Transrapid Hbf.-Flughafen [gescheitert]

  • website von Bayern-pro-rapid ist wieder online...


    jetzt mit komplett neuer Aufmachung.


    Da es sich ja um eine Pressemeldung handelt, denke ich, ist es ok, wenn ich die hier einfach mal einstelle





    Bayern pro Rapid e.V. bedauert Scheitern des Transrapid-Projekts
    Der Verein Bayern pro Rapid e.V. bedauert das Scheitern des Transrapid-Projekts in Bayern. Mit dem Nein zur Magnetschnellbahn zwischen Innenstadt und Flughafen ist eine einmalige Chance vertan worden.


    Die aktuelle Entwicklung schädigt den Wirtschaftsstandort Bayern nachhaltig: Damit verbunden ist der Abschied aus einer Hochtechnologie, die mit großem Aufwand in Deutschland entwickelt worden ist und allein in Bayern für tausende Arbeitsplätze gesorgt hätte. Diese Arbeitsplätze entstehen nun nicht.


    Ungelöst bleibt das Problem der völlig unzureichenden und unzeitgemäßen Anbindung des Münchner Flughafens an die Innenstadt. Hier wird sich zeigen, wieviel Substanz in den diskutierten Alternativen zum Transrapid steckt.


    Vor diesem Hintergrund sagt Bayern pro Rapid e.V. seine für die kommende Woche geplanten Veranstaltungen ab. Konkret handelt es sich um die Vor-Premiere des Transrapid-Kinospots am Mittwoch, 2. April, im Münchner „Gloria“-Kino sowie die Regionalkonferenz am Donnerstag, 3. April, in Regensburg.


    Bayern pro Rapid


    Postfach 86 02 62
    81629 München
    Fon +49 (0) 89.41 90 27 03
    Fax +49 (0) 89.41 90 27 04
    Email: info@bayern-pro-rapid.de


    http://www.bayern-pro-rapid.de/

  • Schon an Comedy erinnert die Aussage von Hochtief die Kostensteigerung liege an den höheren Lärmschutzanforderungen.
    n-tv


    D.h. ein im Stadtgebiet verlängerter Tunnelabschnitt würde über 1Mrd. Euro an Mehrkosten verursachen? Sorry, aber das wirkt schon extrem unglaubwürdig..

  • ^ Ich befinde mich seit 8 Tagen in Shanghai. Kosten für den Lärmschutz beim Transrapid, der hier in 22 Monaten realisiert wurde, interessierte niemanden: Einen Lärmschutz gibt es ganz einfach nicht. In Shanghai donnert der Transrapid mitten durch die erbärmlichen Bretterbuden chinesischer Wanderarbeiter, die von der Hand in den Mund leben. "Schöne" Ausblicke/Einblicke sind das...

  • ja, hoffe auch das die Patente bald nach China gehen, damit bald die erste TR Langstrecke gebaut wird......die Chuo Shinkansen Maglev in Japan zwischen Tokio und Osaka kommt ja sowieso.

  • Ich hoffe die Chinesen werden aus der Technik etwas machen.

    Was sollen sie denn daraus machen? Diese Technologie ist doch völlig nutzlos! Einzig möglicher Verwendungszweck ist Prestige, dafür braucht man die Strecke in Shanghai aber auch nicht verlängern. Je weniger Transrapid es auf der Welt gibt, um so größer ist das Prestige der bestehenden Trasse. Die Teststrecke im Emsland, auf der man immer nur im Kreis fährt, ist schon so ziemlich das ideale Anwendungsgebiet für den Transrapid. Nicht allzu lang, dadurch auch nicht so teuer, man kommt zwar nirgendwo hin, aber die unbedarften Fahrgäste sind schwer beeindruckt.


    Und nicht vergessen, man kann mit dem Transrapid immer schön auf den politischen Gegner einprügeln. Technikfeindlichkeit oder Verschwendungssucht sind dankbare Wahlkampfthemen und der einzige Grund weshalb überhaupt noch über dieses technologische Relikt gesprochen wird. Eine Zukunftstechnologie entwickeln, die ein gestelltes Problem schlechter und teurer löst, als vorhandene erprobte und etablierte Systeme. Sowas kann auch nur dem deutschen Steuerzahler gelingen. :nono:

  • Es wäre dumm die Technik zu verkaufen da man sie in Zukunft brauchen wird.


    Der Transrapid bring seinen nutzen erst auf langen Strecken wegen der hohen Geschwindigkeit. Er ist nur NOCH nicht günstig genug das wird mit der Zeit kommen aber ich bleib dabei der Transrapid rentiert sich erst ab 250 km.

  • Der Transrapid ist in München angeblich an den hohen Baukosten für die Tunnell und generell die Steigerung bei den allgemeinen Baukosten gescheitert.


