Mal abgesehen von der Optik des Hauses, da fährt ein Glasaufzug zum Biergarten im Abstand von wenigen Metern an sehr teuren, vollverglasten Wohnungen vorbei. Die heiteren Biergartenbesucher haben also einen fantastischen Ausblick in diverse Schlaf- und Wohnzimmer. Will man das? Gut und München kauft/mietet man heutzutage alles, aber toll stell ich mir das für die Bewohner nicht vor.
Paketposthalle, H&dM-Türme und Umgebung [2x155 m geplant]
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^ Das mit den Einblicken von den Aufzügen in die Wohnungen hab ich mir auch schon gedacht.
Ich schließe mich auch der Mehrheit an, der ursprüngliche Entwurf war Alles in Allem schöner anzuschauen und eleganter.
Meiner Meinung nach hätte man mit realistischen Visualisierungen auch damit die Mehrheit der Münchner mitnehmen können.
Falls der Entwurf so realisiert wird und auch überhaupt werden kann, (Gibt es etwas ähnliches irgendwo auf der Welt? Kann auf 150 Metern Länge ein Aufzugsschacht mit derart viel Glas wirklich schwingungsresistent und nutzbar sein, ohne alle zwei Wochen auszufallen?) muss man allerdings sagen, dass er sehr großen Wiedererkennungswert hat und wohl weltweit Beachtung finden wird.
Es ist halt eine sehr marktschreierische Architektur geworden. Das kann gutgehen (BMW) aber es kann halt auch echt schnell, schlecht altern.
Beim ursprünglichen Entwurf hätte man ja über eine Fassadenbeleuchtung auch ein M/X darstellen können (ähnlich Four Frankfurt) und mit zwei öffentlich nutzbaren Dächern wäre auch (zusammen mit der Halle ansich) einer Öffnung für die Allgemeinheit mehr als Genüge getan.
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Die Pläne sind typischer deutscher Konsens-Murks! Warum sieht die Planung so aus wie sie aussieht – weil man es wieder allen recht machen wollte! Natürlich, die Silhouette soll ein M wie München abbilden um die Lokalpatrioten mitzunehmen. Öffentliche Nutzung auf dem Dach – selbstverständlich ein Biergarten! Das die Fläche wohl als letztes für einen Biergarten geeignet ist, wen juckt das schon. Aber eine exklusive Rooftopbar hört sich heutzutage einfach nicht mehr politisch korrekt genug an. Und die Fassade? Möglichst urban und verschachtelt, denn glatte Glastürme könnten ja als kapitalistische Investorenkisten gelten. Was rauskommt sieht man ja. Nix halbes und nix ganzes. Ich kann mir kaum vorstellen das sich eine breite Öffentlichkeit hinter die Pläne in DIESER Form stellen werden.
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Der Anfang vom Ende dieses Projekts.
Herzog / de Meuron werden da nichts bauen und am Ende stehen dann da zwei oder drei 60 Meter Türme.
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Deutschland ist das Land der Schwarzseher. Gesund ist das nicht. Man kann sich auch etwas kaputtreden.
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Liebe Forums-Mitglieder,
einige Bürgerinitiativen, eine Verein und der Bürgerdialog München planen eine Ausstellung zu den geplanten Hochhäusern an der Paektposthalle.
Ihr habt ja alle fleißig Kommentare geschrieben, daher meine Bitte/Frage an Euch: Könnten wir im Rahmen dieser Ausstellung einige Euerer Kommentare in Auszügen ohne Nennung der Namen auf einem Plakat abdrucken?
Bitte einfach an meine Email schreiben: redaktion@buergerdialog,online
Ihr würdet uns damit sehr helfen Danke
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Die Stadtratskoalition fordert für die Hochhäuser einen Wettbewerb ein.
Quelle SZ online 23.9.
"Darum ist ein Hochhaus Wettbewerb wichtig".
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Nein, nein, nein. Hat man denn nicht aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt? Zu viele Köche verderben den Brei. Einfach nur noch lächerlich was hier abgeht
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Die konkrete Gestaltung sollte mMn Sache der Architekten bleiben. Ich gebe dem Chirurgen doch auch nicht vor der Operation Anweisungen, wie er diese durchzuführen hat?
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Schwierig. Grundsätzlich würde ich es bei einem derart prominenten, für jedermann sichtbaren Projekt schon für wünschenswert halten, dass die Entscheidung über die Gestaltung nicht im Hinterzimmer des Investors zusammen mit einem vom Investor ausgewählten Architekten stattfindet. Schade wäre dann aber natürlich wenn dadurch wieder nur ein langweiliger unscheinbarer Entwurf von der Jury bevorzugt wird. Wo wir wieder beim alten Thema wären. Warum werden bei Wettbewerben nie spektakuläre oder innovative Vorschläge ausgewählt? Anderes gefragt: erhöht der Verzicht auf Wettbewerbsprozesse die Chance auf spannende Architektur?
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Der Aufstellungsbeschluss ist bereits 2 Jahre her, bevor an der Stelle Hochhäuser fertig gestellt sind, wird es sicher 2030 sein. Bzgl. des Wettbewerbs gibt es durchaus Argumente dafür.
