Quartier "Sugar Valley" bis 80 m [Obersendling | in Planung]

  • In der Druckausgabe MM 8.7.:


    Pläne für 1 oder mehr Hochhäuser bis 100m in Obersendling


    Bezirksausschuss dagegen.

  • Ich habe es schonmal an anderer Stelle erwähnt. Der Einfluß eines BA (eine ehrenamtlichen Tätigkeit :)) wird in München viel zu hoch eingeschätzt.


    Der BA hat LEDIGLICH eine beratende Funktion. Die endgültige Entscheidung trifft aber der Stadtrat! So sollte es zumindestens in der Praxis sein!


    In München wird den BA's viel zu viel Einfluß eingeräumt. Damit muß endlich Schluß sein. Die Stadt bzw. der Stadtrat muß wieder zu 100% bestimmen, was gebaut wird und was nicht!


    Egal von welchem Stadtteil man ließt. Es heißt immer: "Der BA ist dagegen. Gegen neue Radwege, gegen neue Brücken, gegen Hochhäuser, etc.!" Gegen ALLES!


    Schluß damit!

  • Das hat für mich leider schon wieder den Geschmack einer "Sabotage"...


    Es gibt/gab bereits Pläne für ü-100m Hochhäuser im Münchner Norden und Osten und beide werden vmtl. bzw. wurden auf unter 100m gestutzt.
    Warum glaubt man, dass im Münchner Süden (also direkt vor dem Alpenpanorama) ein solches eher genehmigt, oder auch nur weniger dagegen protestiert wird?


    Davon abgesehen gibt es ja wohl bereits weiter gediehene Pläne. Warum zeigt man keine Visualisierungen der Planungsbüros oder wartet bis welche vorliegen? Damit könnte man dem ein oder anderen Kritiker bereits den Wind aus den Segeln nehmen. Stattdessen überlässt man es dem Merkur, solch unvorteilhafte Fotomontagen zu veröffentlichen. Wer ist denn bei Horus Sentilo für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig?


    Persönlich finde ich Hochhäuser mit mehr als 60/70m innerhalb des Mittleren Rings und im Süden Münchens unpassend. Zudem würden mit dieser Planung wieder ein oder zwei Türme im Stadtgebiet verstreut anstatt sie in Clustern zu bündeln.


    Ich wäre daher nicht sonderlich traurig wenn die Pläne wieder fallengelassen werden, stimme aber insofern zu, dass für andere/künftige Projekte weniger Rücksicht auf BAs oder lokale Proteste genommen werden sollte. Diese Rücksicht verzögert die Entwicklung unserer Stadt nur unnötig und besänftigt nur in den seltensten Fällen unsere Berufsnörgler.

  • Vielen Dank für das einstellen vom Link!


    Was sagt die Hochhausstudie zu diesem Standort ?


    Ich denk, dass eher Richtung Norden und Osten in der Studie vorgeschlagen wird......

  • heute AZ-Schlagzeile am stummen Verkäufer: "Hochhaus-Alarm in Obersendling: Investor geht an 100m Marke" (sinngemäß). Vielleicht liest man morgen online mehr.

  • Drehen die Investoren jetzt durch?
    Ungeschickter kann man ein Projekt nicht kommunizieren.
    1. Hochhausstudie abwarten
    2. Mit Entwürfen überzeugen, nicht Klatschzeitungen die Fantasie überlassen (die Bilder im Artikel sind genauso hoch wie die Wohn-HH gegenüber, wer saß da nur am Werk?)


    Der BA zeigt sich natürlich einmal mehr als veränderungsresistent und tut sich offenbar schwer damit, Gesamtzusammenhänge zu erkennen. Die Kritik am Projekt richtet sich wieder nur daran aus, was für die Anwohner heute und "gefühlt" am besten wäre.


    Dabei ist Kritik hier auch mMn gar nicht verkehrt. Ich halte den Standort für alles andere als geeignet für ein 100 Meter Hochhaus. Ich weiß zwar nicht, was in der Studie herauskommt, aber der Norden und Osten bieten doch eindeutig bessere Voraussetzungen für eine Clusterentwicklung (diese wollten wir doch erreichen?) als der Süden.


    Daher nochmal: Drehen die Investoren jetzt durch?

  • Es kann ja sein, dass die Hochhausstudie diesen Standort nicht als 100m Standort vorsieht. Dann will man vielleicht noch in Torschusspanik solche Projektwünsche kommunizieren.

  • Mir war zunächst der genaue Standort unklar gewesen und grundsätzlich gebe ich euch recht, dass die südlichen Stadtteile für Hochhäuser - insbesondere für promintente Cluster mit Höhen >100m - eher ungeeignet sind (deshalb war ich auch nicht allzu enttäuscht, dass die ursprünglichen Isar-Süd Planungen für das Areal der Siemenswerke nicht realisiert wurden).


    Bei dem nun betreffenden Standort an der Machtlfinger-/Boschetsrieder Str. kann ich die Idee für den einen oder anderen Hochpunkt aber durchaus nachvollziehen. Gerade bei Wohnhochhäusern hat dieser Teil Obersendlings eine gewisse Tradition (Sternhochhäuser, Wohnhochhäuser am Listsee- und Ferchenseeweg, sowie die Bebauung am S-Bahnhof Siemenswerke). Dabei handelt es sich jedoch durchgehend um weniger als 100m, und ich denke, das wäre auch hier geplant. Auf dem betreffenden Areal halte ich eine <100m Wohnhochhausgruppe durchaus für denkbar. Das hätte ich übrigens auch beim E.on Areal an der Drygalsky-Allee bevorzugt, statt der flächigen, eintönigen Riegel.


