Verstehe Milkshake und Munich_2030
Es besteht jedoch die Gefahr, dass der neue Bürgerentscheid wieder auf die gesamte Stadtfläche greift, spätestens wenn die Pläne bei der Klausenburger Strasse bekannt werden.
Verstehe Milkshake und Munich_2030
Es besteht jedoch die Gefahr, dass der neue Bürgerentscheid wieder auf die gesamte Stadtfläche greift, spätestens wenn die Pläne bei der Klausenburger Strasse bekannt werden.
Unter https://www.ris-muenchen.de/RI…TZUNGSVORLAGE/6492374.pdf
gibt es ausführliche Informationen über den Ablauf des geplanten Bürgergutachtens. Die Details interessieren mich persönlich weniger, da ich eh davon ausgehe, dass früher oder später ein stadtweiter Bürgerentscheid durchgeführt wird.
Allerdings hat mich schon überrascht, dass die geplante (!)Durchführungszeit ca. 12 Monate dauert. Realistischerweise geht also auch die nächsten 1,5 Jahre quasi gar nichts voran, bis es am Schluss doch zum Bürgerentscheid kommt...
Wer SZ Plus hat, kann sich die Fernwirkung der zwei Türme hier mal anschauen:
https://projekte.sueddeutsche.…-der-zwei-tuerme-e931228/
Nicht allzu schlimm, die Türme bleiben trotzdem äußerst langweilige Investorenarchitektur. Türme ja bitte, diese bitte nicht.
Schluss-Zitat aus besagtem Artikel nicht vergessen:
https://projekte.sueddeutsche.…-der-zwei-tuerme-e931228/
Die Simulationen sind seitens Büschl Gruppe & Herzog/de Meuron nicht überprüfbar und somit nicht als korrekt einzustufen. Aber es gibt zumindest ein Gefühl, was möglich ist. Manche Leute bekommen davon bereits Alpträume, andere freuen sich auf mehr Urbanität... also baut es endlich!
Von der SZ gab es schon mal eine wesentlich genauere Simulation
Ja, schad, dass man wieder mal gern mit Gefühlen arbeitet.
Es heißt im Artikel explizit, dass nur die Proportionen verwendet werden durften da die Architekten ihr Copyright geltend machten.
Heut in der AZ München Forum mit Simulationen und Bericht, dass die Gebäude nach ihrer Meinung nicht gebaut werden können.
Quelle/ Copyright: Google Earth, Image Landsat/Copernicus, 2021 Google, 2021 Geo-Basis-DE/BKG
Ich hatte offen gestanden keine Lust noch ein zweites Polygon einzuzeichnen... Soll jeder für sich entscheiden, ob der Blick vom Maximilianeum so dramatisch beeinflusst wird.
Edit: Im Artikel der AZ wird damit argumentiert, dass auch der Blick vom Maximilianeum auf die Frauenkirche so stark beeinträchtigt wird, dass die Türme inakzeptabel sind.
Edit2: Das von mir eingezeichnete Polygon ist etwas massiver als es vermutlich in echt wäre, eingezeichnet habe ich den südlicheren der Türme, der zweite wäre also im Bild rechts von dem Eingezeichneten.
Als Potsdamer bin ich ja immer mal wiederkehrende "Sichtachsen-Debatten" gewohnt, allerdings kann ich die Kritik an den beiden geplanten Hochhäusern überhaupt nicht nachvollziehen. Insbesondere nachdem ich auf der Simulation ^ das Polygon regelrecht suchen musste.
Als Außenstehender habe ich evt. nicht das Hintergrundwissen, aber ich denke, die unverwechselbare Münchener Silhouette wird durch zwei Hochhäuser definitiv nicht so sehr gestört, wie die Kritiker glauben lassen wollen. Zumal für 155m hohe Hochhäuser der Entwurf sehr filigran und insgesamt gelungen ist, zumindest für mein ästhetisches Empfinden.
In München ist jedes Gebäude, das aus mehr als 20 Metern Entfernung immer noch zu sehen ist und eine historische Sichtachse zwischen einer mittelalterlichen Bushaltestelle und einem jungsteinzeitlichen Altglascontainer verstellt eine unzumutbare Verschandelung der so geliebten Stadtansicht.
Der Zwischen stand soll am 16.6 dem Stadtrat vorgestellt werden, in der 2. Jahreshälfte soll dann die Bewertung stattfinden
Quelle TZ online 22.5.
Gestrige Schlagzeile in der TZ am stummen Verkäufer: "Turmflut in München" - mit einem Hinweis auf einige "Megaprojekte". Abgebildet waren die Türme an der Paketposthalle, das renovierte SIemens-Hochhaus und die verdrehten Schachteln am Heimeranplatz. Wahrlich eine Flut.
Gestrige Schlagzeile in der TZ am stummen Verkäufer: "Turmflut in München" - mit einem Hinweis auf einige "Megaprojekte". Abgebildet waren die Türme an der Paketposthalle, das renovierte SIemens-Hochhaus und die verdrehten Schachteln am Heimeranplatz. Wahrlich eine Flut.
In der aktualisierten online Ausgabe inzwischen mit deutlich abgemilderter Überschrift.
Der Turmbau zu München: Spektakuläre Hochhaus-Pläne für die Paketposthalle
https://www.tz.de/muenchen/sta…-bruecke-zr-90657289.html
Der Artikel ist relativ neutral. Zusätzlich zu den von derzberb erwähnten Projekten kommen noch der Domagk Künstlerturm und die Orleanshöfe darin vor.
