Paketposthalle, H&dM-Türme und Umgebung [2x155 m geplant]

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    Aus diesen Bildern wird ersichtlich, daß die Türme vom Monopteros nicht oder kaum zu sehen sein würden. Man müßte schon auf das Dach steigen oder noch höher um sie deutlich wahrnehmen zu können.

  • Ansonsten (und wenns nur ne knappe Entscheidung wird) sind sie nicht ganz unschuldig daran, wenn am Ende einfach 2 60-80 Meter Stumpen gebaut werden und von denen haben wir tatsächlich genug.

    Und bis 2028 kommen noch weitere knapp 30 solcher Stumpen zwischen 40 und 70 Metern hinzu, sechs zwischen 80 und 100 Metern...:/

    Nur das Paketposthallenareal und das Gebiet in Steinhausen (inkl. Imfarr-Areale) sind bislang mit über 100 Metern angesetzt.

  • Frage:

    Interessant wär ein Diagramm

    Auf der Hochachse ist die Gebäudehöhe angegeben und auf der Achse nach rechts

    sind die Legitimations- und Verfahrens-Voraussetzungen eingezeichnet.

  • Ein derartiges Gebäude sollte m.E. auf jeden Fall - ungeachtet der bekannten hohen Renditeerwartungen der Investoren - von der Münchner Stadtgesellschaft in einem demokratischen legitimierten Prozess begleitet werden.

    Ist da jemals etwas Gutes dabei herausgekommen?

    Die Ansichten sind so gegensätzlich, dass nicht mal ein verkorkster Kompromiss dabei herauskommen kann. Dauert ewig noch dazu. Und die Mehrheit beteiligt sich gar nicht. Somit würde sich die lauteste und am stärksten mobilisierte (und mobilisierende) Lobbygruppe durchsetzen.

    Demokratie ist kein guter Baumeister. Schlösser, Kirchen oder wahlweise Gebäude wie das Chrysler-Building sind sicher nicht durch Bürgerworkshops entstanden.

  • MiaSanMia,


    Bis 2028 sollen weitere 30 Gebäude 40 bis 70m hinzukommen.


    Weitere ca. 6 zwischen 80 und 100m.


    Angesichts der Flächenknappheit für mich eine extrem niedrige Zahl.


    Nach meiner Meinung passt hier etwas überhaupt nicht, oder die Zahlen sind noch nicht vollständig.

  • Gabs sowas in dieser Form schonmal? Welchen Zweck soll ein durch Laien erstelltes Gutachten denn erfüllen? Bürgerbeteiligung hört sich für mich, ganz speziell in dieser Stadt, nicht gerade berauschend an. Zu viele Köche verderben den Brei.

  • Kann mich erinnern, dass es beim Kunstareal sowas schon mal sowas gab. Was heraus gekommen ist, sieht man ja- außer ein paar schwarz-weißer Pflöcke aktuell mal nichts.


    Bei dieser Bürgerbeteiligung denke ich, möchte man auch mehr positive Stimmen hören, sind doch bei Bürgerversammlungen zu einem Projekt hauptsächlich schreiende und geifernde Verhinderer anwesend , die nur an ihre eigenen Interessen und Pfründe denken.


    https://www.sueddeutsche.de/mu…uergergutachten-1.5187376



    Ist zwar sehr unwahrscheinlich, aber es könnte dabei auch herauskommen, sogar höher zu bauen. ( Na ja, ein frommer Wunsch )

  • Offensichtlich herrscht im Rathaus der unbedingte Wunsch, das Projekt wie geplant umzusetzen und die Politiker erhoffen sich nun die Legitimation durch ein Bürgergutachten. Könnte funktionieren und ausgerechnet akrophobischen Gegnern wie Brannekämper, der sich ja immer auf den Bürgerwillen beruft, Wind aus den Segeln nehmen.


    Auf der anderen Seite: Was wenn das Gutachten zu Lasten der Projekts geht? Dann kann die Stadt es kaum noch in der geplanten Form umsetzen ohne ihre Glaubwürdigkeit zu verlieren. An dieser vglw. zentrumsnahen Stelle ok, aber zum Standard sollte dieses Vorgehen nicht werden.

  • Ich persönlich wünsche mir mittlerweile einen von der Stadt initiierten Bürgerentscheid zur Hochhausrahmenplanung, auch um speziell das Projekt Paketposthalle voranzutreiben.


    Vorteil 1: Gestaltet man den Prozess proaktiv hat die Rathauskoalition Kontrolle über die genaue Fragestellung und auch die Möglichkeit die Debatte aktiv zu gestalten. Tut man dies nicht überlässt man den Hochhausgegnern diese Position. Kommt es dann trotzdem zum Entscheid, stehen die Chancen pro Hochhäuser deutlich schlechter.


    Vorteil 2 (?): Das Projekt an der Paketposthalle dürfte strittiger sein als beispielsweise Projekte im nördlichen oder östlichen Gewerbeband. Ich bin persönlich zwar für das Projekt, und erst recht für Hochhäuser in München allgemein, aber wirklich begeistern tut es mich nicht. Zum einen dürfte die Nutzungsart (teures Wohnen in den oberen Stockwerken) kritischer gesehen werden als ein Bürohochhaus im Gewerbegebiet, zum anderen ist der Einfluss auf die Stadtsilhouette doch deutlich größer als anderswo. Andererseits bietet das Gesamtprojekt mit der Öffnung der Paketposthalle doch einen deutlichen Mehrwert, deswegen bin ich mir bei diesem Punkt nicht so sicher.


