Transrapid Hbf.-Flughafen [gescheitert]

  • Ich hab mir das mal gerade Durchgelesen mit dem Wohngebiet, und so schlimm, wie es auf den ersten Blick aussieht ist es dann auch wieder nicht.


    Das Gebiet ist 150 m von der geplanten MSB-Trasse weg, und ZWISCHEN dem Wohngebiet und der MSB-Trasse verläuft ---um die Wohnqualität noch weiter zu heben ;) ----eine Güterzugtrasse.


    Der TR soll laut den verlinkten Dokumenten der Stadt an der Stelle einen Dauerschallpegel von 44 dB(A) verursachen, das ist tatsächlich zu vernachlässigen.



    Nachtrag: die Debatte wird immer hässlicher! OB Ude stelllt IHK Chef zur Rede bezüglich der Äusserung gestern, das er Angebilch Münchner Unternehmen unter Druck setze, sich gegen den TR zu engagieren!


    http://www.muenchen.de/Rathaus…/transrapid_debatte2.html

  • Zur Anmeldung des Volksbegehrens wurden 38.000 Unterschriften dem Innenministerium uebergeben. Bis Ende Januar muss nun hier entschieden werden, ob es stattfinden darf oder ob das Verfassungsgericht angerufen wird.


    http://www.merkur-online.de/regionen/mstadt/;art8828,872102


    Die Gruenen-Landesvorsitzende ist ueberzeugt, dass das Volksbegehren sogar noch deutlich vor der Landtagswahl im Herbst 2007 stattfinden wird. Meiner Meinung nach ist sie da sehr naiv.

  • Langsam wird es echt lächerlich.


    Entweder man stimmt ab und akzeptiert das Ergebnis oder man behält den aktuellen entscheid den Transrapid zu bauen aber dieses ständige hin und her davon profitiert doch keiner.

  • Doch, die SPD und die Grünen erhoffen sich Sstimmenzuwächse in der nächsten Wahl.


    Nur darum geht es bei dem Theater...

  • Nur darum geht es bei dem Theater...

    Nein nicht nur darum, es geht auch um Steuergelder, die so aber auch anders ausgegeben werden können. Wäre das Ding nicht so verdammt teuer, solche Nebensächlichkeiten wie unästhetische Stelzen würden garnicht solchen Wirbel verursachen. Es sollte niemanden verwundern, falls es sich bei den Firmen, die den Verein Bayern-pro-Rapid unterstützen, genau um jene Unternehmen handeln sollte, die von seinem Bau am meisten profitieren würden. Es geht bei der Auseinandersetzung also im Kern um ein Ringen zwischen Wirtschaft und Steuerzahlern über die Bewilligung von Staatsausgaben in Milliardenhöhe.


    Vielleicht betreiben SPD und Grüne tatsächlich Wahlkampf mit dem Thema. Aber die Hightechpartei CSU macht als Befürworter des Transrapid nichts anderes. Und als Opposition ist es quasi die Pflicht der SPD eine Gegenposition zur CSU zu formulieren. Irgendjemand muss auch die negativen Aspekte einer möglichen Investitionsentscheidung beleuchten, wenn man am Ende zu einer fundierten Entscheidung kommen will. Das sich überhaupt mit dem Transrapid Wahlkampf machen lässt, zeigt nur, das es keinesfalls ein einhellig positives Stimmungsbild pro Transrapid gibt. Man kann nur Wahlkampf mit Themen machen, denen die Leute ohnehin schon zustimmen.


    Dabei sind die in der Presse veröffentlichten Artikel und Umfragen meist nicht einmal ein Anhaltspunkt für die tatsächliche Stimmungslage in der Bevölkerung. Zeitungen geben in der Regel nur ihre eigene Meinung wieder, seltener die Meinung ihrer Abonenten und Anzeigenkunden und nie die Meinung der Öffentlichkeit. Jede Umfrage im eigenen Bekanntenkreis ist aufschlussreicher als ein Studium der veröffentlichten Meinung. Ein sicheres Meinungsbild erhält man nur über Wahlen und Volksentscheide, die spätestens in ihrer letzten Phase Einträge in Wählerlisten und die Vorlage eines Personalausweises nötig machen und somit falsche und doppelte Stimmabgaben wirksam verhindern.


    Also macht euch mal keine Sorgen. Die demokratische Meinungsbildung ist in vollem Gange. :Colgate::Colgate::Colgate:

  • Deutsche Industrie bietet den Niederlanden eine kostenlose Transrapidstrecke an:


    http://www.focus.de/finanzen/n…hwebebahn_aid_227572.html


    Warum muss dann in Deutschland der Staat dazubezahlen??? :confused:


    Diese Frage steht für mich immer noch mit einem Riesen-Fragezeichen im Raum. Warum bietet die deutsche Industrie den Niederlanden eine Transrapidstrecke als Geschenk an, während für eine Strecke in Deutschland der Staat Unsummen dazugeben soll??? :nono:

  • Es geht bei der Auseinandersetzung also im Kern um ein Ringen zwischen Wirtschaft und Steuerzahlern über die Bewilligung von Staatsausgaben in Milliardenhöhe.