Das Heimeran wird sogar unterschwellig als zu brav nach der Planänderung bezeichnet. Das ist doch mal was, "mehr Mut", so könnte man mit etwas gutem Willen daraus lesen/interpretieren.
Leider hinter der Paywall, Süddeutsche mit geänderten Plänen zu den Hochhäusern.
https://www.sueddeutsche.de/mu…fe-1.5315829?reduced=true
die Visualisierung sieht man trotzdem
Danke für die neuen Ansichten.
Schad find ich die vielen Unregelmässigkeiten in der Fassade, ähnlich einer Eternit Beplankung nach einem starken Hagel.
Jetzt statt E+42 jetzt E+46, evtl mehr Wohngeschosse?
Ein paar Eckpunkte aus der SGK-Sitzung:
Umfeld des Projekts (wie derzberb an anderer Stelle schön beschrieb, es fehlt das "Unterholz"; ohne Kronawitter stünden am Hirschgarten nun statt 60 Meter Stumpen 120 Meter hohe wie ursprünglich vorgesehen):
Varianten, die HdM 2019 intern erdacht hatten:
Aktueller Masterplan:
Zur Nutzung:
Alle Bilder: © Herzog & de Meuron
Ich möchte die Aussagen der SGK, die im SZ-Artikel, natürlich auch dem begrenzten Platz geschuldet, z.T. aus dem Kontext gerissen sind, etwas einordnen. Aus der heutigen Sitzung:
Der Begriff "Banalität" von Frau Rapp (Amsterdam) war darauf bezogen, dass die herausgestellten Aufzüge auf sie gekünstelt wirken. Was im Artikel nicht steht: Als sehr spannend und bereichernd sieht sie das Projekt trotzdem. Zur Herrn Sauerbruch: Die zitierten Äußerungen tätigte er bevor der Investor Büschl in seiner Zuschaltung dessen Bedenken zur kulturellen Bespielung der Paketposthalle ausräumen konnte. Piero Bruno (Berlin) wird in der SZ mit positiver Kritik wiedergegeben, tatsächlich jedoch stimmte er darüber hinaus dem Tenor der Kommission zu, der erste Entwurf sei eleganter gewesen. Frau Loosen (Hamburg) setzte ihrer Bemerkung nach, sie wäre sich unsicher und wolle sich noch nicht festlegen. Manfred Kovatsch sah in den Aufzügen eine Geste des "shake hands" beider Türme. Dadurch würden diese zusammenrücken, gleichzeitig aber auch die Betonung weg von der Paketposthalle lenken. Dies sei im ersten Entwurf besser gelöst.
Insgesamt herrschte meiner Einschätzung nach etwas Erstaunen, positiv wie negativ, aber auch Ratlosigkeit was nun von diesem Entwurf, der doch zuvor so klar und elegant daherkam, zu halten ist. Hier war wohl eher die krasse Veränderung tonangebend, denn grundsätzliche Bedenken bzgl. des Entwurfs (der nun sehr stark an andere HdM-Hochhäuser erinnert).
Dazu passt: Stadtbaurätin Merk war, O-Ton, "angetan" vom Entwurf, aber eben auch erst nach einiger "Eingewöhnung" (sie sprach zum Schluss). Die Interpretation der SZ hinsichtlich ihrer Aussage, dies wäre kein fertiger Entwurf, teile ich nicht. Sie bezog sich damit nicht allein auf die Türme, sondern vielmehr auf das Gesamtquartier, dessen übrige Gebäude (Gebäudevolumina, Architektur) im weiteren B-Plan-Verfahren und Gestaltungswettbewerben bestimmt werden und beantwortete damit letztlich auch die Frage des SGK-Mitglieds Fr. Berkthold.
Im Vergleich zum Ursprungsentwurf ist die Überarbeitung auch meiner Meinung nach weniger elegant (klar, die Transparenz der ersten Glasfassade war unrealistisch).
Die gekreuzten Aufzüge sind an sich wirklich klasse (und Hut ab, wenn Büschl das finanziert), ich finde jedoch auch, dass die Krümmung der Türme dadurch weniger zur Geltung kommt. Die verschachtelte Fassade ist grundsätzlich ok, an einem als Solitär wirkenden Projekt ist sie aber nicht meins. HdM zeigten hier als Vergleich ihr bereits realisiertes Projekt in London Canary Wharf, allerdings bei kleinerer Grundfläche und eben in mitten eines bestehenden Clusters. Mal sehen, wie die Fassade im Bürgergutachten / von HdM entsprechend der heutigen Anregungen noch verändert wird.
Davon abgesehen ist es ganz fantastisch, was Herr Büschl hier auf die Beine stellen will. Nicht nur, dass er sich ordentlich in die Höhe traut, sondern auch, dass er die Paketposthalle zum ersten Mal überhaupt der breiten Öffentlichkeit zugänglich und für uns kulturell erlebbar macht - auf gänzlich eigene Kosten. Ganz egal wie das Projekt im Detail dann kommt, einen großen Mehrwert wird es für die Stadt in jedem Fall besitzen.
Offensichtlich soll die Silhouette der beiden Türme mit den gekreuzten Aufzügen die Assoziation an ein „M“ – für München – wecken. Bin mit noch nicht so sicher ob ich das genial oder plump finden soll.