Was kommt danach? Die Stadtverordneten werden den Planungsauftrag erteilen, die VGF/SBEV wird die Genehmigungsplanung und die Entwurfs- und Ausführungsplanung erledigen. Dann werden die Pläne beschlossen und es wird gebaut. Die festgestellten Pläne sind sofort rechtswirksam, Klagen hätten keine aufschiebende Wirkung. Da die SBEV durch die U5 im Europaviertel über ein gewisses Tunnelbau-Knowhow verfügt, könnte es nach der Planfeststellung etwas zügiger gehen, d.h. Inbetriebnahme 2035.
Seilbahnen sind hier Unsinn, weil es um einen Lückenschluss zwischen zwei bestehenden Stadtbahn-Enden geht mit 17-22.000 Fahrgästen pro Tag, da macht eine Seilbahn, die 2-maliges Umsteigen erzwingt, einfach keinen Sinn.
Es läuft derzeit eine Machbarkeitsstudie für eine Seilbahnverbindung zwischen F-Eissporthalle und OF-Kaiserlei, dann werden wir demnächst lesen, ob so was taugt oder woran es hängt, falls nicht. Es gab schon eine ebensolche Studie für die Überquerung des Taunuskamms vom Ende der U3 an der Hohemark nach Schmitten. Die kam zu dem Ergebnis, es ginge, aber es würde gegenüber der bestehenden Busverbindung keinerlei Reisezeitverkürzung bringen. Die Studie hat damals empfohlen, eine touristische Seilbahn zum Feldberg näher zu untersuchen, das hielten sie für aussichtsreicher.
Das Problem von Seilbahnlösungen ist in unserem Kontext, dass es immer Insellösungen innerhalb bestehender Netze von Eisenbahn, Stadtbahn oder Straßenbahn sind, es gibt praktisch keine betrieblichen Synergien zu bestehenden Netzen und immer Umsteigezwang.