Bieterkampf um altes Postgebäude
Die Telekom beabsichtigt das alte Postgebäude am Willy- Brandt Platz zu verkaufen. Sowohl der Investor ECE (der auf dem benachbarten Gerichtsstandort ein neues EKZ plant), als auch die Stadt Bochum haben Interesse bekundet. Die Stadt plant dadurch den Deal zwischen ECE und Telekom zu verhindern, um sich sämtliche Planungsoptionen für den innersten Stadtkern offen zu halten.
Quelle:Ruhr Nachrichten
Meiner Meinung nach tut die Stadt Bochum gut daran den geplanten Verkauf an ECE zu verhindern.
Bei dem ehemaligen Postgebüde handelt es sich um einen repräsentativen Altbau an "prominentester" Stelle und ließe sich nach einer Sanierung sicher gut als attraktive Bürofläche vermarkten.
ECE hingegen sollte sich hingegen mit der Gerichtsfläche begnügen, da ja grundsätzlich ein Bedarf nach größeren Einzelhandelsflächen in der Bochumer City besteht. (Der Leerstand bzw. die 1- Euro Shop Nutzung beschränkt sich ja überwiegend auf kleinere Einzelhnadelsflächen) Ich wage allerdings zu bezweifeln, dass ein EKZ in der Größenordnung Gerichtsviertel + ehem. Post für Bochum angemessen ist.
Herr Brockhoff (von Brockhoff & Partner Immobilien) hatte kürzlich die Planungsdezernenten von Bochum aufgefordert, sich stärker für eine Zusammenlegung der innerstädtischen Einzelhandelsflächen zu engagieren. Das "Klein - Klein" in der Innenstadt sei nicht mehr zeitgemäß und würde deshalb auch nicht nachgefragt. Bochum sei da vollkommen falsch aufgestellt. Er sehe die Stadt von daher in der Pflicht sich mit den Bestandsbesitzern in der City zusammenzusetzen um diesen Prozess zu moderieren. Ein erfolgreiches Facility- und Flächenmanagement aller Beteiligten könne letztlich sogar eine Ansiedlung von ECE u.ä. verhindern.