Quartier "Sugar Valley" bis 80 m [Obersendling | in Planung]

  • Vielen Dank für die Ausführungen.

    Da könnt man sich vorstellen, dass die Eigentümer der Gebiete mit der höchsten Kategorie der 03 Studie zB "Luftrechte" von Eigentümern niedriger Kategorien erwerben können, um dann noch höher bauen zu können.

    Ziel : Vermehrung des Baurechts aber Bündelung auf Stadt verträgliche und Verkehrs anbindungstechnisch optimale Gebiete.

  • Danke MiaSanMia,


    Ich hab ja grad gemeint, dass dann auch nur da hoch gebaut wird, wo in der Studie vorgesehen, und eben nicht über die Stadt verstreut.......?

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    Das setzt voraus, dass überhaupt Baurecht für eine bestimmte Höhe existiert. Soweit sind wir hier noch lange nicht.

  • Ich geh da ein bißchen mit MiaSanMia. Für was die 03 Studie? Die wird doch echt gerade absurdum geführt. Schaun wir uns doch mal die Gegend am Frankfurter Ring/Ingolstädterstr. an! Das ist ein 80m+ Gebiet. Warum? Weil hier HH super hinpassen. Vielleicht sogar mit dem kleinsten Konfliktpotential?


    Was wird dort aktuell gebaut? Insgesamt 6 Schuhkartons! Einer am MTC, zwei Entlang des Frankfurter Rings, einer gegenüber des neuen MTC Gebäudes, einer hinter dem Leierkasten und einer, ein bißchen mehr in Richtung Parkstadt Schwabing.


    Ich weiß, jetzt kommen wieder manche mit dem Argument daher, daß diese 5-6VG Schachteln ja schon lang geplant waren.


    Aber: Dann stoppt man halt mal die Planung. Die 03 Studie kam im Herbst 2019 raus. In Auftrag gegeben wurde sie schon viel früher. Es war zu 99% abzusehn, daß diese Gegend, als Stadtort für 80m+ vorgesehen ist.


    Da war noch keiner dieser häßlichen "Kästen" im Bau. Dann stoppt man einfach mal sowas. Das sind ja große Flächen, die hier verloren gehen. Auf jede,r dieser 6 Flächen hätten locker 1-2 schlanke Tower mit 80m+ hingepaßt.


    Jetzt steht da ein komplett unnötiger Schwachsinn.


    Back to topic: Warum kommen jetzt so viele Süd Projekte? Warum nicht im Norden, in der 80m+ area? Oder im Osten, zwischen BVT und SZ Tower? Wo sind denn da angekündigte Projekte?


    Mein Rat: Weg vom Süden. Das hat nur Nachteile. Die HH Gegner formieren sich dadurch neu. Ich mag auch gern nen unverbauten Alpenblick, usw.

  • Der Blick vom Olympiaberg und von den Türmen der Altstadt (Alter Peter) auf die Alpen (insbesondere vom Wetterstein bis zum Wendelstein) sollte frei bleiben.


    Über das Konfliktpotential an dieser Stelle und die negative Folgen davon wurde auch genug gesagt.


    Man sollte an dieser Stelle es bei maximal ~60m belassen.

  • Was ich mein, ist dass man den Nord bzw Ost- Bereich für potentielle Investoren interessant macht mit Nordring/ Seilbahnen/ Tram und Aussichten auf "hohes" Baurecht bzw eben dort die Möglichkeit hätte von sensibleren Orten Luftrechte dazu zu erwerben.

  • Mir ist schon klar was du meinst.


    Alle rechtlichen Hürden / Gesetzesänderungen einmal außen vorgelassen:

    Ein Eigentümer kann wie gesagt nur Baurecht verkaufen, das er schon hat.

    Es stellt sich nun die Frage, warum an sensiblen Orten überhaupt Baurecht geschaffen werden sollte, das über das verträgliche Maß hinausgeht und welches dann abgeworben werden müsste. Was passiert, wenn es nicht abgeworben wird? Darf dann an den sensiblen Stellen trotzdem hoch gebaut werden?

  • MiaSanMia,

    Ja, freilich hast du recht.


    Es ging mir auch darum, dass einerseits sonst die Eigentümer, welche Grundstücke im Norden / Osten besitzen viel stärker begünstigt werden (Zufall).


