Mobilität im Stadtgebiet und in der Region

  • Isek:


    Naja, wenn die MVG lt. deiner Aussage schon 90 % ausmacht, sollte sich m.E. eher der MVV an die MVG anpassen als andersherum.


    derzberb:


    Der MVV deckt die umliegenden Landkreise ab, warum sollten die Busse dort in den Münchner Stadtfarben herumfahren?

    Es geht hier ja nicht um die MVG, die behalten ihre bisherige, blaue Lackierung.

  • ^

    Das Durchschnittsalter der Busfuhrparks ist verglichen mit denen deutscher Städte vermutlich überall in Fernost recht hoch. Zumindest für Südkorea / Taiwan / Japan / China kann ich deinen Eindruck bestätigen. Niederflur / Barrierefreiheit ist daher dort auch eher noch eine Seltenheit.

  • Die Tramlinie 12 wird nach Norden bis zu Parkstadt Schwabing verlängert. Bislang endet die vom Romanplatz in Neuhausen kommende Linie 12 am Scheidplatz. Die neue 12er-Strecke führt zukünftig vom Scheidplatz nach Osten durch die Parzivalstraße, vorbei am Klinikum Schwabing bis zur Leopoldstraße und teilt sich dann im Norden die selbe Route wie die Tram 23.


    In Betrieb genommen werden soll die neue Haltestelle "Scheidplatz Süd" mit dem Fahrplanwechsel Ende 2023. Dafür werden 36 Parkplätze und eine Auto-Abbiegespur weichen. Die Neugestaltung des Straßenraums ermöglicht dafür eine Verbreiterung der Radverkehrsflächen und eine Optimierung der Verkehrsführung. Ab Ende Dezember 2024 könnten die ersten Straßenbahnen vom Scheidplatz nach Norden fahren.

    https://www.sueddeutsche.de/mu…den-scheidplatz-1.5676401

  • Münchner Merkur: (Fast) alle Tramprojekte auf Eis gelegt.


    Lediglich (allenfalls) Wasttangente teilweise sowie Johanneskirchen werden bis 2026 verwirklicht.


    Nordtanggente sowie Tram 23 und 24 sind bis dahin nicht realisierbar.


    Gründe: Finanzierungdprobleme sowie Personalmangel.


    Ich bin nicht überrascht. Die Pläne (fünf neue Linien bis 2026) waren doch allzu kühn. Ganz ohne Häme: Hätte jemand den ursprünglichen Zeitrahmen für möglich gehalten?


    Aus dem Artikel geht nicht hervor, ob auch die Planungstätigkeiten bis nach 2026 pausieren.


    Meine Empörung hält sich übrigens in Grenzen. Den Zeitplan bis 2026 hielt ich von Anfang an angesichts deutschen Planungstempos, Geldmangel, Lieferengpässen, Fachkräftemangel und politischen Widerständen für absolut utopisch. Wenn die angesprochenen Projekte dann bis 2030 fertig sind muss man, so denke ich, angesichts der Realitäten zufrieden sein.

    3 Mal editiert, zuletzt von derzberb ()

  • In dem Zusammenhang passend ist die de facto Nullrunde 2023 und die magere 5 % Lohnerhöhung 2024 im TV-ÖD. So wird das nix mit der Ressource Personal. Mit dem vorangehenden Abschluss haben die Beschäftigten im ÖD auf 4-Jahres Sicht gerade mal 8 % mehr, bei einer Inflation von 8 % p.a. und wirksamen 20 % p.a. oder mehr im Bereich der Beschäftigten, die viel Basiskonsum im Verhältnis zum Einkommen tätigen müssen. Real wird man Ende 2024 sicherlich ca. 25 % weniger Kaufkraft haben als ~2020.

  • Da blicke ich jetzt nicht durch.

    Die erwähnte Linie 23 existiert doch längst, es kann sich nur um die Verlängerung handeln.

    Was ist mit der Verlängerung der Linie 12 vom Scheidplatz bis Schwabing Nord. Die ist doch bereits in Bau oder Bauvorbereitung.

    Dann wären es immerhin 3 und nicht 2 Linien, die fertig werden.

    Bitte gerne korrigieren, wenn ich das falsch sehe.

  • derzberb


    Der Artikel des Merkur ist bzgl. Tram wirr und unsinnig geschrieben.


    Richtig ist, Grün-Rot zog am Freitag Halbzeitbilanz ihrer bisherigen Amtsperiode. Hinsichtlich Trambahn zeigte sich die Koalition selbst unzufrieden, denn im Koalitionsvertrag war vereinbart, bis 2026 fünf neue Tramlinien zu eröffnen. De facto ist das aufgrund Personalmangels in der Verwaltung und gestiegener Planungszeiten nun nicht mehr erreichbar, weshalb man sich von diesem Ziel jetzt - selbstredend - verabschieden musste. Die Corona-Pandemie war zu Beginn der Amtszeit gerade erst gestartet, die Ukraine-Krise nicht absehbar. Keineswegs wurden / werden also irgendwelche Planungstätigkeiten bei der Trambahn pausiert.


    Quelle: SZ Print vom 22.04.2023, Ressort München (online nur mit SZ plus abrufbar)

  • Fachlich unkoordinierter Vorstoß: Wie eine Express U-Bahn in 15 Minuten vom Marienplatz zum Flughafen fahren soll, ist sehr weit von der Realität entfernt. Es bräuchte einen Ausbau auf 4 Gleise oder gleich einen separaten Tunnel / Linie. Das mit Ausweichgleisen zu lösen ist betriebliche Utopie.

  • Das ist insbesondere für die Fußgänger eine Verbesserung. Den schmalen Gehsteig mit Radfahrern zu teilen ist eine Zumutung.

