Multifunktionsarena - Spekulierstrang Spezial

  • Wenn ich die Vita von Felix Scheuerpflug recht erinnere macht er schon viele Jahre erfolgreich in Veranstaltungen und hat große Erfahrungen Events mit großen Zuschauermengen zu organisieren. Er und die Katz Group sind äußerst zuversichtlich das eine Location mit bis zu max. 23.000 Zuschauern die richtige Größe hat um auch zuschauerstarke Events wirtschaftlich zu veranstalten. Scheuerpflug sagt das er beste Kontakte pflegt zu renommierten und namenhaften Künstlern. Deshalb halte ich es nicht für unrealistisch, dass das eine oder andere Event bis zu 23.000 Zuschauer anlockt. Sollte sich The Dome als Location international durchsetzen steigt die Frequenz solcher Mega Events.


    Was dieses Projekt mir sympathisch macht ist das nicht von Anfang an öffentliche Gelder eingeplant waren. Damit musste Franks Lieblingsbieter nolens volens nachziehen da dieser ursprünglich eine Bürgschaft von den Frankfurter Steuerzahler forderte. Wenn ich mir anschaue wie lang die Verhandlung für die Location Kaiserlei dauern, da kann m.E. nichts vernünftiges mehr raus kommen. Franks Lieblingsanbieter ist mitten in einer Umstrukturierung bei der fraglich ist ob der Geschäftsbereich Event noch zum Core Business gehört. Offenbach möchte wohl eigentlich nicht mehr mit Frankfurt co-partnern. Das Areal im Kaiserlei könnte evtl. für den Fernbahntunnel notwendig werden. Verkehrlich im Vergleich zu The Dome suboptimal. Dann die obige Thematik die den baulichen Aufwand möglicherweise immens steigern könnte. Etc. pp. Und die Fragezeichen am Kaiserlei werden tendenziell mehr.


    Kurz: Ich bin nicht überzeugt das dieses Pferd noch lebt trotz gegenteiliger städtischer Beteuerungen.

    Bleibt nur zu hoffen das im Kaiserlei mit Franks Lieblingsbieter nicht finanzielle Verpflichtungen erwachsen wenn das Projekt nicht umgesetzt wird!

  • Ich muss zugeben, die Planung hat was und wirkt durchdacht. Hätte nicht erwartet, dass das an dieser Stelle funktionieren könnte.

    Die kleinere Eisfläche der NHL wird Standard für alle internationalen Turniere und ist bereits heute vom Regelwerk der IIHF abgedeckt. Die DEL wird zukünftig nicht um dieses Thema herumkommen. Probleme gibt es aber bei den heute noch 4m breiteren Flächen, da die Zuschauerplätze (besonders in den ersten Reihen, dann nur eingeschränkt zu nutzen sind durch die Entfernung und den Winkel zum Spielfläche. Also hoffentlich direkt auf die NHL-Flächen umsteigen bei einem Neubau.


    Siehe auch Artikel der Sportschau und weitere Nachrichten zum Thema.


    https://www.sportschau.de/weit…en-verkleinerung-100.html

  • Die Arena ist doch vermutlich gut zu Fuß und per Rad erreichbar, z.B. durch den Stadtwald. Ich sehe da keinen Nachteil im Vergleich zum Kaiserlei,

    Die Anreise für Radler und Fußgänger zur Arena am Flughafen wäre, realistisch gesehen, unattraktiv, da mehr als 80% der Events (Konzerte, Eishhockey-Spiele, Basketball-Spiele) sicher zu den Abendstunden stattfinden werden. Abends durch den Stadtwald zu radeln (45 Minuten bis zur Hauptwache) oder sogar zu gehen (2,5 Stunden bis zur Hauptwache) ist daher keinesfalls eine echte Option, besonders nicht von Mitte September bis Ende April. Von daher läuft es doch darauf hinaus: Die eindeutig bequemste und beste Anreise haben die Autofahrer (also vornehmlich die Frankfurt-Auswärtigen), während sich die Frankfurter in den ÖPNV zwängen dürfen und dort die bereits angesprochenen Widrigkeiten in Kauf nehmen müssen.


    Der Fußweg zur Arena am Kaiserleikreisel wäre hingegen nur halb so lang und dann am beleuchteten attraktiven Mainufer entlang (auf dem Weg liegen dann bspw. Gerbermühle, Rudererdorf oder das Oosten, das Hafen 2 wäre auch nicht weit). Mit dem Rad wären es von der Hauptwache nur 25 Minuten.


    Es ist von der Anreise sowie der Anreisestrecke her also eindeutig attraktiver für Frankfurter Fahrradfahrer und Fußgänger eine Arena am Kaiserleikreisel zu haben. Die Lage entlang der A661 halte ich übrigens auch für PKW-Anreisende nicht gerade für unattraktiv.

