Investor hätte es ja gegeben. Als es noch um den Standort Kaiserlei ging hatte AEG (betreibt uA das Staples Center in Los Angeles) ja zu den zwei finalen Bietern gehört. Die wollten die Halle größer machen statt nur diese völlig belanglosen 12000 Plätze mit der Ffm auch in Zukunft selbst in Deutschland nie wirklich in der ersten Liga mitspielen wird, und noch bischen was in die unmittelbare Umgebung mit passenden Nutzungen bauen. Und das ganze sogar ziemlich auf eigene Kosten betreiben. Wäre in jeglicher Hinsicht eine absolute win-win-Situation gewesen, auch für das öde Kaiserlei selbst. Aber die Stadtpolitik hat sich mangels Mut und Weitblick dagegen entschieden, und als Grund vorgeschoben, dass dann ja neuerliche Umbauten am Kaiserlei-Kreisel nötig wären...

Multifunktionsarena - Spekulierstrang Spezial
-
-
-
... und der Standort "Kaiserlei" wäre in vieler Hinsicht (v.a. auch städtebaulich) die ungleich bessere Variante gewesen als diese unsägliche Autobahn-Zubringer-Lage dort am Waldstadion.
Dort fährt man nur "hin und wieder weg" aber man hält sich nicht danach (zumindest einige der Besucher) noch in einer irgendwie städtisch anmutenden Umgebung auf (z.B. Gastronomie / Hotel etc.). Diesbezüglich hätte das Kaiserlei-Gebiet längerfristig definitiv mehr Potenzial gehabt.
-
Ich finde gerade das den Standortvorteil. Mitten in einer Wohnumgebung gibt es immer nur Ärger mit Anwohnern. Im Moment sind die Standorte Eisporthalle bzw. Ballsporthalle auch nicht gerade Lokationen mit Gstronomie etc.
Die wesentlichen Punkte sind doch eher die Infrastruktur, da sehe ich neben dem Stadion deutliche Vorteile vor dem Kaiserlei.
-
Ein guter Tag für die Stadt, nach 25 Jahren teilweise unsäglicher Debatte, inklusive der verlorenen Feldmann-Dekade, ist der gordische Knoten also geplatzt. In dieser Zeit haben sich 9 der 10 größten Städte in Deutschland mit modernen Multifunki-Arenen eingedeckt, nur Frankfurt tanzte aus der Reihe. Selbst eine mittelgroße Stadt wie Mannheim errichtete die imposante SAP Arena, während Frankfurt ihre Basketball und Eishockey Teams mehr oder weniger in lachhaft kleinen Sporthallen-Museen spielen ließ und lässt. Dieser Schritt war also mehr als überfällig und ist in wirtschaftlich unsicheren Zeiten auch ein echtes Signal zur richtigen Zeit für die lokale Wirtschaft. Der neue OB demonstriert hier Handlungs- und Durchsetzungsfähigkeit und es bestätigt den sehr erfreulichen Trend an Neuigkeiten der letzten drei Wochen. Ich bin auf die Planung höchst gespannt. Die Fortführung der Frankfurter Tradition Stadien in Stadtwald-Nähe finde ich charmant, eine Art Alleinstellungsmerkmal.
-
Der Standort Stadion ist deutlich besser. Alleine die Anbindung zwischen Flughafen und Hbf ist sehr gut, dazu wird die Gegend mit Waldstation, MFA, Stadionbad und Kletterpark ein immer attraktiveres Freizeitgebiet, Golfplatz und Fussballhalle Niederrad sowie die Pferdeanlagen sind in Laufweite, das DfB-Gelände ist um die Ecke und die Eintracht baut da ja sogar noch aus. Was Gastro und Hotel angeht: wenn es sich lohnt wird das da ausgebaut werden, bei Eintracht spielen ist da viel los, auch das chinesische Hotel könnte ja kommen und da gibt es ja auch noch dieses verfallende ehem. Hotel am Stadionbad das renoviert werden könnte, sowie das Lindner am Stadion. Nicht zu vergessen das Oberforsthaus. Tendenziell macht es schon Sinn die ganze Gegend zum Sport- und Freizeitcluster auszubauen.
Die Logistikprobleme wird man mit Geld lösen können.