BV nördlich des Ostbahnhofs: u. a. Rathaus Friedrichshain-Kreuzberg (in Planung)

  • Neues Rathaus Friedrichshain am Ostbahnhof (in Planung)

    Da das bisherige Rathaus Friedrichshain sich in Privatbesitz befindet und die öffentliche Hand deutlich erhöhte Mieten erwartet gibt es Pläne am Ostbahnhof an der Erich-Steinfurth- / Lange Str ein neues Rathaus zu errichten.
    Der Standort in Kreuzberg bleibt erhalten, soll lt. Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann saniert und erweitert werden.
    Auf der Kieztour gestern hat Florian Schmidt die Pläne vor Ort vorgestellt. Link
    Es handelt sich um das Areal nördlich vom Ostbahnhof, wobei drei Bestandsbauten umbaut werden und zwei Hochhäuser von etwa 12-16 Etagen entstehen sollen. Darin soll auch die Turnhalle des gegenüberliegenden zukünftigen Gymnasiums untergebracht werden. Bis ca. 2025 soll das Ganze realisiert werden.
    Allerdings gehört das betreffende Grundstück bisher nur zum Teil der öffentl. Hand, weswegen über einen Flächentausch verhandelt wird.
    Hier ein Bild aus der Berichterstattung der Abendschau: Link
    Q: RBB Abendschau (ab 00:53 min.) und Berliner Zeitung

  • Ich denke das ist im Prinzip ein begrüssenswertes Projekt. Es würde bestimmt auch beitragen,dass sich die soziale Durchmischung stabilisiert und nicht weiter abgleitet, dazu beitragen wird bestimmt auch der Umbau des Kaufhofs zum Zalandobüro.

  • Warum nicht mal direkt einbinden, damit man sieht um welche Größenordnung es sich hier handelt:


    https://model2.de/light/15251/neues-rathaus-friedrizrkyk.png
    Quelle: Abendschau


    Da dir der rbb wohl kaum eine Genehmigung erteilt hat ein Foto aus einer seiner Sendungen abzufotografieren und es in einem öffentlichen Forum direkt einzubinden habe ich das Bild geurlt. Bitte künftig unsere Richtlinien beachten. Danke
    Bato


    Sicherlich erst einmal nicht mehr als eine Konzeptstudie.


    Laut BZ entsteht das Gymnasium auf dem ehemaligen Kunden-Parkplatz des früheren Kaufhof dahinter (zwischen Lange Straße u. Müncheberger Str.), auf diesem Luftbild orange markiert.

  • Ich denke das ist im Prinzip ein begrüssenswertes Projekt. Es würde bestimmt auch beitragen,dass sich die soziale Durchmischung stabilisiert und nicht weiter abgleitet, dazu beitragen wird bestimmt auch der Umbau des Kaufhofs zum Zalandobüro.


    Ja die Verantwortlichen haben dann direkten Blick auf die immer größer werdende Obdachlosenszene und Bahnhofsmission. :o)


    Zumindest bekommt dann diese Schmuddelecke wieder etwas Struktur, die durch den Abriss des Altbauviertels zerstört wurde.

  • Seit bestimmt 20 Jahren frage ich mich, wieso diese völlig verluderte Halbbrache dort direkt am Ostbahnhof nicht bebaut wird. Eigtl. keine schlechte Ecke, viele Wohnungen im Umfeld und der Ostbahnhof ist ja auch kein kleiner Bahnhof. Ich begrüße die Bebauung und Urbanisierung an dieser Stelle ausdrücklich. Auch das man hier in die Höhe bauen will, gefällt, auch wenn ich mich frage, wieso man höhenmäßig unter den Plattenbauten dahinter bleibt. Man hätte hier durchaus Akzente setzen können und die Platten-Tristesse durch ein paar neue Hochpunkte auflockern können, was auch dem Ostbahnhof gut gestanden hätte. Hoffentlich ist dann auch dieser widerliche Kleinmarkt a.k.a. Obdachlosentreffpunkt mit den versifften Fettbuden in runtergekommenen Wohnwagen endlich Geschichte.


    Letztlich verbleibt das ungute Gefühl, dass der Ostbahnhof auch weiterhin ein wenig wie ein teilender Riegel wirkt. Südlich davon entstehen neue urbane Zentren und moderne Hochhäuser von 50-140m und nördlich davon gießt sich weiterhin die Einheitshöhe der 65m Plattenbauhochhäuser über den Stadtraum -mit riesigen unbebauten Flächen dazwischen.

  • Auf dem Gelände des zukünftigen neuen Rathauses finden aktuell Bodenerkundungen mittels Probebohrungen statt.

    Es wäre sehr erfreulich, wenn es hier endlich zu einer Bebauung/Verdichtung käme.


    IMG_0170.jpeg


    IMG_0171.jpeg

  • Es wäre sehr erfreulich, wenn es hier endlich zu einer Bebauung/Verdichtung käme.

    Das stimmt. Aber soweit ich weiß, ist doch noch nicht einmal ein entsprechender B-Plan beschlossen. Und das, obwohl er bereits im Oktober 1994 aufgestellt wurde und die letzte öffentliche Auslegung im Juni 2013 endete. Aber im Oktober 2020 erging ja ein erneuter Aufstellungsbeschluss, Die gleichen Abläufe vorausgesetzt, ist also mit einer öffentlichen Auslegung im Jahr 2039 zu rechnen ;)

  • Aus dem Friedrichshain-West Thread hierhin verschoben.


    Bauantrag von Eicke Becker_ Architekten eingereicht. Auf der Nordseite des Ostbahnhofs soll ein kleines HH mit Sockelbebauung entstehen.