    Beides wäre in China kein Problem---sowohl Autobahnen als auch R/S HGV Strecken werden dort in gigantischem Masstab einfach so durch die Landschaft gefräst. Im 24/7 Betrieb mit zentausenden von Arbeitern zu Minimalkosten. Lärm, Absiedlungen und Umweltschutz sind kein Thema.


    Nach Informationen, die ich von (inzwischen ehemaligen) TR Mitarbeitern habe, hat China etwa 70-80% der nötigen Technologien bereits jetzt in der Hand. Dazu sämtliche Werkzeuge zur Fertigung des Fahrweges, sowie des Fahrzeugkastens. Selbst die Schwebegestelle ohne die Elektronik können sie schon herstellen.
    Fakt ist: Japan hat seinen Linear Shinkansen als Ergänzung zum normalen Shinkansen fest eingeplant. Und das weis "Erzrivale" China.


    Die Zukunft der Magnetschwebetechnik liegt also so oder so NICHT mehr in deutscher Hand, sondern in der Hand Chinas und Japans. Und beide wissen, was sie daran haben.

  • Warum nicht verkaufen? Die Technik wurde lange genug entwickelt und 10-20 Jahre sollte nun nicht weiterentwickelt werden und gehofft werden. Wenn die Chinesen sie kaufen, dann wird sie jedenfalls wirklich Anwendung finden. Das ist fuer die Weiterentwicklung der Technik viel wichtiger.

  • Alles ganz nett!


    Wir brauchen jetzt trotzdem schnellstmöglich eine verbesserte Flughafenanbindung.


    Wie wäre es denn mit einer S-Bahnlinie


    HBf - Münchner Freiheit - Fröttmaning - Neufahrn Flughafen?


    Damit könnte man sich eine Super-Entlastung der Stammstrecke U3/U6 schaffen!
    Der Baupreis wäre jedoch sicherlich erheblich. :D

  • Könnte zu einem schlüssigen Gesamtkonzept führen. Quasi als neue unterirdische Nord-Süd Stammstrecke mit dem Hbf als Kreuzungspunkt. Zudem kann ganz expressmässig nur am Hbf, an der MF, in Fröttmaning und am Airport gehalten werden. Durch die neue Airport-Direktanbindung kann die Umgebung des Stadions in Fröttmaning als Bürostandort mit Hochhäusern entwickelt werden (weit genug von den Türmen der Frauenkirche entfernt ;))...

  • ^^


    Das wäre was! Ein Hochhauscluster hinter der Allianzarena. Im Prinzip kann man ruhig zwei Linien vom Westen her zum Flughafen über den neuen Tunnel zum Flughafen durchbinden. Dadurch könnte man den Marienplatz nachhaltig entlasten.

  • leute, das ist ja allles klasse, was ihr hier zusammenspinnt, und ich würde es auch voll unterstützen. Nur leider gilt in München das Prinzip Stillstand als Ideal. Alles was ihr da aufzeigt würde ja auf wachstum und veränderung hinauslaufen.....mensch.....des geht doch net....

  • Nun ja, nachdem das highest-potential Wachstums- und Veränderungsprojekt gescheitert ist, ist es schon wichtig, nicht in Lethargie zu verfallen, sondern eine angemessene Alternative durchzusetzen. Leider wird das alles auch Geld kosten, eine attraktive Flughafenanbindung zum Nulltarif wird's wohl kaum geben. Dramatisch ist die Ratlosigkeit aller Verantwortlichen in der aktuellen Situation. Zur Zeit gibt es lediglich ein paar vage Ideen:


    -Fernverkehrsanbindung des Flughafens mit Einbindung in die Gesamtstrecke Paris-München-Wien (Pasing-Flughafen-Mühldorf)


    -sog. "M-Express" mit viergleisigem Ausbau zwischen Zamdorf und Johanneskirchen, teilweise im Tunnel


    -diverse S-Bahn Stückelvarianten, die aber kaum noch merklich Zeitersparnis bringen


    Quellen:
    http://www.sueddeutsche.de/muenchen/artikel/83/165611/
    und:
    http://www.sueddeutsche.de/muenchen/artikel/360/165887/3/


    :auslach2:


    Ude will vorerst am Bürgerentscheid festhalten: http://www.merkur-online.de/regionen/mstadt/;art8828,905668

  • Wie wäre es mit einer Wiederauferstehung der eigentlich schon längst begrabenen Marzlinger Spange?


    In dieses Thema könnte neuer Wind kommen - die Marzlinger Spange wäre die preisgünstigste Lösung um den Flughafen zumindest im 30-Minuten-Takt beinahe nonstop per Regionalzug mit dem Münchener Hauptbahnhof zu verbinden.