    Der Grossteil der Staatsausgaben ist doch längst bewilligt. Viele Münchner scheinen sich aber für diese Subventionen so sehr zu fein zu sein dass sie sich dagegenstämmen, als ob es um den Bau einer Nuklearanlage ginge. Eine solche Stimmung musste natürlich politisch hochgeschaukelt werden.


    Eigentlich geht es um ein ganz praktisches Thema: Man muss es in absehbarer Zeit hinbekommen, dass MUC endlich vernünftig an die Innenstadt angebunden wird. Punkt.

  • Ein interessantes PDF, das sich mit der Weiterentwicklung des TR Fahrweges für die Strecke in München beschäftigt


    http://www65.your-server.de/ma…20Eberhard%20Grossert.pdf


    Zwar nicht mehr ganz taufrisch, aber interessant.
    Es sind auch ein paar perspetkiven und renderings enthalten, die man sonst (aus gutem Grund?) nicht zeigt.


    Viel hat sich nciht geändert, lediglich die Rinfahrt in den HBF wurde eben grundlegend geändert, von Hoch- in Tieflage.

  • http://www.stuttgarter-nachric…n/page/detail.php/1600257


    In den Stuttgarter neuesten Nachrichten ist einen Artikel über das Schicksalsjahr 2008 für den Transrapid .


    Insgesammt steht im Artikel nichts, was nicht schon 1000 mal gesagt wurde, mit einer kleinen Ausnahme:


    Angeblich soll der Planfeststellungsbeschluss schon im Februar/März vorliegen.


    Das würde insofern politisch Sinn ergeben, als dass das "Haupttheater" vorbei wäre, bevor die Landtagswahlen am 28.September 2008 stattfinden.
    Ausserdem käme der Volkesentscheid etwa ein viertel Jahr zu spät, da dann wohl schon die Bagger rollen würden (??)


    In einer früheren Meldung hat der Projektleiter mal gesagt, das Klagen gegen den Planfeststellungsbeschluss "keine aufschiebende Wirkung" hätten, und somit sofort mit dem Bau begonnen werden könnte.


    Hat jeman genug Ahnung, um mir das definitiv bestätigen bzw. verneinen zu können?

  • [url]


    In einer früheren Meldung hat der Projektleiter mal gesagt, das Klagen gegen den Planfeststellungsbeschluss "keine aufschiebende Wirkung" hätten, und somit sofort mit dem Bau begonnen werden könnte.


    Hat jeman genug Ahnung, um mir das definitiv bestätigen bzw. verneinen zu können?



    Stimmt wenn soein Planfeststellungsbeschluss besteht geht gemeinwohl über das des Betroffenen, allerdings kann dieser dann eine Entschädigung wegen Wertminderung des Wohngrundstücksbeantragesn was leider viel zu wenig tun. Aber unbeteildigte die zum Beispiel weit weg in München von der Strecke wohnen können dann nixs mehr machen nur noch Betroffene wie gesagt.

  • @pflo, eigentlich muessten es doch 4 (oder 3 oder 5?) Planfeststellungsbeschluesse sein. Waren doch auch so viele einzelne Abschnitte, fuer welche nacheinander eine Planfeststellung beantragt wurde. Somit koennte man vielleicht schon auf einzelnen Teilabschnitten bauen, waehrend auf anderen vielleicht der Beschluss noch nicht vorliegt oder sogar im Extremfall ein Baustopp verhaengt ist.


    Zum Baustopp kann ich nur sagen, dass es solange keinen Baustopp geben wird, wie lange kein Gericht einem Baustopp verhaengt. Und verhaengt wird er nur, wenn durch den Bau Tatsachen geschaffen werden wuerden, die ein Gerichtsverfahren an sich ad absurdum fuehren wuerde. Ergo gibt es fuer Gerichtsverfahren wegen Entschaedigungen / Laermschutz u.s.w. keinen Baustopp. Ein Gerichtsverfahren ueber den Bau oder die Streckenfuehrung des Transrapids an sich (z.B. wegen irgendwelchen schuetzenswerten Tieren auf der Strecke ) koennte einen Baustopp nach sich ziehen. Ein Gerichtsverfahren gegen den Bau des Transrapids an sich hat allerdings keinerlei echte Grundlage, da es einen Planfeststellungsbeschlusses gibt und haette wohl nur eine Erfolgschance, wenn man im Planfeststellungsbeschluss irgendwelche Maengel finden wuerde, die den ganzen Beschluss ungueltig machen koennten. Allerdings sind das nur Erkenntnisse von mir als Laien,- Experten moegen mich verbessern.

  • Transrapid-Ausbau in Shanghai

    Weiterbau der Verbindung durch die Stadt, Fertigstellung 2010. Durch Bürgerproteste u.a. aus Angst vor "Magnetstrahlung" hatte sich das Projekt jahrelang verzögert, der Steckenverlauf wurde nun verändert.


    Quelle: http://www.welt.de/wirtschaft/…trotz_Mehrkosten_aus.html


    Bilder aus der "Welt" vom 04.01.08:
    http://aycu18.webshots.com/ima…002313609958065775_rs.jpg
    http://aycu33.webshots.com/ima…002377087574201991_rs.jpg


    Quelle der Bilder: http://www.welt.de/wirtschaft/…ten_aus.html#vote_1517273