  • Sorry, aber die Fuß/Radanbindung ist doch absolut überhaupt kein Argument. Wie viele Leute wohnen denn bitteschön an der Hauptwache und wollen dann zu Fuß zu den Löwen oder Skyliners? Die kommen eh fast alle von deutlich weiter weg, so dass Rad und Fuß für die allermeisten von Anfang an ausscheiden. Zum Waldstadion kommt auch so gut wie niemand mit dem Rad gefahren.

    Das einzige was den Kaiserlei besser dastehen lässt als den Flughafen ist der S-Bahn-Takt. Aber dafür bekäme man dort gerade mal eine Billighalle mit so ziemlich der gleichen Größe wie die Festhalle jetzt schon hat. Damit bekommt man kein einziges jener Events, wie Europa-Stationen von UFC, NBA oder NHL, oder auch mal wichtige Spiele von internationalen Wettbewerben und größere Konzerte für die das Stadion dann aber doch zu groß ist. Die würden alle nach wie vor um Frankfurt einen großen Bogen machen. Und da man sich ja unsinnigerweise für das minimalistische Lagardere-Konzept entschieden hat (das bekanntermaßen trotzdem arge Finanzierungsschwierigkeiten hat), bekommt man noch nicht mal eine Aufwertung des seelenlosen und ziemlich unattraktiven Büroghettos Kaiserlei durch zusätzliche Nutzungen, was beim Mitbieter AEG wenigstens gleich noch mit dabei gewesen wäre.

    Von daher ist der Vorschlag der Katz-Group das beste was Frankfurt passieren kann!

  • Den Ausführungen von Rohne ist noch hinzuzufügen, dass bisherige Event-Locations wie die Ballsporthalle und die Jahrhunderthalle ungefähr gleich weit entfernt von der Hauptwache wären, wie die Halle am Flughafen. Die ÖPNV-Anbindung des Flughafens ist zudem deutlich besser als die der BSH und der JHH. Der Standort dieser beiden Hallen hat bislang auch niemand übermäßig gestört. Warum das jetzt beim Flughafen der Fall sein soll, verstehe ich persönlich nicht.


    Zuguterletzt:

    Der Charme der "großen Lösung" liegt ja gerade darin, nicht nur die Frankfurter sondern auch das Rhein-Main-Gebiet für die Löwen/Skyliners/Konzerte zu aktivieren. Insofern ist eine Hauptwache-zentrische Sicht nicht wirklich zielführend.

  • @ Rohne: Die Fuß/Radanbindung ist ein zentrales Argument, gerade wenn man die Arenen in vielen Großstädten Europas vor Augen hat.


    Die Hauptwache habe ich natürlich als geografischen Google Maps Mittelpunkt der Stadt ausgesucht, wohlwissentlich, dass die meisten Anwohner in Sachsenhausen (welches noch näher am Kaiserlei liegen würde) oder Nordend wohnen. Wenn eine Arena den Namen Frankfurt tragen soll, halte ich es für nicht unwesentlich, wie die Bewohner des Nordends und Sachsenhausens anreisen sollen. Schließlich heißt sie nicht RheinMainNeckarLahnKinzigtal Arena.


    Eine Arena am Flughafen ist natürlich weit mehr als nur eine Spielstätte für Icehockey und Basketball. Hier sollen und werden selbstverständlich große Konzerte, Shows & Events stattfinden, bei denen die Tickets durchschnittlich 100 Euro kosten. Aus diesem Grund sehnen wir diese Arena doch schon seit Jahrzehnten herbei, denn die richtig großen Acts machen oft einen Bogen um Frankfurt aufgrund der nicht vorhandenen modernen Veranstaltungshalle. Die Konzert-Besucher aus Frankfurt dann mit einer An- und Abreise als Sardine in der S-Bahn abzuspeisen, halte ich daher für eine äußerst "uncharmante Lösung" und nicht zumutbar.


    Zum Waldstadion: Das Waldstadion wird zudem sehr wohl mit dem Fahrrad besucht, nicht nur von mir und meinem Bekanntenkreis. Die vor dem Stadion geparkten Räder sprechen doch wohl hoffentlich für sich. Die Route zur Arena ist attraktiv und sogar recht stark befahren. Niederrad ist schließlich nebenan und Frankfurts größter Stadtteil, Sachsenhausen, nur ein Katzensprung. Von daher ist das Waldstadion auch eine sehr attraktive Arena, da man gerade nicht ausschließlich auf den ÖPNV angewiesen ist.