    Die ursprüngliche Idee hinter der Marzlinger Spange (plus Neufahrner Kurve) war eine Anbindung Nordostbayerns an den Flughafen. Aus Kostengründen und um Freising nicht zu "isolieren" hat man sich aber später für die billigere Neufahrner Gegenkurve entschieden, auf der die Verlängerung der S2 die Fahrgäste aus den Regionalzügen von Freising zum Flughafen und rurück befördert.


    Doch man könnte die Prioritäten bzw. das Ziel dieser Verbindung nach dem Scheitern des Transrapid-Projektes ja neu ausrichten und gewichten:
    Man könnte zusätzlich die Regionlzüge per Marzlinger Spange über den Flughafen umleiten und mit ihrer Hilfe eine relativ direkte erste Verbindung zwischen Flughafen und Hauptbahnhof im 30 Minutentakt erreichen.


    Die in Planung befindliche S2-Verlängerung über Erdinger Ringschluß und Neufahrner Gegenkurve dient dann nicht mehr der Anbindung des Regionalverkehrs aus Nordostbayerns an den Flughafen, sondern viel mehr der Anbindung Freisings an den Regionalverkehr aus Nordostbayern (da dieser dann ja über den Flughafen fährt).


    Eventuell könnten aber auch nur 50% der Regionalzüge über den Flughafen fahren und der Rest weiterhin über Freising... die S2-Verlängerung verbindet dann mal in der einen und mal in der anderen Richtung mit der Alternativroute...


    Das ist zwar nur eine Minimallösung, aber immerhin ein Start der kaum Baumaßnahmen zusätzlich zu den bestehenden Planungen und Strecken erfordert... "lediglich" die Marzlinger Spange (welche aber die geplante dritte Runway entweder umfahren oder im Tunnel unterqueren müßte).
    Auch der vorbereitete Bahntunnel unter dem Flughafen fände sofort wieder Verwendung...


    Insgesamt eine Kleinigkeit im Vergleich zu anderen (zum Teil natürlich optimaleren) Maßnahmen...

  • Diese Spange ist meines Wissens gar nicht so tot. Huber hatte die vor mehreren Monaten irgendwo als ernstzunehmende Variante wieder ins Spiel gebracht. Wisheu ist leider einer der grossen Gegner dieser...


    Der Nachteil, dass Freising von den Regionalzuegen abgekoppelt wird, ist eigtl nicht wirklich die Abkopplung von der Landshut-strecke...(eine weiterfuehrung der S-Bahn koennte dies ja beheben), sondern die Abkopplung einer schnellen Anbindung Freisings an die Muenchner Innenstadt.
    Aber nichts desto trotz, ich denke der Flughafen hat viel mehr Fahrgastpotential als Freising. Ergo sollte dieser hier Vorfahrt haben.


    Interessanterweise koennte der Flughafen auch zu einer Verkehrsdrehscheibe fuer Nordostbayern <-> Ostbayern werden.

  • Der Transrapid bring seinen nutzen erst auf langen Strecken wegen der hohen Geschwindigkeit. Er ist nur NOCH nicht günstig genug das wird mit der Zeit kommen aber ich bleib dabei der Transrapid rentiert sich erst ab 250 km.

    Die Erde ist auch NOCH keine Scheibe, aber wenn sie erstmal eine ist, dann kann man mit ihr auch Frisbee spielen. Dummerweise steckt bei der Transrapidtechnik der Motor in der Fahrstrecke, d.h. je länger die Trasse wird, desto größer ist der zu bauende Motor. Es wir auch künftig nicht möglich sein, eine Transrapidstrecke zu vergleichbaren Kosten einer herkömmlichen Schiene zu bauen. Ab 250 km wird vielleicht der Zeitgewinn spürbar, aber rentieren wird sich die Investition trotzdem nicht. Der Transrapid wird sogar immer unwirtschaftlicher, je länger man ihn baut.

    Die Zukunft der Magnetschwebetechnik liegt also so oder so NICHT mehr in deutscher Hand, sondern in der Hand Chinas und Japans. Und beide wissen, was sie daran haben.

    Und zwar eine teure Prestigetechnologie ohne praktischen Nutzen. Deutschland weiss schon ganz genau, was es an der Magnetschwebetechnik hat. Wir haben nur andere Prioritäten als die Asiaten. Für die national-kommunistischen Chinesen spielen Preis, Effizienz und Wirtschaftlichkeit eine untergeordnete Rolle. Genau wie beim Dreischluchtenstaudamm und den überdimensionierten Olympiabauten zählt nur der Angeberfaktor. Die Frage ist doch, möchte der deutsche Steuerzahler eine Regierung haben, die das Geld für sinnlose Prestigebauten raushaut? Wenn ja, dann hat der Transrapid auch eine Zukunft in Deutschland.