"Shop till you drop!"

  • ^Finde ich auch. Bei dem Kasten wäre ja noch Sprengstoff viel zu schade für. Ein Rollkommando mit Planierraupen dürfte da ja wohl reichen. Dieser architektonische Alptraum kann ja echt nicht mehr schöngesoffen werden. Eher riskiert ein jeder dabei eine veritable Alkoholvergiftung.
    Von daher plädiere ich auch dafür: HAUT DIESE BAUSÜNDE PLATT!!!!!!!!!!

  • Nur zur Info, in Westberlin gab' es ganz viele dieser "Köstlichkeiten", man hat diesen Schultyp nämlich gleich im Dutzend gebaut, je für rund 1000 Schüler, oftmals war noch eine Stadtteilbibliothek in den Häusern untergebracht. Lediglich der farbliche Anstrich war etwas anders. Nachdem man die Asbestproblematik erkannt hatte begann man, die gänzlich baugleichen Schulen schon zu Vorwendezeiten abzureissen. Als erstes mußte die Immenweg OS in Steglitz dran glauben, die Mitte der 80er zurückgebaut wurde. Es folgten die Bettina v. Arnim in Wittenau, die Gustav-Heinemann in Marienfelde, die Bröndby in Lankwitz, die Otto-Hahn in Britz usw.
    Mögliche überlebende Ruinen könnten noch am Buckower Damm (Buckow) und in der Barnetstrasse in Lichtenrade zu finden sein, die sich in ähnlichem Zustand wie die gezeigte Spandauer Schule befinden dürften.

  • hmh, Schönheit liegt im Auge des Betrachters...


    nee, ich meinte: Das ging ins Auge....oder besser gesagt Augen zu und durch....mir jedenfals tun jetzt die Augen weh....


    Das Haus kann man echt nur mit Sofi-Brille oder Schweiß-Sichtschutz anschauen.


    Allerdings gilts eins zu bedenken: Wär kein Asbest drin, würde es nicht abgerissen werden! Es wird nicht (!) wegen der unausstehlichen Hässlichkeit entfernt..


    Edit: Jetzt check ichs erst: Das ist eine dieser Berliner Schulen mit "Hochgeschwindigkeits-Klimaanlage". Das war eins der am grandiosesten gescheiterten Gebäudeklimatechnischen Exprimente....Deswegen hat das Teil auch diese Monster Rohre aufm Dach...sieht man am besten auf dem Luftbild....
    Typisch 70er...nicht nur ästhetisch....

  • Solche Schulgebäude (mit und ohne Monsterröhre auf dem Dach) findet man doch im ganzen ehemaligen Bundesgebiet. Irgendwie scheinen alle Siebziger Jahre Gesamtschulen mehr oder weniger gleich auszusehen. Zum Glück wird es jetzt eins weniger. :daumen:


    Allerdings bezweifle ich, dass der in wenigen Monaten entstehende Bau- und Gartenmarkt mit einer wesentlich höheren architektonischen Qualität aufwarten wird.

  • Ein Rendering Für's Schultheiss-Vorhaben

    in Moabit findet ihr hier: http://www.property-magazine.d…ID=7046&artimage_ID=10575
    (Ist mir sicherer mit den Urheberrechten)
    Interessant finde ich das die HLG dort so vollmundig weitermacht, der Bezirk hat ja klipp und klar gesagt, daß das Vorhaben so niemals eine Chance auf Genehmigung hat. Grund ist, es wird zuviel historische Substanz der Brauerei abgetragen. Schlecht: Kann der Entwurf nicht so umgesetzt werden, dann springen die Hauptmieter ab (C&A und Kaufland) und dann bleibt alles wie es ist.
    Ganz dumm: Die Brauerei ist so marode, es besteht bereits akute Einsturzgefahr, so daß sich die Rettung bald gänzlich erledigt haben wird.


    Es gibt aber wohl ein Alternativkonzept einer Hamburger Planungsgruppe, klang aber weniger überzeugend, mit Kulturmix und kleinteiligen Gewerbe . . . Wir reden hier über Moabit, genau so ein Brotloses Konzept wie an der Neuköllner Rollbergbrauerei. Wo 50% der Haushalte verarmt ist, da ist wenig Platz in den Köpfen für Kulturschnick-schnack:confused:

  • Jetzt hat sich die MoPo des Themas angenommen und schon wird das Alternativkonzept etwas klarer - vielleicht doch nicht so verkehrt! Es wird jedoch zu klären sein, ob sanierte Brauereibestandteile einem zeitgemäßen Nutzngskonzept überhaupt gerecht werden können? Allerdings gefällt mir der Entwurf der HLG richtig gut.