    Grundsätzlich sind es aber sehr erfreuliche News, dass auf dem riesigen Areal nach Jahrzehnten des Stillstands endlich wieder eine Nutzung in Planung ist. ich sehe hier enormes Potenzial!

  • ^


    Da gebe ich dir Recht, kleinere Wohntürme würden schon passen - und politisch wohl auch am ehesten eine Chance auf Realisierung haben. Leider findet sich in den Medien noch keine Zusammenfassung der Veranstaltung, wer weiß, ob sich der BA mit seinen 100 Metern nicht ohnehin maßlos verspekuliert hat :).

  • Städtebaulich hat die ganze Gegend entlang der Boschetsrieder ein unglaubliches Entwicklungspotential. Auf fast der kompletten Länge der knapp 3 KM langen Straße bietet sich südlich mehrere hundert Meter bis zur Kistlerhofstraße ein breiter Streifen den man aufstocken, Überbauen, teilweise komplett neu planen und ein spannendes Mischgebiet schaffen könnte. Um die Hoffmannstraße herum bietet sich auch noch nördlich der Boschetsrieder ein Gebiet, das geradezu nach Aufwertung bittet.


    Ein recht zusammengewürfelter Mix aus Gewerbe, Hotels, Bau- und Supermärkten, Flachbauten, Parkplätzen, Gründerzeit-Solitäre, Blockrandbebauung der 50er und 60er Jahre wartet doch nur darauf einheitlich entwickelt zu werden. Die Gegend bietet sich auch bestens für einige Hochpunkte an. Wie hoch genau kann man gerne diskutieren, aber deutlich über 80m finde ich äußerst wünschenswert.


    Es könnte ein sehr urbanes Viertel im Süden geschaffen werden, zwischen Südpark und Flaucher, wenn man konsequent auf Blockrandbebauung setzt, Parkplätze über- und Bracheflächen neu bebaut. Ein paar Altbauten lassen sich eingliedern, ein paar Hallen umnutzen. Dazu wie gesagt, auch ein paar Hochhäuser. Die Boschetsrieder könnte sich zu einem ansehnlichen Boulevard wandeln, mit dem Ratzingerplatz als zentralen Platz.


    Es ist in letzter Zeit ja schon einiges passiert, wie an der Ecke Drygalski Allee. Hier ein zusammenhängendes Konzept für die ganze Gegend wäre doch ein Meilenstein in der Stadtentwicklung.

  • Verstehe absolut nicht, warum hier 80-100m nicht passen sollten? Was spricht denn dagegen?


    Die Sternhochäuser sind 51m hoch und wurden 1954 fertiggestellt!


    Jetzt haben wir das Jahr 2019. Sollen wir jetzt auf 20-30m zurückgehen, wo überall auf der Welt 5-10mal so hoch gebaut wird, wie vor 65 Jahren...Lach :) :) :) ?

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    Es gibt auch 500 Jahre alte Kirchtürme mit 160 Metern, so ist es nicht.


    Ich wäre mit 100 Metern hier ganz gewiss nicht traurig, aber ich halte Standorte für diese Höhen im Norden und Nordosten der Stadt einfach für deutlich geeigneter (Clusterbildung, Blick über die Stadt + Alpenpanorama) -und eben auch für realistischer.


    Aber wir werden ja hoffentlich bald erfahren, wie die Veranstaltung gelaufen ist und wie die Pläne tatsächlich aussehen.

  • Aber es ist ja so. Diese Standorte im Norden oder Nordosten der Stadt, die haben ja überhaupt nichts damit zu tun.


    Es klingt so, als würde dort dann nicht gebaut werden. Warum dort die Projekte unter 100m einknicken, weiß ich nicht? Warum es nicht schon längst neue Projekte gibt, ebenfalls nicht?


    Darum soll es doch hier ruhig auf 101m gehen. Mir wäre nicht bekannt, daß dadurch ein geplantes Projekt im Norden nicht realisiert wird :)


    Der Alpenblick ist übrigens von hier deutlich besser...

  • Das Problem sind ja weniger die Alpenblicke aus den neuen Hochhäusern (die bestimmt fantastisch wären), als das "beeinträchtigte" Alpenpanorama all derer, die nördlich dieses Areals wohnen (3/4 Münchens).


    Deswegen finde ich persönlich Gebäude bis 70m im Süden vertretbar. Alles was höher ist, gehört mMn in die vorhandenen Cluster.


    Denn das ist ja auch der nächste Punkt. Ich dachte wir wollen keine weithin sichtbaren Hochhäuser weiter im Stadtbild verstreuen, weil das u.a. erst zum Bürgerentscheid 2004 geführt hat. Das unkontrollierte Sprießen von Hochhäusern in der ganzen Stadt, anstatt sie an 2-3 Orten zu konzentrieren.


    Es muss von Seiten der Stadt halt aktiv geplant und delegiert werden wo, wie hoch gebaut werden soll und ich hoffe (wenn ich auch eher pessimistisch bin), dass die neue Hochhausstudie zu einem Münchner Hochhausrahmenplan führt und der dann auch konsequent und ohne Rücksicht auf lokale! Proteste durchgesetzt wird.

  • Z.B. beim Kölner Dom. Die Türme wurden zwar erst Ende des 19. Jh. fertiggestellt, aber die Pläne dafür stammen bis ins Detail aus dem 14. Jh.