser Stil wenig zu tun - egal was Ulbricht und Berlinier behaupten.
Ich finde übrigens nicht, dass das Verlagshaus mit den Häusern des Lehrers und des Reisens mithalten kann: Anders als diese ist es im Kern ein sehr groß geratener Zeilenbau. Mich stören die blinden Schmalseiten, und für die Höhe ist es m.E. zu breit. Trotzdem freue ich mich, dass die Verschlimmbesserung der Fassade jetzt rückgängig gemacht wird und das Mosaik wieder zum Vorschein kommt. Und durch das New-Podium verschwindet auch das größte Manko: Die hässliche Hinterhof-Situation auf der Rückseite.
Unter Schutz gestellt wurde das Gebäude 2015 vom rot-schwarzen Vorgängersenat.
^ Ich bin kürzlich ebenfalls dort vorbeigekommen und finde es gar nicht schlecht. Je "schräger", also weniger frontal man auf die neue bzw. erneuerte Fassade schaut, desto plastischer und interessanter wirkt es mit den vertikalen Streben.
Ich finde das Gebäude als Zeugen seiner Zeit erhaltenswert und auch durchaus ansprechend.