  • Die Möbelkraft Filiale am Sachsendamm mit 40.000 qm hat diese Woche aufgemacht. Ich war noch nicht da, ist aber auch ein hässlicher Kasten, aber da stört es ja eigentlich auch wiederum keinen.

  • ^
    Nachdem im Juni 2008 noch vermeldet wurde, dass man den Bau eines neuen Ikea-Möbelhauses in der Landsberger Allee gestoppt habe, berichten die Berliner Gazetten am vergangenen Wochenende, dass zwischen Rhin- und Siegfriedstraße in den kommenden Jahren nun doch die neuen Möbel-, Bau- und anderen Fachmärkte mit einer Verkaufsfläche von etwa 95.000 Quadratmetern entstehen sollen.


    Eckdaten zum Ikea-Projekt:

    • veranschlagte Investitionssumme: 60 MEuro
    • Baubeginn 2009, Eröffnung Herbst 2010
    • Verkaufsfläche: 22.000m²
    • Bruttogeschossfläche: 39.000m²


    Weitere Projekte seien auf dem insgesamt 125.000m² großen Nachbargrundstück geplant welches dem Hamburger Immobilien-Unternehmer Dr. Helmut Greve gehört. Dort soll ein Baumarkt (knapp 18.000m²), ein Möbelmarkt (8.000m²) und ein Globus-SB-Warenhaus mit Produktionsstätten (10.000 bis 12.000m²) errichtet werden. Allerdings lehnt das Bezirksamt das SB-Warenhaus bisher ab da es deren Meinung nach an dieser Stelle zu überdimensioniert sei. Konsequenzen wurden seitens des Investors bisher nicht genannt.


    Meldung Mopo
    Meldung Tagesspiegel
    Umgebungskarte GoogleMaps

  • Die Zehlendorfer wehren sich gegen die Pläne des Schloss-Straßen-Center Investors an der Clay-Allee ein Einkaufszentrum zu errichten. Investor Huth plant den Abriss der Kleinteiligen Bebauung (die doch recht unansehnlich ist) und möchte 13.000 qm Verkaufsfläche, 380 Tiefgaragenplätze sowie Büros und Wohnungen errichten. Dem Baustadtrat ist das zu groß, Anwohner und Händler sträuben sich gegen die Pläne.


    Als abschreckendes Beispiel wird immer wieder die genannt.


    http://www.tagesspiegel.de/ber…ufszentrum;art270,2751237


    Auch die Abendschau hatte berichtet und auch ein kleineres Rendering im Film. Italienisches Flair ist angedacht...:


    http://www.rbb-online.de/_/inc…=multimedia__8683650.html

  • Im Tagesspiegel von Samstag ist ein interessanter Artikel zum Thema Berliner Kaufhäuser und ihre Perspektiven bzw. Nachnutzungskonzepte. Als archetypisches Beispiel für eine Neunutzung ehemaliger Kaufhäuser wird das ehemalige Hertiehaus an der Neuköllner Karl-Marx-Straße vorgestellt, welches zur Zeit zu einem Geschäftshaus mit verschiedenen Supermärkten, Einzelhändlern, Büros und Self-Storage umgebaut wird.
    Interessant ist, das in dem Artikel auch erwähnt wird, daß die Hertiehäuser in Tegel und Schöneberg an eine spanische Bank verkauft seien, und daß der Immobilienentwickler BNP Paribas für diese Häuser bereits Konzepte entwickelt habe, für Tegel einen Umbau ähnlich wie in Neukölln, für Schöneberg eher im Stile einer Galerie mit Einzelhandelsnutzung, während das Haus in Moabit noch nicht verkauft sei, die Interessenten aber zahlreich wären, da eine Fläche hinter dem Haus gleich mitbebaut werden könne für einen Fachmarkt...
    Ob die Mitarbeiter, die dort zur Zeit noch arbeiten wohl auch schon von diesen Plänen wissen...?

  • Die Überschrift trügt: Das A-10 Center meldet Insolvenz an. Da die Geschäfte aber laufen, bleibt erstmal alles geöffnet. Offenbar hat man sich beim Anbau für 60 Mio. verkalkuliert, damit wollte die Wildau S.A.R.L. & Co. KG zum Weihnachtsgeschäft 2009 Platz für 70 neue Geschäfte schaffen.
    Kurze Meldung nachzulesen hier.

