intro
Ich persönlich finde, dass der Artikel durchaus Hand und Fuss hat. Denn in meinem Ursprungsgebiet - Dem Kreise Minden-Lübbecke - gibt es momentan auch schwere Kontroversen um ein geplantes Einkaufszentrum. Dabei gibt es nämlich zwei Argumente gegen ein derartiges Vorhaben. Zum einen hat in der Nachbarstadt Bad Oeynhausen der dortige Werre-Park die hiesige Innenstadt mehr oder weniger komplett ausgeblutet.
Zum anderen hat sich in Minden selbst schon vor etwa 30 Jahren mit der "Obermarkt-Passage" der Versuch, ein Einkaufszentrum zu etablieren als Totgeburt erwiesen. Denn mit Ausnahme des REAL-Supermarktes, der inzwischen für KAISER´S rausgegangen ist, hat sich kein Laden dort gehalten. Zuletzt standen dort etwa (Vielleicht gefühlte) 40-50% der Läden leer und ein Sanierungsversuch scheiterte an der Insolvenz des neuen Eigentümers.
Von daher sehe ich inzwischen mehr Kontra- als Pro-Argumente in Bezug auf Malls.
Und schon vor zehn Jahren hatte ein Architektur-Kritiker in einem ZEIT-Magazin-Special zum Thema Baukunst gesagt:
"Für alle Erbauer von Einkaufshöllen auf der grünen Wiese Verbannung nach Sibirien nicht unter 10 Jahren!"