Erweiterung Hohenzollernbrücke / Neubau Fuß-/Radbrücke

  • Der Kölner Dombaumeister Peter Füssenich lehnt die Pläne zur Erweiterung der Hohenzollernbrücke ab. Er fürchtet durch einen kleineren, vorgesetzten Brückenbogen in anderer Form ein zerstörtes Rheinpanorama und sieht den Welterbestatutus des Kölner Doms in Gefahr und will diesbzgl. die Unsesco einschalten. Er schlägt eine Orientierung an den historischen Brückenbögen vor.

    Auch die FDP im Stadtrat lehnt die Pläne zur Brückenerweiterung ab.


    https://www.ksta.de/koeln/koel…nzollernbruecke-ab-636333

    https://www1.wdr.de/kultur/kul…ke-denkmalschutz-100.html

    https://www.ksta.de/koeln/koel…ohenzollernbruecke-637859

  • Hier kann ich die Kritik nachvollziehen. Selbst unabhängig vom Dom-Panorama muss man doch unter ästhetischen Gesichtspunkten sagen: man ahmt die anderen Brückenbögen in dann schmaler nach und passt die Gestaltung an.

    Für mich ist das mal wieder ein typisch kölsches Ding, wo man irgendwas ranflanscht - egal wie es aussieht - ohne diese Reaktionen zu antizipieren und direkt bei der Planung selbst auf diese Idee zu kommen. Im schlimmsten Fall verzögert das das Gesamtvorhaben.

  • Die Stadt zeigt erstmals den Entwurf für Erweiterung der Hohenzollernbrücke (für den Fuß- und Radverkehr). Begeisterung will sich bei mir hierüber nicht einstellen.

    Ich hätte den Radverkehr ohnehin auf die Nordseite verlegt, da ich den Zu - und Abluß des Radverkehrs zwar auf der Deutzer Seite für gut machbar halte - auf der Domseite hingegen für eine Katastrophe! Wohin sollen die Radfahrer (die ja dann auch deutlich mehr werden sollen) abfahren? Alle durch die Engstelle vor dem Museum Ludwig und dann nördlich um den Dom herum Richtung Domtreppe oder südlich zwischen RGM und Dombauhütte durch auf den Roncalliplatz? Oder die Serpentinen runter zur Rheinuferpromenade? Die Touristen und Spaziergänger werden sich freuen. Auch auf der Brücke sind Konflikte vorprogrammiert. Der gemeine Flaneur möchte sich sowohl die sog. "Liebesschlösser" ansehen als auch die Aussicht auf Rhein/Altstadt/Deutz an der Brüstung genießen und wird den Radweg diverse Male kreuzen.

    https://www.ksta.de/koeln/koel…ohenzollernbruecke-717631

  • Ich finde die Bögen sind recht nett und passen sich der Bestandsbrücke an. Das ist selten, es ist keine Verschandelung der Brücke. In puncto Nordseite gebe ich aber gerne Recht

  • Die Nordseite bekommt ja auch irgendwann in den nächsten 600 Jahren ihre Rampe zum Breslauer Platz, was für viele Radler vermutlich die bessere Lösung darstellen wird, als die Südseite, auch wenn der Weg von dort zur Trankgasse (und weiter Richtung Subbelrather oder Venloer) nicht wirklich attraktiv ist.

  • Nun fällt auch der Stadt Köln ein, dass der Zu- und Abfluss des Fahrradverkehrs auf der linksrheinischen Seite der kommenden südlichen Hohenzollernbrückenerweiterung geklärt werden muss.


    Dies geht aber nur im Einvernehmen mit den Urheberrechtsinhabern der Umgebungsgestaltung von Museum Ludwig und Philharmonie - den Architekten Busman und Haberer. Diese sind offenbar aber (m.E. verständlicherweise und zurecht) nur wenig geneigt, Eingriffe an ihrem Werk zuzulassen.


    https://www.rundschau-online.d…uecke-soll-bleiben-751366

  • Ein vollkommener Irrwitz Architekten so ein Recht einzuräumen und notewendige Weiterentwicklungen einer Stadt somit blockieren zu können. Ich war schon damals schockiert als es um die Erneuerung der defekten Steine ging, welche Macht Architekten ausüben können und welche immensen Mehrkosten dies für die Allgemeinheit bedeutet. Das ist typisch deutsch.