Allerdings schafft es die Stadt immer wieder, ambitionierte Großprojekte durch Sonderwünsche und Launen der Politik zu verzögern und komplizierter und teurer zu machen.
Großinvestoren, die das Verfahren an der Paketposthalle verfolgen werden sich dreimal überlegen, ob sie ihre Grundstücke ambitioniert überplanen wollen oder eben mit 0815 Architektur und Nutzung.
Die Paketposthalle ist doch ein Desaster mit Ansage, denn so wie es momentan aussieht, passiert nacheinander folgendes:
- Ein Bürgergutachten zu den Hochhäusern (in der HdM-Form) wird durchgeführt und ausgewertet
- Der Stadtrat beschließt einen Wettbewerb, der das Bürgergutachten überflüssig macht, inklusive langwieriger Öffentlichkeitsbeteiligung
- Das Münchner Forum stellt trotzdem am Schluss ein Bürgerbegehren auf die Beine, um die generelle Hochhausfrage in einem Bürgerentscheid zu klären
Bis das alles durch ist haben wir sicher 2025, und selbst wenn dann ein schöner neuer Entwurf vorliegt und Hochhäuser allgemein bestätigt werden, wird das anschließende B-Plan Verfahren immer noch 3 Jahre dauern (sprich: ca. 2028 Satzungsbeschluss, Fertigstellung der Hochhäuser ~2032?!).
Sollten bei all dieser Unsicherheit und Planungslänge irgendwann die Zinsen merklich steigen, sehe ich durchaus die Gefahr, dass am Schluss an der Stelle nicht mehr als ein "schickes" Bürogebäude und das neue Amazon-Verteilerzentrum hinkommen.
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Ein Wettbewerb also... naja, ich kann euch den Ausgang jetzt schon vorhersagen: Es wird tolle Entwürfe geben. Die Jury wird lange beratschlagen und dann zielsicher den langweiligsten, aber gerade noch akzeptablen Entwurf prämieren. Der Architekt bekommt den obligatorischen Auftrag nochmal "nachzubessern". Nach mehreren Runden Nachbesserung sind aus dem Wettbewerbsbeitrag zwei 99m hohe Quader geworden, mit einer Grundfläche von etwa 30x30 Metern. Der Baubeginn zieht sich hin und erst um das Jahr 2040 ist schließlich Einweihung. Die Türme finden dann leider alle potthässlich und am Ende fragt sich jeder wie man sowas nur jemals genehmigen konnte.
Genau so wird es kommen. Möchte jemand dagegen wetten?
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Mir gefallen die überarbeiteten Entwürfe der Türme von Herzog de Meuron sehr gut:
- Das X der gekreuzten Aufzüge hat einen hohen Wiedererkennungswert und macht das Gebäudeensemble unverkennbar. Dies könnte gar zu einem Wahrzeichen in München werden.
- Durch die Streben werden die konkav gekrümmten Außenseiten ausgeglichen und die Türme so optisch wieder stabilisiert.
- Gibt es in den Streben auch Treppenaufgänge? In Notfällen wie Bränden ließen sich so die oberen Stockwerke besser erreichen oder auch evakuieren.
- Gut gefällt mir auch die abwechslungsreich strukturierte Fassade mit den vielen kleinen Boxen.
- Kritik gibt es bei mir nur an der langweiligen Fassadenfarbe im cleanen München-Weiß. So ganz ohne Kontraste kommt die tolle Fassadenstrukturierung ja gar nicht zur Geltung. Wie trist weiße Hochhausfassaden wirken können, kann man am Motel One in der Tegernseer Landstraße bewundern. Ich würde mir an der Fassade mehr Materialität und wertige metallische Farben wie Platin, Messing, Bronze, Kupfer oder Gold wünschen. Durch die vielen kleinen Boxen böte sich alternativ auch eine Hundertwasserartige Gestaltung an.
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In der Jury dürften keine Architekten sitzen. Die suchen sich immer zielsicher die hässlichsten Entwürfe aus.
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Seit gestern oder heute (war gestern nicht im Büro, Dienstag waren sie noch nicht da) schweben zwei rote Ballons dort bei der Posthalle - vermutlich sollen die zeigen, wie hoch die Häuschen werden sollen.
Von meinem Büro im 1. Stock direkt an der Donnersbergerbrücke kann ich sie über dem Bahn-Direktions-Gebäude sehen ...
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Inzwischen sind die Ballons wieder weg ...
War da evtl. grad ein Vor-Ort-Termin mit irgendwelchen Gegnern/Befürwortern?
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Ui. Wirkt höher als ich vermutet hatte, wahrscheinlich weil der Rest so stumpig ist. Weiß nicht recht ob mir das gefällt. -.-
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^^
Mei, mit genügendem Zoom wird jedes Objekt riesig. Schau mal, auf dem Foto ist vor den Alpen die Endmoräne südlich von Germering zu erkennen. Da siehst jeden einzelnen Baum! Von Pasing aus war ich mit blanken Augen ohne Zoom eher erstaunt, wie klein das wirkt.
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Das war schon zum Hochhausbegehren ein Problem, dass div. Zoombilder die Wirklichkeit total verzerrt dargestellt haben.