Multifunktionsarena - Spekulierstrang Spezial

  • Nunja man könnte die Zugänge zum Bahnsteig kontrollieren und immer nur so viele Leute einlassen dass es am Bahnsteig nicht gefährlich wird. So wird das zB in Düsseldorf oder auch in Barcelona 😎 an der U Bahn Station gemacht.

    Zum angesprochenen Bau einer U Bahn vom Hauptbahnhof, dies würde den Rahmen sprengen, die Kosten wären immens, Tunnel unter dem Main, etc.

    Auch ab Südbahnhof wäre es kompliziert da der A Tunnel bis südlich der Mörfelder Landstraße reicht, also ein langer Tunnel benötigt wird um die Mörfelder und die Straßenbahn Trasse zu erreichen.

  • Anbindung Stadion - Südbahnhof sollte eher über die Straßenbahn erfolgen (Reaktivierung Lieschen Strecke und Fortführung zum Stadion), durch direkte Züge vom HBF ( Stresemannallee - Mörfelder - Stadion) könnten zusätzlich Fahrzeiten verringert und damit Kapazitäten erweitert werden. U-Bahn HBF - Niederrad wäre sicher Wünschenswert, wird aber wg Kosten/Nutzen kaum realistisch sein, die 2km Straßenbahn hingegen (15-25 Mio) sollten leicht zu stemmen sein.

  • Das ist ein vernünftiger Vorschlag und wäre für kleines Geld umsetzbar. Vielleicht sogar noch eine Verlängerung näher an die Arena und Waldstadion bauen. Dadurch wäre es zumindest denkbar das zu bauende Parkhaus auf dem Waldparkplatz unter der Woche als Pendlerparkhaus zu nutzen. Ansonsten eben auch die mal diskutierte Seilbahn.

    Straßenbahn sollte bis Südbahnhof circa 10 Minuten benötigen, sprich Arena - Hauptwache in 20 Minuten.

    Gibt es denn seitens der Stadt Überlegungen für den Ausbau der Straßenbahn?

  • Über die Reaktivierung der Lieschen-Strecke wurde nachgedacht, wird allerdings nicht weiterverfolgt:



    Ein Wiederaufbau der Lieschen-Strecke durch die Mörfelder Landstraße zum Südbahnhof aber werde „nicht weiterverfolgt“, so die Stadt. „Neubauten von Schienenangeboten erfordern einen hohen zeitlichen Aufwand“, sprich: Sie dauern zu lange.


    Meiner Meinung nach eine vertane Chance. Die Reaktivierung und der zweigleisige Ausbau vom Lieschen wäre eine relativ einfache und günstige Lösung gewesen. Der zeitliche Aspekt sollte nicht eine so große Rolle spielen, da die Anbindung dadurch dauerhaft verbessert werden würde. Auch die 20 könnte so beschleunigt werden und als Expressbahn nur mit Halt am Hauptbahnhof, Stresemannallee/Gartenstraße und Stresemannallee Bahnhof einen leistungsfähigen und schnellen Antransport zum Stadion gewähren. Durch eine zweite Expresslinie zwischen Südbahnhof und Stadion könnte so auch die Buslinie 80 ersetzt werden und auch eine leistungsfähige Anbindung an den Südbahnhof gewährleisten.
    Stattdessen setzt man auf Fahrgemeinschaften, RTW und lange Fußwege, wird bestimmt super funktionieren...

  • Strecken für Bedarfsverkehre erreichen keine Förderfähigkeit; weniger Nutzen bei gleichen Kosten. Das wird der Grund sein, warum die Idee gleich ad acta wurde. Für die knappen städtischen Ressourcen gibt’s Wichtigeres.

  • Die Strecke könnte auch für den Planbetrieb genutzt werden, z.B. von der Linie 18. Da es sich nur um ca. 1,7 km Stecke handelt, dürften die Kosten im Vergleich zur eigentlichen Multifunktionshalle relativ gering sein.


    Ein Teil der Strecke ist sogar im NVP 2025+ enthalten:

    Lückenschluss zwischen Triftstraße und Stresemannallee/Mörfelder Landstraße über die Niederräder Landstraße (teilweiser Ersatz der stark genutzten Bus-Linie 78)

  • ^^


    Es wäre ja kein Bedarfsverkehr sondern würde in Verbindung mit einem Parkhaus auf dem Waldparkplatz eine ideale Verknüpfung zwischen PKW und ÖPNV darstellen und die Stadt von Verkehr entlasten.

    Aber irgendwie klappt es abgesehen vom P&R Parkhaus Borsigallee nicht einen ähnlichen Übergang vom Auto zu U-Bahn/Tram, etc. zu ermöglichen. A5, A3, A661, Standorte gäbe es einige…..

  • Klappen würde es schon. Allein es fehlt der politische Wille. Noch dazu, da sich die derzeit im Römer verantwortlichen Parteien auf die von der Realität schon unzählige Male widerlegten Thesen einiger pseudo-Experten versteifen, die behaupten dass P+R a la Mailand oder Borsigallee nicht funktionieren würde und am besten im Umland umzusetzen wäre (interessanterweise hat das Frankfurter Umland seine dahingehenden Hausaufgaben schon längst erledigt, da gibt es so gut wie kaum eine Haltestelle mehr die nicht auch für P+R genutzt würde, sofern da halbwegs Platz für Parkgelegenheiten war).