    Vorteil 3: So vermeidet man, dass sich die ganze Diskussion (und langwierige Bürgergutachten) stängig wiederholt. Sichtachsen werden nämlich zum Beispiel in der Hochhausstudie intensiv beleuchtet. Das ganze Thema Paketposthalle steht doch nur so im Fokus, weil Herr Büschl mit seinen Erfolgen der letzten 10 Jahren der Einzige ist (neben der Hausbau, die wohl nicht mag?), der sich zutraut hier lang genug durchzuhalten. Erkämpft man sich die Türme an der Paketposthalle (ohne allgemeinen Entscheid), wird das kaum genügend Vertrauen erwecken, um andere Projekte zu motivieren.


    Natürlich könnte das oben diskutierte Bürgergutachten Gegnern ein wenig Wind aus den Segeln nehmen, insbesondere wenn man davon ausgeht, dass das Münchner Forum und einige andere bekennende Hochhausgegner im Rahmen eines stadtweiten Bürgerentscheids mehr Menschen mobilisieren könnten als Hochhausbefürworter.

    Andererseits ist die natürliche Varianz bei 100 Teilnehmern schon recht hoch. Die zu testende Hypothese (ob eine Mehrheit der Bevölkerung das Projekt befürwortet) wird dadurch nicht signifikant beantwortet werden können(auch wenn der Prozess deutlich über ein Ja/Nein hinausgeht).

    Und realistischerweise wird es eh Gruppierungen geben, die im Falle eines Bekenntnis zum Projekt Paketposthalle einen allgemein gehalteneren Bürgerentscheid anstreben, was das ganze im Zweifel nochmal um ein Jahr verzögert.

  • Das ist ja mal wieder Journalismus at it’s best. Die Paketposthalle ist jetzt also Innenstadt, so so. Mal davon abgesehen das in keiner deutschen Innenstadt, außer Frankfurt und in kleinem Maßstab Essen eine nennenswerte Hochhausbebauung steht. München ist also die Regel und keine Ausnahme die es zu schützen gilt weil es hier irgend eine besondere Tradition gegen Hochhäuser gäbe. So ist eben das typische deutsche Stadtbild. Aus diesem Grund werden Hochhäuser ja dann eben eher in Randlagen gebaut, das ist in Hamburg, Köln, Düsseldorf und auch in München so, von einzelnen Ausnahmen mal abgesehen. Und dann noch dieser Quark mit der Gated Community. Meine Güte, in aller Regel kann man KEIN Wohn- oder Bürogebäude einfach so betreten, wozu gibts denn Türschlösser und Sprechanlagen 😉

  • Was für ein ärgerlicher und zudem noch schlecht recherchierter Bericht.
    Mitten in der Innenstadt also. Für mich definiert sich “Innenstadt” aber etwas anders.
    Auch der Titel “Münchner gegen Hochhäuser” impliziert etwas ganz anderes als tatsächlich vermittelt wird.
    Trotzdem verkauft es sich, weil genau wegen solchen Headlines draufgeklickt wird.
    Ein Gezeter in diesem Kaff...

  • Das ein Bürgerentscheid darüber abstimmen soll, ist das einzig Interessante an dem Artikel.

    Finde das auch absolut vernünftig. Und wie ich schonmal erwähnte, würde H&dM niemals eine gestutzte Variante bauen.

    Ich gehe von einem klaren PRO Hochhäuser aus.

    Und dann ist hoffentlich diese leidige Diskussion endlich mal beendet.

  • Das wird mMn nicht passieren. Auch 2004 standen den wenigen Hochhausgegner zahlreiche mehr oder weniger neutrale bzw. Befürworter gegenüber, aber diese unterlagen im abschließenden Votum dann trotzdem. Ich selber kenne viele (junge!) Menschen, die Hochhäusern in München ganz und gar nicht offen gegenüberstehen, da hat die Propaganda der Kronawitter-Generation wohl wahre Wunder gewirkt. Ergo glaube ich, dass ein Hochhausentscheid, sollte er denn stattfinden, in einem neuerlichen Fiasko für die Baukultur in München enden würde.

  • Da stellt sich die Frage, was ist das größere Fiasko für die Baukultur in München?


    Wenn bis zum Baubeginn, in 3 Jahren immer wieder neue Berichte und Hetzkampagnen, der Medien und BA's gegen HH in München auftauchen? Oder wenn es durch einen BE endlich mal geklärt wird? Sollte er negativ ausgeghen, dann wird halt dort nicht gebaut :) Kein Problem.


    Vielleicht sollte man sich mit solchen Projekten generell mehr in Richtung Werksviertel, Neumarketerstr., Zamdorf bewegen. Denn da dürfte es, nach der HH Studie, keinen zu großen Gegenwind geben. Vor allem dann nicht, wenn das ganze in einen schönen HH Rahmenplan gebunden wird.