  • Sonntagsshopping im Hauptbahnhof wird eingeschränkt

    Laut Morgenpost wird die Möglichkeit auch Sonn-und Feiertags am Hauptbahnhof Mode sowie Schmuck einzukaufen unterbunden. Demnach wird das 2006 in Kraft getretene Ladenöffnungsgesetz, welches den Verkauf von Waren nur an zehn Sonntagen im Jahr zulässt, auf Druck der Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di und des Handelsverbandes Berlin Brandenburg auch im Berliner Hauptbahnhof angewendet. Auf Reisebedarf wie Zeitungen, Andenken, Tabakwaren oder Blumen beschränkte Geschäfte dürfen jedoch weiterhin geöffnet haben.
    30 der 80 Geschäfte im Hauptbahnhof, die bislang täglich von 8 bis 22 Uhr geöffnet hatten, sind von der Änderung betroffen. Außerdem würden Jährlich etwa 11 Millionen Euro weniger Umsatz gemacht und 40 Arbeitsplätze wegfallen.


    mehr Details im Artikel

  • ^
    Bescheuert. Das heisst auch der Kaisers macht zu, wo man so schön Sonntags einkaufen konnte.


    Dadurch verliert der Bahnhof etwas von seiner quirligen Lebendigkeit, die ihn auszeichnet, vor allem unten. Wird dazu führen, dass auch die gastronomischen Einrichtungen im UG Sonntags schließen und der Bahnhof an diesem Tag dann dort verweist bzw. zur Durchgangsstation ohne Aufenthaltsqualität wird.


    Man kann nur hoffen, dass dadurch der untere Bereich nicht schleichend zum Schlafquartier von Pennern und Verkaufsraum von Dealern wird.

  • ^ Ich vermute mal, Kaisers darf offen bleiben, bei LIDL, Rewe und Rossmann im Ostbahnhof ist die Sonntagsöffnung ja bereits seit Jahren gang und gebe.


    Ulkig ist nur, dass somit quasi auf Gewerkschaftsanforderung 40 Arbeitsplätze wegfallen.

  • Ich höre immer wieder "bei der wirtschaftlichen Situation braucht man das nicht". Ist das nicht ein logischer Zirkelschluss? Ich sehe eher noch jede Menge Potential für Einzelhandel und Einkauftourismus. Natürlich wird die eine oder andere Passage an weniger frequentierten Strassen eingehen, aber das gehört nun mal dazu. Es gar nicht erst versuchen und aufgeben wäre falsch.


    Ff. Beiträge wurden aus dem Leipziger-Platz-Thread hierher verschoben. Thematisch sind sie hier besser aufgehoben.
    Bato

  • Einkaufstourismus schön und gut, aber dort eröffnen ja nicht Ferragamo und Co sondern eben P&C, Douglas und Zara. Deretwegen fahre ich bestimmt nicht nach Berlin zum Einkaufen. Die Läden hab ich hier um die Ecke.


    Damit ich nicht falsch verstanden werde. Ich begrüße die Schließung des LP ausdrücklich. Nur stört mich das Konzept: (internationaler) Investor -> vermeintlich innovatives und zukunftsweisendes Design/Idee -> renditeoptimiertes Gebäudelayout -> hohe Mietpreise -> fast ausschließlich (internationale und nationale) Hotel- oder Retailketten. Im Ergebnis leider zumeist enttäuschend, wie die letzten Jahre gezeigt haben...


    Wieso individualisiert man das denn nicht? Ich brauche doch nicht den 7ten Starbucks und den 3ten P&C in der Stadt?

  • Ich denke, daß es ohnehin auf eine Kannibalisierung bei den EKZs hinauslaufen wird; die Potsdamer Platz Arkaden sind immerhin schon über 10 Jahre alt (und 2012 noch älter) und jetzt schon ziemlich abgestanden, warum sollte ein Investor nicht darauf setzen, mit einer neuen und noch flamboyanteren Mall den PPArkaden das Wasser abzugraben?
    Malls sind ohnehin nur Wegwerfarchitektur, nach 15 Jahren abgeschrieben und dann eben in die Tonne, wenn was besseres kommt...
    Der Standort Leipziger Platz/Leipziger Straße hat als ehemaliger Standort eines der größten Kaufhäuser Europas zumindest mehr Tradition für großmaßstäblichen Einzelhandel als die PPArkaden oder so ein rosa Elefant wie das Alexa...
    Der traditionelle Einzelhandel in den traditionellen Einkaufstraßen ist eh schon weitgehend weg, mir ist es dann auch egal, ob die Developer jetzt eben "Mall versenken" spielen...