    Wobei Straßenbahn natürlich immer im Hintertreffen bleiben würde gegenüber der grundsätzlich schnelleren und im dichteren Takt verkehrenden U-Bahn.

  • Überraschend ist es nicht, aber der BUND hat sich gegen die Halle am Stadion ausgesprochen. Das berichtet die FR.


    Begründet wird die Ablehnung damit, dass die Baustelle dann in der Schutzzone III A des Schutzgebiets der Wasserwerke Goldstein und Oberschweinsteige liege und auch nur etwa 400 Meter vom nächsten Trinkwasserbrunnen entfernt sei. Der BUND vermutet, dass der Hallenbau „einen gravierenden Eingriff in das Grundwasser“ erfordere. Als weiterer Grund wird die Parkplatzsituation rund um das Stadion angeführt. Ein Vorschlag des Konzertveranstalters Marek Lieberberg wurde hingegen aufgegriffen, die Festhalle auf Umbaufähigkeit zu überprüfen, da dort eine günstige Verkehrsanbindung gegeben sei.


    Edit:

    Das OB-Büro sieht hingegen keine Gefahr für das Grundwasser (FR-Bericht)

    Einmal editiert, zuletzt von OllaPeta () aus folgendem Grund: Zweiten Link eingefügt

  • Laut Homepage der Frankfurt Skyliners hat der Magistrat der Stadt Frankfurt heute für die Multifunktionsarena gestimmt.

    Nun fehlt nur noch die Zustimmung der Stadtverordnetenversammlung.


    Link zur News

  • Die offizielle Presseerklärung der Stadt zum Thema:


    Q

  • Nach der Abstimmung in Magistrat, folgt jetzt zeitnah im Februar die Abstimmung in der Stadtverordnetenversammlung:

    Artikel . Das ist der letzte grundsätzliche Schritt im politischen Entscheidungsprozess, danach dürfte der Bau der Arena am Waldstadion quasi feststehen. Der Artikel klingt so, als wäre man sich recht sicher dass die Zustimmung auch erfolgen wird.

  • Naja die Freude hält sich in Grenzen, wenn man bedenkt wann die Halle frühestens fertig sein soll: 2032!!!

    Das ist ein Hohn und zeigt wie unfähig dieses Land geworden ist.

  • Mir ist nicht bewusst, was daran Unfähigkeit sein soll. Ich lese es so heraus, dass diverse bürokratische Hindernisse die lange Zeit von Status Quo bis Fertigstellung lähmen. Das wir hierin besser werden müssen, darüber sind wir uns einig. Aber mit Unfähigkeit hat das nichts zu tun.

  • Eine Sportarena ist kein Fertighaus. Planungsauftrag jetzt Q1 oder Q2 nach Ausschreibung, Planung fertig 2026/2027, Baugenehmigung 2027, Ausschreibung, Fertigstellung - je nach dem wann - 2032, macht 4-5 Jahre Bauzeit. Zeig mir mal ein vergleichbares Projekt, dass markannt schneller umgesetzt wurde.

  • Ich denke auch, dass sieben Jahre mehr als sportlich sind.


    In diesem Falle ist der Vergleich mit der Entstehung der SAP Arena in München wohl hilfreich.

    2017 wurde die Vereinbarung mit Red Bull und der Stadt geschlossen und Architekturwettbewerb und Bau gestartet. Dabei standen mit Red Bull und Bayern die wohl effizentesten Konzerne dahinter, die man sich für so ein Projekt vorstellen kann.

    Und letztes Jahr wurde eröffnet, also sieben Jahre später.


    Also ganz ehrlich, sollte 2032 die Halle in Frankfurt eröffnet werden, wäre das ein kleines Wunder.

  • Wenn die Halle 2032 bespielt werden kann ist das sehr respektabel, auch habe ich den Eindruck, dass der Entschließungsprozess jetzt, wo die Deadline seitens der Sportregulatorik vorlag, sehr professionell durchgeführt wurde.


    Wenn etwas peinlich ist, dann dass man ohne solche externes Deadlines ein solche Projekt offenbar gar nicht hinkriegt, sondern jahrzehntelang sinn- und ziellos, komplett unambitioniert vor sich hindiskutiert hat.


    Unter normalen Umständen würde ich angesichts des (nicht vorhandenen) Planungsstands sagen, dass das in 7 Jahren umzusetzen absolut unmöglich ist, angesichts der Deadline ist hier aber Druck dahinter, dadurch wird vieles beschleunigt werden.


    Wehrmutstropfen ist, dass die Stadt das selbst finanzieren will. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich hier kein Investor gefunden hätte, bzw. offenbar wurde nie richtig gesucht. Sehr schade.

  • Ich halte sieben Jahre bis zur Eröffnung unter "normalen", d.h. von neuen multiplen (globalen) Krisen befreiten Bedingungen, aber unter Berücksichtigung der bestehenden, schon für realistisch.

    Beim SAP Garden waren in Summe fünf Jahre veranschlagt, davon knapp 2,5 Jahre Bauzeit. Letztere verlängerte sich jedoch zweimal aufgrund der Pandemie und Lieferschwierigkeiten um zwei Jahre. Personalnot und Rohstoffknappheit haben wir immer noch, und absehbar dürfte das kaum besser werden. Mit 3,5 - 4 Jahren Bauzeit dürfte man daher - Stand heute - nicht ganz verkehrt liegen. Das wäre für eine vollwertige Arena, die ja ein paar Jahrzehnte lang begeistern soll, m.E. immer noch völlig ok.