Mobilität im Stadtgebiet und in der Region

  • ... Es ist aber ebenfalls von Seiten der LHM arrogant / risikoreich etwas zu planen und vorab nicht das OK des wichtigsten Partners in der Tasche zu haben.

    Das stimmt nicht. Es liegt ein grundsätzliches "Ja" des Ministerpräsidenten Seehofer vor. Es gab dann nur die Vorgabe, dass noch eine Hintertür offen gehalten wird, nachdem die Planung gesichtet wird. Es blieb der Stadt also nichts anderes übrig als zu Planen mit dem OK von Seehofer und dem von der Staatsregierung aufgestellten Restrisiko.

    Unter anderem nachzulesen hier:

    Veto gegen Garten-Tram: Verlierer sind alle Münchnerinnen und Münchner. - München - SZ.de (sueddeutsche.de)


    Eine Arroganz der Stadt kann ich auch nicht erkennen. An was machst Du diese Aussage fest?

  • ^^

    Vielleicht hätte man dennoch nach der Änderung der Zusammensetzung der Staatsregierung die Unterstützung für die Gartentram erneuern müssen?


    Artikel ist leider wie quasi mittlerweile alles einigermaßen Interessante der SZ hinter der Paywall.

  • Das stimmt nicht. Es liegt ein grundsätzliches "Ja" des Ministerpräsidenten Seehofer vor. Es gab dann nur die Vorgabe, dass noch eine Hintertür offen gehalten wird, nachdem die Planung gesichtet wird. Es blieb der Stadt also nichts anderes übrig als zu Planen mit dem OK von Seehofer und dem von der Staatsregierung aufgestellten Restrisiko.

    Unter anderem nachzulesen hier:

    Veto gegen Garten-Tram: Verlierer sind alle Münchnerinnen und Münchner. - München - SZ.de (sueddeutsche.de)


    Eine Arroganz der Stadt kann ich auch nicht erkennen. An was machst Du diese Aussage fest?

    Das stimmt nicht. Es steht im Beschluss, dass eine abschließende Beurteilung (ja oder nein) erst nach den genaueren Details der Planungen erfolgen wird. Dementsprechend war das ein Vorläufiges ja, das schließende gabs dann nicht mehr.

  • ^

    In Grün das, was Anthuan bereits geschrieben hat.


    Vielleicht hätte man dennoch nach der Änderung der Zusammensetzung der Staatsregierung die Unterstützung für die Gartentram erneuern müssen?

    Das hätte wohl nicht viel gebracht, da zu diesem Zeitpunkt die Planungen noch nicht abgeschlossen waren und damit die finale Entscheidung durch das Land noch nicht erfolgen hätte können - etwaige vollmundige Versprechen hin oder her. Denn wie wir jetzt sehen, stellt die CSU politische und ideologische Animositäten über Verstand und Vernunft.


    Söder's einzige Leistung ist es im Grunde, noch schlechter als Seehofer zu sein. Vertuschung im Stamm-2-Debakel, Konzerthaus-Verschleppung, Zaudern bei regenerativen Methoden der Stromerzeugung, die lange versprochene aber bis heute nicht umgesetzte Entbürokratisierung im Bauwesen, extrem schleppende Digitalisierung der staatlichen Behörden (andere Bundesländer sind weit voraus), jetzt Blockade wichtiger ÖPNV-Projekte auf Basis fadenscheiniger Argumente, die zum Himmel stinken. Aber Hauptsache Söder hat seine Kreuze in jeder bayerischen Amtsstube...


    https://www.tramreport.de/2024…-erneut-gegen-gartentram/

    https://www.sueddeutsche.de/mu…erung-ob-reiter-1.6450297

  • In den Schlagzeilen der AZ und sind heute weitere Schlagzeilen, daß weitere 3 Tramstrecken vor dem Aus stünden. Habe dazu bisher nichts im Netz gefunden. Weiß jemand mehr? Steht damit auch die Anbindung Elisabethplatz zur Münchener Freiheit vor dem Aus?

  • Eine andere Frage: Warum werden in der Fürstenriederstraße Rasengleise angelegt? Warum wird keine Bus-Spur auf den Tramgleisen eingerichtet? Es ist doch absehbar, daß Busse künftig im Stau stehen werden.

  • Welche Buslinien? So wie ich das verstanden habe, werden die beiden Buslinien durch die Tram ersetzt und entfallen zukünftig in der Fürstenriederstraße.

  • Es ist natürlich unwahrscheinlich, daß noch eine Buslinie exakt dieselbe Strecke abfährt wie die neue Tramlinie. Andererseits ist es durchaus wahrscheinlich, daß andere Buslinien Abschnitte der Fürstenriederstraße nutzen müssen. Zum Einen als Abschnittsweise Verstärkung, zum Anderen als Teilstück einer anderen Verbindung. Auch wenn derzeit keine solche Buslinie existiert: Die Streckenführung von Bussen wird ja immer wieder mal verändert.