    Zum anderen, dass ein geographischer Sog für die Investoren in die zukünftig gewünschten

    Hochhaus - Gebiete entsteht.

  • Laut Rathausumschau gibt es jetzt die Ergebnisse:


    Neues Quartier im Gewerbeband Obersendling: Konzept vorgestellt

    Der Workshop für die Neustrukturierung der ehemaligen Bürogebäude und des Betonwerkes im Gewerbeband Obersendling an der Machtlfinger Straße/Boschetsrieder Straße ist abgeschlossen. Die favorisierten Entwürfe der Büros KCAP (Zürich) mit SLA (Kopenhagen) und COBE Architects (Nordhavn) wurden zu einem gemeinsamen Entwurf zusammengefügt.

    In der Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung und Bauordnung des Stadtrats ist nun das städtebauliche und landschaftsplanerische Gesamtkonzept für die Neustrukturierung der Gewerbeflächen an der Machtlfinger Straße/Boschetsrieder Straße in Obersendling bekanntgegeben worden. Um ein städtebauliches und landschaftsplanerisches Konzept für die Neugestaltung des Bereiches zu finden, führte die Horus Sentilo, die Eigentümerin der überwiegenden Grundstücke, im Juli 2019 einen Workshop durch. Dem fünftägigen Workshop ist ein Auswahlverfahren vorausgegangen an dem aus sieben Arbeiten zwei Entwürfe für eine weitere Bearbeitung und Zusammenführung im Workshop ausgewählt wurden. Entsprechend der Empfehlung der Jury wurden die Entwürfe der Büros KCAP mit SLA und COBE Architects ausgewählt. Das Ergebnis des Workshops wird der weiteren Planung für den Bebauungsplan zu Grunde gelegt. Anlass der Planung war der Wunsch der Eigentümer, auf den Brachen ehemaliger Bürogebäude und des Betonwerkes ein neues Bebauungskonzept mit einer öffentlichen Durchwegung entlang des ehemaligen Gleisbandes entsprechend den Zielsetzungen des Rahmenplans Obersendling zu erarbeiten. Neben gewerblichen Nutzungen sind auch Wohnungen mit Kindertageseinrichtungen sowie Einzelhandel und Gastronomie vorgesehen. Die Entwicklung soll dem Wohnungs- und Büroraumdruck entgegen wirken und gleichzeitig zur Revitalisierung des Gewerbebandes Obersendling beitragen.


    Weiß jemand, wie man an Renderings/Pläne kommt?

  • Unterlagen liegen aus.


    aus der Rathaus Umschau von heute:


    (10.7.2020) Die Vollversammlung des Stadtrates hat am 15. Mai 2019 die Änderung des Flächennutzungsplanes mit integrierter Landschaftsplanung für den Bereich III/30 und die Aufstellung des Bebauungsplanes mit Grünordnung Nr. 2139 für das Gebiet Machtlfinger Straße (östlich), Boschetsrieder Straße (südlich), Geisenhausenerstraße (westlich), Helfenriederstraße (nördlich) unter Teiländerung der Bebauungspläne Nrn. 410 und 1070 beschlossen. Ziel der Planung ist es, die brachliegenden Flächen neu zu strukturieren und das Gewerbeband mit einer verträglichen Mischung aus Gewerbe, Dienstleistung, Wohnen mit dem gemäß der Grundsätze zur Sozialgerechten Bodennutzung erforderlichen geförderten und preisgedämpften Anteil, sozialer Infrastruktur sowie Kultur- und Freizeitnutzung zu revitalisieren.


    Das Freiraum- und Wegesystem im Quartier soll verbessert und mit der Umgebung verknüpft werden. Das ehemalige Industriegleis soll als „Grünes Gleisband“ als zentraler öffentlicher Grünzug entwickelt werden und primär als öffentliches und privates Erholungsangebot dienen. Der Neuverkehr soll verträglich in das bestehende, örtliche Hauptstraßennetz eingebunden werden. Der ruhende Verkehr soll flächensparend in Tiefgaragen untergebracht werden.