    Die Kleinteiligkeit macht sich m.E. gut, das HH ist etwas dröge geraten. Sei`s drum. Gut, dass sich da was bewegt.

    Projektseite

  • 13 Stockwerke wäre das HH hoch. Das würde in etwa der Höhe des Mercedes Benz Hochhauses mit seinen 13 Stockwerken entsprechen, dass laut Wikipedia genau 50 Meter hoch ist. Sind denn die 100 Meter + vom Tisch? Ist das nicht seltsam, dass die maximal mögliche Höhehier nicht ausgereizt wird?

  • @UrbanFreak: Du verwechselst das mit der südlich vom Ostbahnhof gelegenen Freifläche. Hier geht es um den nördlichen Teil, wo heute ein paar Imbissbuden stehen und Märkte stattfinden.


    Überflüssiges Zitat des Vorposts gelöscht. Bitte nicht unnötig zitieren. Danke.

  • Ergänzung zu #8:


    Zur Orientierung: Hier ist das Grundstück


    Zur Ergänzung: Es soll ein offentlicher Platz direkt an der Straße der Pariser Kommune entstehen und ein Restaurant mit öffentlicher Nutzung der Dachterrasse.


    Möglicherweise ist es ja auch ein Teil der Bebauung in diesem Strang.


    So soll es aussehen:


    risinggrid-ohnestutzewlja3.jpg


    Copyright: Eike Becker Architekten

    Einmal editiert, zuletzt von KaBa1 ()

  • ^ Private Büros wohl nicht. Aber soweit ich weiß, soll neben der Bezirksverwaltung noch allerhand öffentliche Nutzung hinein: Neue Räume für die benachbarte Schule, eine Kita, eine VHS, ein Wohnheim - solche Sachen. Und, wie es aussieht, Geschäfte.

  • Das letzte, was ich zu den Rathausplänen finde, ist ein Interview der Berliner Woche mit Bezirksbürgermeisterin Clara Hermann aus dem Januar: https://www.berliner-woche.de/…in-clara-herrmann_a332981


    Das klingt nicht unbedingt danach, dass schnell etwas passiert. Die Rathauspläne würden "definitiv weiterverfolgt", Gespräche zum Grundstücktausch liefen, bis 2025 werde der Bau aber nicht klappen.


    Das wundert mich jetzt auch. Bei dem Bauantrag geht es ja anscheinend nur um den östlichen Teil der Freifläche Richtung Straße der Pariser Kommune. Vielleicht war tatsächlich einer der privaten Grundstückseigentümer schneller und will selbst bauen, statt auf den Bezirk zu warten?

  • Also ich denke auch, dass das Rathaus - wenn es denn irgendwann einmal kommt - auf der anderen Seite des Grundstücks Richtung Hermann-Stöhr-Platz und Lange Straße gebaut wird.


    Es soll ja auch noch eine Schule dazu kommen.


    Das Eike Becker Projekt hat mit alledem wohl nichts zu tun.


    Wenn man aus dem Ostbahnhof kommt und vor den drei 90er-Jahre-Bauten steht, wird links davon und dahinter das Rathaus entstehen und rechts davon der Büroneubau von Eike Becker. Dahinter, auf dem ehemaligen Parkplatz von Kaufhof, soll dann die Schule gebaut werden.

  • ^ Ich denke, das hast du richtig beschrieben. Der hier bereits mehrfach verlinkte Screenshot aus der RBB Abendschau zeigt das Gesamtvolumen m. E. ganz gut, auch wenn es sich nur eine Baumassenstudie handelt. Der linke Teil würde demnach die Rathausfunktionen beinhalten, der rechte die zuletzt gezeigten Neubauten von Eike Becker.

  • Die Kleinteiligkeit macht sich m.E. gut,...

    ...vor allem im Zusammenspiel mit...

    ...die wenn man ganz grob schätzt aus den 1890ern stammen und Sanierungen/Umbauten der 1990er sind.



    Gut, dass sich da was bewegt.

    Das sehe ich genau so.

    Wenn das Projekt hoffentlich so umgesetzt wird wie es die Computeranimation verspricht, wird das sogar richtig gut.



    Bleibt zu hoffen, daß die andere Seite (bezogen auf die drei Altbauten) ähnlich kleinteilig und anspruchsvoll aussehen wird.

    Dann könnte der Hermann-Stöhr-Platz durch eine gelungene Fassung endlich als wirklicher Platz zur Geltung kommen und nicht wie derzeit als ein Kriegsbrache füllendes Etwas neben noch größerer verwahrloster Kriegsbrache.


    Wenn man dann aus dem Ostbahnhof kommen wird, hat man endlich eine dem Ort angemessene Innenstadtkulisse.



    Gruß, Jockel

  • Kann es sein, dass der Entwurf von Eike Becker niedriger wird als die benachbarten DDR-Bauten? Wenn ja, frage ich mich wirklich, was man sich dabei gedacht hat. Es ist aus städtebaulicher Sicht totaler Quatsch, dass die Gebäude direkt am Bahnhof, die diesen zentralen Ort markieren sollten, niedriger werden als der Bestand dahinter. Auch in der Fernwirkung wäre es eine vertane Chance, die DDR-Bauten an der Stadtsilhouette dominieren zu lassen während die neuen Gebäude sich unterordnen. In dieser Umgebung spricht nichts dagegen, mindestens 100m hoch zu bauen und insbesondere die dadurch verschwendete Gebäudefläche ist angesichts immer knapper werdendem innerstädtischen Raum nicht zu verantworten.

    Könnte das Baukollegium bei der Projektgröße noch ein Wort mitreden oder basiert der Entwurf auf einen Bebauungsplan, der sich nicht mehr ohne großen Aufwand ändern lässt?