    So könnte eine (zukünftige) Linie vom Lorettoplatz über die Fürstenriederstraße Richtung Laim / Westend oder Richtung Obersendling führen.


    Zudem: Wie könnte ein Ersatzbusverkehr bei Oberleitungsstörungen aussehen?


    Busspuren werden auch als Taxispuren genutzt - wie wird die Verkehrslage für Taxis in der Fürstenriederstraße künftig sein?

    Was ist mit Feuerwehr, Rettungsswägen, Polizei?


    Ich sehe kaum Argumente für ein Rasengleis. Der kurzgeschorene Rasen wird wohl kaum das Weltklima retten.

    Einmal editiert, zuletzt von derzberb ()

  • ^^

    Aber der Rasen ist schön grün. Zumindest ein paar Monate im Jahr.

    Kurios ist auf jeden Fall, dass einige Visualisierungen einen Bus auf den verbleibenden 2 Richtungsfahrbahnen der Fürstenrieder zeigt. Aber gerade auch das Thema Rettungsfahrzeuge halte ich für nicht unerheblich. Ein bisschen Redundanz würden Fahrspuren im Bereich der Straßenbahngleise schon bringen.

  • Thema Rasengleis Westtangente:


    Es ist natürlich nicht nur wesentlich schöner als eine graue Asphaltdecke, sondern auch wesentlich (!) leiser und vibrationsärmer.

    Oberleitungsschäden bei Straßenbahnen kommen selten vor, die Reparaturen erfolgen meist zügig. Während der Reparatur kann unten sowieso kein Bus durchfahren.

    Einsatzfahrzeuge des Kh. Bogenhausens haben zumindest im sogar einspurigen Abschnitt der Tram-16 keine Probleme, wobei dort der Verkehr sicher geringer ist als in der Fürstenrieder. Bei 2 Richtungsspuren sehe ich ehrlich gesagt keine größeren Probleme für EFZ als bei 3 Spuren. Idioten, die keine Rettungsgasse bilden können, gibt es so oder so.


    In den Schlagzeilen der AZ und sind heute weitere Schlagzeilen,

    Wahrscheinlich sind damit die drei Abschnitte der Nordtangente gemeint. Ohne E-Garten wird davon vorerst wohl nichts umgesetzt, denn dann kann man einfach weiterhin den 154er fahren lassen... Wobei nur rein aus Prinzip sähe ich es schon gerne, wenn die MVG Abschnitt 3 (Cosima - Johanneskirchen Bhf.) einfach trotzdem baut, nur damit RB sich seinen "Erfolg" sonst wo hinstecken kann... ^.^

  • ^^

    Zumindest etwas leiser kann ich mir vorstellen. Aber weniger Vibrationen? Die Schiene ist egal ob Rasen oder Asphalt auf einem Fundamentbalken aus Stahlbeton gegründet. Da greift unabhängig von dem, was zwischen den Gleisen liegt ein dimensionierte Masse-Feder System. Ältere Lienen haben abschnittsweise Schwellen als Gleisoberbau. Aber diese Bauweise wurde meine ich nicht mehr umgesetzt. Im Prinzip kommt es auf die Steifigkeit der Feder an. Dämpfung ist egal ob Schwelle oder Balken quasi vernachlässigbar, wenn man die erforderliche Tragfähigkeit / Dauerhaftigkeit der Gleislage nicht grundsätzlich reißen will.

  • Ab Dezember gibt es einige coole Neuerungen:


    - Die Ubahnen fahren dann am WE+vor Feiertagen die ganze Nacht alle 30 Minuten, im Zentrum soll es dazu "Rendezvous" geben, bedeutet, dass die Linien an den Innenstadtbahnhöfen Hauptbahnhof, Sendlinger Tor und Odeonsplatz den Fahrgästen Anschlussverbindungen bieten.


    - Die U3 fährt künftig in der Hauptverkehrszeit alle fünf Minuten bis Moosach.


    - Die Tram 12 wird bis nach Schwabing Nord verlängert und verkehrt künftig von 5 Uhr morgens bis 1 Uhr nachts im Zehn-Minuten-Takt.


    https://www.sueddeutsche.de/mu…chenenden-nacht-1.6476005

  • - Die Ubahnen fahren dann am WE+vor Feiertagen die ganze Nacht alle 30 Minuten, im Zentrum soll es dazu "Rendezvous" geben, bedeutet, dass die Linien an den Innenstadtbahnhöfen Hauptbahnhof, Sendlinger Tor und Odeonsplatz den Fahrgästen Anschlussverbindungen bieten.


    Will nur ergänzen: Auf den 3 Innenstadt-Ästen, die mit jeweils 2 Linien belegt sind (U3/6, U1/2, U4/5), entsteht ein Viertelstundentakt, da die jeweils zweite Linie um 15 Minuten zeitversetzt ebenfalls alle 30 Minuten fährt. D.h. in Schwabing und im Innenstadtbereich haben wir einen Fünfzehnminutentakt. Das ist schon klasse. Schade dass ich nicht mehr nachts ausgehe. Sowas hätte ich mir früher sehr gewünscht.

