Veranstaltungsturm "Aire" (ca. 220m, vorgeschlagen)

  • Ooh jeeeeh....

    Da weiss man ja wirklich nicht so recht was man von dieser Idee halten soll!?


    Er hätte sich mal eher in die Diskussion zum Festspielhaus einschalten und dort sein Geld anlegen sollen, dann hätte Bonn jetzt nicht das Problemkind Beethovenhalle.


    Architektonisch gehört der "Kronleuchter",wie der Bonner GA dieses Objekt betitelte doch eher nach Dubai in die Emirate - oder?
    Aber dann auch etwas abgespeckter!

  • https://www.express.de/bonn/16…e-bonner-gefragt-32676642


    Dass muss Bonn doch nun wirklich nicht haben!!


    Was soll dieser aufwendige, ressourcenverschwendende, sinnlose und architektonisch bis zur Peinlichkeit kitschige Entwurf?

    Nichts gegen die Höhe, wenn es einer angemessenen Architektur entspräche und eine sinnvolle Nutzung (Wohnen / Hotelnutzung / Büros und Dienstleistungen entspräche) beinhaltete.

    Eine Konzerthalle ok - jedoch ist da ja noch einiges in Vorbereitung bzw. in Arbeit (new-west Bonn / Beethovenhalle)! Ein Essen im Restaurant kann man auch vom 18. Stock des Mariott Hotels in der Nachbarschaft erleben.

    Denke das ist noch nicht durchdacht. Probleme wie Brandschutz / 2. Fluchtwege / technische Konstruktion. Letztlich wird es bei den Genehmigungsbehörden scheitern, sofern nicht Stadtplanung und Politik die Sache hoffentlich schon im Vorfeld beenden.


    Vernünftig wäre es gewesen, Herr Buballa hätte sein Geld in eine Mitfinanzierung der gescheiterten neuen Beethoven-Konzerthalle gesteckt. Standort war ja auch einmal in der Rheinaue geplant!

    Ansonsten könnten sich vielleicht einige arabische Emirate für solch ein Projekt erwärmen, wie ich schon einmal hier schrieb !? Jedoch such fragwürdig?

  • Hoffen wir, dass dem Projekt die Reaktionen entgegengebracht werden, die es verdient hat: eines schlechten und sehr teuren Scherzes. :rolleyes:

  • Grundgütiger! Was soll das sein? Eine missglückte Kreuzung aus Stehlampe und Kronleuchter? Würde ein Preis für den häßlichsten Turm ausgeschrieben - dieses Ding wäre ziemlich konkurrenzlos. Das hat Bonn wirklich nicht verdient.

    Bekanntermaßen hat Köln einen Fernsehturm mit 266 Metern Höhe und zwei ehemals öffentlich zugänglichen Ebenen - Drehrestaurant und Event-Ebene (ehemals Disco) - auf ca. 166 Metern Höhe.
    Diese stehen seit 1998 leer, da sich kein Investor, bzw. Betreiber findet, der die Sanierungskosten (Betriebstechnik der betroffenen Bereiche plus Aufzug in diese Ebenen) übernehmen will - da sich Sanierung und Betrieb offenbar nicht rechnen.

    Nun will also in Bonn jemand einen Turm als reine Eventlocation komplett neu bauen. Wie bitte soll sich so etwas betriebswirtschaftlich jemals tragen?

  • Ich finde den Steh-Kronleuchter auch sehr fragwürdig. Die Kronleuchterelemente sind das kitschigste, was ich seit langem gesehen habe und auch völlig unnötig.
    Die Idee eines Aussichtsturmes aus Glas finde ich gar nicht so verkehrt, nur die Gestaltung entspricht überhaupt nicht meinem Geschmack und passt auch nicht zu den anderen, umliegenden Bauobjekten, bzw. eigentlich zu gar keinem anderen Bauobjekt in Bonn.

    Leider muss ich mir mittlerweile eingestehen, dass ich froh wäre, wenn überhaupt was in Bonn mal umgesetzt wird, aber ob es wirklich dieser Turm sein muss? Tendenziell eher ja, aber vielleicht kann man an der Gestaltung noch was drehen.

  • Kurz vor der Kommunalwahl: wie stehen die Parteien zur Idee des "Aire"-Turmes? Ausgerechnet die BIG-Partei befürwortet den Bau des Turms als einzige Partei. Die FDP ist neutral, alle anderen sind dagegen.