  • Der neue Triebwagen der Sbahn München wurde vorgestellt. Mein Kurzfazit:


    Rücknahme von 36 auf 31 Türen ist unverständlich und sicher kontraproduktiv. Vor allem die weniger dichten Anzahl an Türen an den Fahrzeugenden, wo stets mit erhöhtem Andrang zu rechnen ist.


    Den Vorteil breiterer Türen erkenne ich noch nicht ganz. Würde lieber mehr Türen sehen.


    Rücknahme Anzahl Sitzplätze bei gleichzeitig mehr Raum für Stehplätze, Fahrräder, Gepäck ist ok, könnte aber durch die Beibehaltung der Fahrzeuglänge kompensiert werden (Zug wird nur 200 m lang)


    Farbgebung ist super. Infosystem sicher auch.


    Gestaltung Fahrzeugfront zu kompliziert. Aber hätte im anbetracht anderer Triebwägen noch deutlich gruseliger ausfallen können.


    Zurück zu Siemens is sicher vorteilhaft für die Wertschöpfung. Aus den Problemen der C-Wägen der Ubahn wurde hoffentlich gelernt.

  • Den Vorteil breiterer Türen erkenne ich noch nicht ganz.

    Schnelleres und einfacheres Ein- und Aussteigen. Das war bei den bisherigen Zügen stets ein Manko, da für Gepäck und Fahrräder recht schmal.


    könnte aber durch die Beibehaltung der Fahrzeuglänge kompensiert werden (Zug wird nur 200 m lang)

    Was heißt nur ^.^ ? Mit über 200m sind die Triebwagen so lang wie ein dreiteiliger Langzug der bisherigen Generation - wobei man künftig von vorne bis hinten durch alle 13 Wagen durchgehen kann.


    Farbgebung ist super.

    Mir wäre es lieber gewesen, die Bahn wäre bei rot geblieben :)


    Gestaltung Fahrzeugfront zu kompliziert. Aber hätte im Anbetracht anderer Triebwägen noch deutlich gruseliger ausfallen können.

    Optisch stimme ich zu. Soll den Verlautbarungen zufolge aber wohl recht aerodynamisch sein.


    Zurück zu Siemens ist sicher vorteilhaft für die Wertschöpfung.

    70 % des Bauumfangs bleiben lt. BR in Deutschland.


    Ein paar weitere Eckdaten:

    • Platz für 1.841 Fahrgäste, davon 480 Sitzplätze
    • USB- und 230V Anschlüsse, WLAN, mobilfunkdurchlässige Scheiben, tageszeitabhängige LED-Beleuchtung im Innenraum
    • Displays innen und außen über den Türen, an Decke und in den Übergängen zwischen den Wagenkästen. Insgesamt 166 pro Triebwagen.
    • Klimaanlage, die bis 45°C arbeitet...
    • Einbau des ETCS und Vorbereitung auf autonomen Betrieb
    • Finanzierung: Leasing über Europäische Investitionsbank & HypoVereinsbank, besichert durch den Freistaat. Damit Übertrag auf DB-Wettbewerber möglich.

    Weitere Daten und Bilder:


    https://mediathek.deutschebahn…ance/ko.xhtml?oid=7323069

    https://www.deutschebahn.com/d…ege-Deutschlands-11159634

    https://www.br.de/nachrichten/…uege-deutschlands,Tln4bND

  • Schnelleres und einfacheres Ein- und Aussteigen. Das war bei den bisherigen Zügen stets ein Manko, da für Gepäck und Fahrräder recht schmal.


    Was heißt nur ^.^ ? Mit über 200m sind die Triebwagen so lang wie ein dreiteiliger Langzug der bisherigen Generation - wobei man künftig von vorne bis hinten durch alle 13 Wagen durchgehen kann.


    Die Konfiguration Zugbeginn - Fenster - Tür - Fenster - Fenster - Tür ect. durchgehend über die Zuglänge halte ich für eine für Fahrgäste berechenbare Konfiguration. Wenn dann müssten die Türen an den Fahrzeugenden vermehrt werden, anstatt ausgedünnt werden, ergo hin zur Konfiguration analog vieler U-Bahnen weltweit mit abwechselnd Fester und Tür.


    Gegenüber dem ET423 als Langzug gibt es leider 5 Türen je Seite weniger, was definitiv eine Verschlechterung bedeutet.


    Die Bahnsteiglänge beträgt 210 m. Da wären schon nochmal 6-7 m drin gewesen. Dass per Hand gebremst wird, muss im Jahr 2028 nicht mehr sein.


    Dass man über 200 m in dem Zug nach hinten geht, halte ich für einen vernachlässigbaren Vorteil. Trotzdem ist die Konzeptionierung mit nur 2 Führerständen kostensparend und schließt eine Möglichkeit zur Zugschwächung aus. Damit kann man dann auch am Samstag Nachmittag etwas mehr Platz garantieren und schließt den häufigen Fall aus, dass Fahrgäste wie Sardinen von Innenstadt zumindest bis nach Pasing gebracht werden.

  • Gestaltung Fahrzeugfront zu kompliziert. Aber hätte im anbetracht anderer Triebwägen noch deutlich gruseliger ausfallen können.

    Auf Reddit hat jemand die Front mit einem Walross verglichen, und ich kann jetztbei den Entwürfen an nichts anderes mehr denken.

  • > Die Züge verbrauchen besonders wenig Energie, sind wartungsarm und erhalten Software-Updates online über die Cloud.


    na hoffentlich wird das hacker-sicher implementiert ...


    Wenn das ein durchgehender Zug ohne Teilungsmöglichkeit ist: fällt Freising dann aus dem S-Bahn-Bereich?
    Bisher wird die S-Bahn Richtung Freising/Flughafen ja in Neufahrn (IIRC) geteilt ...