    Die Unterlagen, aus denen sich die Öffentlichkeit zu den allgemeinen Zielen und Zwecken der Planung, sich wesentlich unterscheidenden Lösungen und den voraussichtlichen Auswirkungen der Planung unterrichten kann, werden von Montag, 13. Juli, mit Donnerstag, 13. August, an folgenden städtischen Dienststellen zur Einsicht bereitgehalten:


    - beim Referat für Stadtplanung und Bauordnung, Blumenstraße 28 b (Hochhaus), Erdgeschoss, Raum 071, Auslegungsraum – barrierefreier Eingang an der Ostseite des Gebäudes auf Blumenstraße 28 a (Montag mit Freitag von 6 bis 18 Uhr),


    - bei der Bezirksinspektion Süd, Implerstraße 11 (Montag, Mittwoch, Freitag von 7.30 bis 12 Uhr, Dienstag von 8.30 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr, Donnerstag von 8.30 bis 15 Uhr, eine Einsichtnahme ist nur nach vorheriger telefonischer Terminvereinbarung unter 233-39888 möglich),


    - bei der Stadtbibliothek Fürstenried, Berner Straße 4 (Dienstag bis Freitag von 10 bis 19 Uhr und Samstag von 10 bis 15 Uhr).

  • Bericht AZ: „Ich traue dem Frieden noch nicht. Für einige Anwohner wird das auch zu hoch sein“, kommentiertBA-Chef Ludwig Weidinger (CSU).


    Die Bebauung der näheren Umgebung gibt das absolut her, dass man 3 abgestufte Türme baut: 80-70-60m. Es geht ja immer um die Frage wie unsere Städte gebaut werden sollen und wann wir aufhören noch mehr Fläche im Umland zu versiegeln. Die Siemens-Stadt ist ein geeigneter Standort für Höhe und alle gegenläufigen Kommentare sind Krokodilstränen von rückwärtsgewandten Dorfmenschen.


    • Hirschgarten, Arabellapark, Obersendling, OEZ ... das kann man sich schon leisten - und wie gesagt man baut ja keine grüne Wiese zu, sondern einen bereits ultra-dichten Standort: 3x Sternhaus Siemenssiedlung (51m) und das Siemens-Hochhaus (75m)

    https://www.nuernbergluftbild.…s/luftbild/1910130948.jpg


    Quelle: Nürnbnerger Luftbild 10/2019 (https://www.nuernbergluftbild.…s/luftbild/1910130948.jpg)


    Die Nutzungsdurchmischung indes ist, wie es viele Kommentare zeigen, wirklich schlecht und das handwekrliche Gewerbe wird zu wenig gefördert.

    Hotels haben wir wirklich genug.

  • Hmm, selbst bei dreimal 80 Metern bin ich immer noch zwiegespalten, ob das an dieser Stelle im Süden der Stadt sinnvoll ist - nicht weil Hochhäuser dort nicht ins Viertel passen würden wie von Kritikern angeführt (stehen ja schon einige dort), sondern da dort auch auf lange Sicht kein Cluster entstehen dürfte, das Alpenpanorama besonders stark beeinträchtigt wird, ich schon die mit Paint erstellten Fotomontagen überdimensionaler Glastürme in TZ & Co sehe.


    Drei mal die selbe Höhe sieht davon abgesehen meistens auch wenig ansprechend aus. Eine oben vorgeschlagene Staffelung nach unten, z.B. 80, 65, 45 Meter fände ich besser.

  • Drei mal die selbe Höhe

    Na ja, das hat ja in Obersendling Tradition; siehe hier https://goo.gl/maps/2Z5R9YZjLeKuhVsy8, hier https://goo.gl/maps/ShR6oGabUXwBUhbd9 (jeweils in direkter Nachbarschaft) und zuletzt hier https://goo.gl/maps/ZG9owZbLNBGNvT586. Möglicherweise hat eine Gruppe gleich hoher niedriger Wohnhochhäuser mehr Potenzial für anspruchsvolle Architektur als wenn es so ein dichter Wohnhof-Brei wird wie beim Ex Eon-Areal (ebenfalls in der direkten Nachbarschaft). Ansonsten stimme ich dir grundsätzlich zu, dass im gesamtstädtischen Gefüge Hochhäuser im Süden der Stadt zu vermeiden sind. Wobei man sich wirklich fragen muss, ob diese Höhen unter 100m schon dazu zählen. Das verschwindet doch vollkommen und ist zu niedrig, um das Alpenpanorama ernsthaft zu beeinträchtigen.