    AfD und SPD äußern sich angenehm ausführlich und kompetent...; BBB, Piraten und Linke behaupten, die Stadt müsse 12 Mio. Euro zahlen, sollte der Turm gebaut werden (wegen nachträglicher Wertsteigerung des einst vom Bund an die Stadt übertragenen potentiellen Baugrundstücks) => es ist aber keinesfalls sicher, dass im Falle der Verpachtung des Grundstücks auf die Stadt Kosten zukämen, gleich welcher Höhe. Piraten, Linke (und Grüne) glauben offenbar auch (oder wollen glauben machen), dass der Turm in der Rheinaue gebaut werden soll => nein, der Turm soll nicht in der Rheinaue gebaut werden, sondern auf dem Parkplatz außerhalb davon, dort, wo früher die Stadthalle ("Bierkirche") stand; Volt ist dagegen, dass die Stadt ein Grundstück abgibt => das Grundstück würde verpachtet, nicht verkauft!; und Die Partei versucht (statt der inhaltlichen Auseinandersetzung) krampfhaft lustig zu sein, na ja... was hat ein privates Bauvorhaben mit der Beethovenhalle zu tun, oder... ach, lassen wir das.


    Man kann zu dem Vorhaben ja stehen wie man will. Ich finde das "Kronleuchter"-Design auch weder passend noch schön. M.W. hat aber kaum eine Partei, außer der CDU-Fraktion, das Gespräch mit Burbulla gesucht. Stattdessen findet man viel Unwissenheit und/ oder Populismus, gepaart (bei den linksorientierten Parteien) mit offensichtlichem Sozialneid. Arbeitsplätze, Pacht- und Steuereinnahmen für die Stadt, Tourismus? Spielt alles keine Rolle. Traurig sowas!



    Die Positionen im Einzelnen:


    ◯FDP: [o]: Die Idee des Aire-Turms begrüßen wir. Die architektonische Gestaltung und der Standort müssen jedoch überdacht werden. Die Stadt Bonn darf dafür keine finanziellen Verpflichtungen eingehen.

    ✖CDU: [-]: Grundsätzlich begrüßen wir bürgerschaftliches Engagement, lehnen dieses Projekt aber in der geplanten Form am angestrebtem Standort ab.

    ✔BIG: [+]: Der Aire-Turm steigert die Attraktivität unserer Stadt. Da es privat finanziert wird, entstehen für die Stadt keine Kosten. Natürlich müssen die baurechtlichen Voraussetzungen sowie Erfordernisse für den Naturschutz geprüft werden. Die Ideen der Bonner Bürger sollten bei der Realisierung des Projektes berücksichtigt werden.

    ✖AFD: [-]

    ✖SPD: [-]

    ✖BBB: [-]: Kitschig anmutender Veranstaltungsturm für den die Bonner auch noch 12 Mio. EUR zahlen sollen, ist verzichtbar

    ✖Piraten: [-]: Durch Verträge mit dem Bund zu den betroffenen Grundstücken müsste die Stadt 12 Millionen Euro an den Bund nachzahlen, wenn der Aire-Turm gebaut würde. Diese Ausgabe halten wir nicht für sinnvoll. Zudem ist fraglich, ob der Turm mit dem Denkmalschutz der Rheinaue vereinbar ist. Grundsätzlich soll aber bei so umstrittenen Bauprojekten ein Bürgerentscheid durchgeführt werden, um die Akzeptanz in der Bevölkerung festzustellen.

    ✖Die Linke: [-]: Das Vorhaben kostet die Stadt 12 Mio. EUR. Den geplanten Standort im Naherholungsgebiet lehnen wir ab. Außerdem empfinden wir die Planung schlichtweg als monströse Hässlichkeit.

    ✖Volt: [-]: Dieses exzentrische Bauwerk wäre kein Gewinn für Bonn. Wir sind ausdrücklich dagegen, dass sich die Stadt daran beteiligt, sei es finanziell oder durch Abgabe von Grundstücken.

    ✖Die Grünen: [-]: Wir möchten die Rheinaue in der bisherigen Form erhalten. Für uns sprechen nicht nur gestalterische Elemente gegen die Entwürfe des Turms, sondern auch kulturpolitische.

    ✖Die Partei: [-]: Wer eine gute Erziehung genossen hat weiß: Eins nach dem anderen! Wenn Oper, Beethovenhalle, Godesberger Stadthalle, Urban Soul, Viktoriabrücke, Gleis 1, Bonner Bogen, Rhein Palais...also wenn Bonn fertig ist , können wir nochmal über den Rheinauen-Kronleuchter reden! Und jetzt ab in dein Zimmer!


    Quelle: https://bonn-o-mat.de/

  • Selbst in Astana würde man den Initiator einer solch absonderlichen Hässlichkeit mit Schimpf und Schande vom ohnehin schon geschmacklosen Platz jagen. Überhaupt darüber zu reden entbehrt jeder Grundlage. Dieser mutierte Fernsehturm im Moskauer Metrolook würde Bonn allenfalls der weltweiten Lächerlichkeit preisgeben, und nichts, aber auch gar nichts, zu Image, Skyline oder Stadtentwicklung beitragen.