  • Will nur ergänzen: Auf den 3 Innenstadt-Ästen, die mit jeweils 2 Linien belegt sind (U3/6, U1/2, U4/5), entsteht ein Viertelstundentakt, da die jeweils zweite Linie um 15 Minuten zeitversetzt ebenfalls alle 30 Minuten fährt. D.h. in Schwabing und im Innenstadtbereich haben wir einen Fünfzehnminutentakt. Das ist schon klasse. Schade dass ich nicht mehr nachts ausgehe. Sowas hätte ich mir früher sehr gewünscht.

    Dann wird es Zeit, wieder nachts auszugehen! ;)

  • U-Bahnhof Odeonsplatz soll runderneuert werden

    https://www.sueddeutsche.de/mu…ux.Xsc8jf68Jqq8REX4n2npnM


    Die Bauarbeiten sollen im laufenden Betrieb durchgeführt werden. Es scheint, als hätten wir möglicherweise ein „Sendlinger Tor 2.0“ in Aussicht. Hoffentlich werden einige nützliche Nahversorgungsmöglichkeiten im Zwischengeschosses einbezogen.

    Einmal editiert, zuletzt von Isaria () aus folgendem Grund: Näääääh

  • Mobilitätsstudie der Münchner: Radfahren und Fußgängerverkehr steigt.


    Eine neue Mobilitätsstudie von 2023 wurde veröffentlicht. Zuletzt gab es eine von 2017.


    Die Veränderungen der Coronazeit sind deutlich abzulesen.

    Die Veränderungen sind sicher auch langfristig wirksam.


    Leider sieht man nicht zu welcher Jahreszeit die Studie durchgeführt wurde.

    ( Ich gehe von den Sommermonaten aus )


    https://muenchenunterwegs.de/presse/srv-ergebnisse-2023

    https://www.sueddeutsche.de/mu…e-li.3195953?reduced=true


    Da stellt sich die Frage wird der Autoverkehr noch zu einseitig bevorzugt oder nicht ?

  • Da stellt sich die Frage wird der Autoverkehr noch zu einseitig bevorzugt oder nicht ?

    Auch wenn sich seit den 60er Jahren bereits einiges verbessert hat, würde ich sagen ja. Bezüglich Städtebau stört mich das hauptsächlich hinsichtlich Platzgestaltung, die nach wie vor zu oft vom Auto her gedacht wird, was meist zu gestalterisch hässlichen Kompromissen führt und die Nutzbarkeit für den Menschen einschränkt (bspw. Umgestaltung Oskar-von-Miller-Ring). Die schönsten Orte sind in den letzten Jahren dort entstanden, wo man das Auto erfolgreich verdrängt bzw. zumindest dessen Sichtbarkeit im Stadtraum deutlich reduziert hat (siehe bspw. Josephsplatz in Schwabing, Siegestor, Sendlinger Straße, Ringtunnel etc).

    Ebenso zeigt sich die Fokussierung auf das Auto in der speziell christsozial dominierten Ablehnung der Trambahn. Dabei ist diese schlichtweg alternativlos für eine finanzierbare und ^^zügige^^ Verkehrswende. Dank der kompakten Stadtfläche ist sie meist (nicht immer) verkehrlich sinnvoll, erst recht, wenn man Tangenten zwischen S- und U-Bahn-Stationen schafft, die das Sternnetz entzerren (West- bzw Nordtangente, künftig vll. auch eine Ost- und Südtangente). Der weitere U-Bahn Ausbau wird aufgrund extremer Kosten und sehr langer Realisierungszeiten immer nur ergänzend stattfinden, nicht ausschließlich, wie sich das manche wünschen. Erst vor 1-2 Wochen kam Hans Theiss, CSU-Stadtrat, mit der Idee um die Ecke, das Geld für die Tram nach Johanneskirchen besser in ein Parkhaus in Garching Hochbrück zu stecken, damit Fußballfans dort parken können. Der Antrag hat zwar keine Chance auf Zustimmung, aber er zeigt, wie stark verwurzelt die Anti-Tram-Haltung bei manchen immer noch ist (und man kann sich denken, dass RB hier seine Finger im Spiel hatte).

  • Wobei das auch eine irreführede Studie ist da hier alle Wege gleichgestellt sind. Sprich wenn du aus dem Haus gehst und 2 min zum Bäcker läufst, Frühstück kaufst und direkt danach 1 Stunde mit dem Auto in die Arbeit fährst, würdest du dich nach dieser Statistik zu 50% zu Fuß und 50% mit dem Auto fortbewegen was Quatsch ist. Entscheidend ist eigentlich wie viel Prozent der gesamten KM die man zurücklegt mit den jewieligen Verkehrsmitteln zurück gelegt werden. Und hier gab es vor ca. 2 Jahren eine Studie für München wobei raus kam dass ca. 1% der Km zu Fuß, ca 5 % mit dem Fahhrad bisschen über 50% mit dem Auto (Normaler Autoverkehr plus Fahrgemeinschaften) und knapp über 40% ÖPNV.