  • Es gibt ja immer mehrere Möglichkeiten, wie man es machen kann. Man kann ein Stadion mitten in ein Wohngebiet klatschen, so dass man bei jedem Ausbau ein paar Wohnhäuser abreißen muss (so, wie das die Engländer machen). Andererseits kann man das Ding auch auf die grüne Wiese setzen und eine riesige Parkplatzfläche außen herum anlegen, dafür aber keinen ÖPNV-Anschluss einrichten (so, wie das die Amis machen).


    Für Deutschland ist sicher beides keine Option. Hier gibt es bei neuen großen Veranstaltungshallen oder Stadien i.d.R. erstmal eine gute ÖPNV-Anbindung und nachrangig ausreichend Parkplätze. Fußgänger- und Fahrradverkehr sind da eher untergeordnet, damit alleine bekommt man keine 25.000 oder 50.000 Leute in einer halben Stunde weg. Den Anteil von Fahrradfahrern unter den Waldstadion-Besuchern schätze ich auf maximal 5 bis 10 % und das auch nur, wenn die Eintracht an einem sonnigen Samstag mittag kickt und nicht unter Flutlicht am 16. Spieltag. Selbst in der Eissporthalle kommen die wenigsten mit dem Rad.


    Die Frage ist doch, wo die Leute her kommen. Bei Hockey- oder Basketballspielen sicher aus der gesamten Rhein-Main-Region und zwar nicht nur aus Frankfurt selbst. Da ist der Flughafen etwa aus Mainz oder Wiesbaden wesentlich besser zu erreichen als der Kaiserlei, nur für die Offenbacher ist es vielleicht etwas weiter. Was internationale Musik-Events betrifft, wäre eine 25 k-Halle eine der Top-Adressen in Deutschland. Jemand, der eine solche Halle füllen kann, macht 3 Tour-Termine in Deutschland: in Köln, in Berlin und dann in Frankfurt. Da ist der Einzugsbereich entsprechend größer, da kommen die Leute auch aus Köln oder Mannheim. Auch dafür wäre die Flughafenlage mit seinem Fernbahnhof also besser. Die Kölnarena liegt auch nicht deshalb mitten in der Stadt, damit sie in der Stadt liegt, sondern, weil der Deutzer Bahnhof direkt daneben ist und der Kölner Hauptbahnhof in 10 min zu Fuß zu erreichen ist. Bei einer Stunde ICE-Fahrzeit dazwischen könnte die Frankfurter Arena sogar der Kölnarena Konkurrenz machen - oder aber, sich mit ihr ergänzen: wenn die eine Bude belegt ist, nutzt man eben die andere. Das ist sicher auch keine schlechte Option.


    Und was die Fahrrad-Anbindung anbelangt: Aus den westlichen Stadtteilen Höchst, Zeilsheim, Griesheim oder Schwanheim kommst du auch bequem zum Flughafen. Und vom Riedberg oder Nieder-Eschbach ist beides gleich weit weg. Also insgesamt muss ich sagen, dass ich nach anfänglicher Skepsis den Flughafen-Standort für die Halle besser finde als den Kaiserlei.

  • Wenn denn "Die Bahn" mitspielen würde, könnte man aus Stuttgart, Mannheim sowieso oder Köln in etwa der Zeit zu einer Halle am Flughafen kommen, wie zu einem Event in der eigenen Stadt. Mitspielen seitens der Bahn heißt für mich aber auch: Ich will nach der Veranstaltung auch wieder ebenso schnell wieder heim.

  • Heute, am 09.03.2020 schreibt die Frankfurter Rundschau, daß die Verhandlungen zwischen der Stadt Frankfurt und dem Bieterkonsortium Langano einen entscheidenden Schritt vorangekommen sind.

    Bis Ende März soll eine Magistratsvorlage vorliegen, die im Mai eingebracht und vor der Sommerpause beschlossen werden soll.


    Fest steht wohl, dass der Investor plant nur auf Frankfurter Gemarkung – und nicht wie ursprünglich geplant auch auf Offenbacher Gebiet – die Multifunktionshalle zu errichten.

  • Im neuen Journal Frankfurt kommen nochmal die beiden "Macher" des "The DOME", der Multifunktionshalle für 23.000 Zuschauer und damit zweitgrößte Europas, am Frankfurter Flughafen zu Wort.


    Zum einen Felix Scheuerpflug, GF der "The DOME" Betriebsgesellschaft und Michael Felka als GF der WPV Baubetreuung.


    Sie betonen noch einmal, dass sie sich von Markus Frank (Anm.: Sport- und Wirtschaftsdezernent Stadt Frankfurt) unfair behandelt fühlen und sich der kanadische Investor über die befremdliche Willkommenskultur wundert. Man verweist nochmals darauf, daß man ja schließlich 330 Mio. Euro anlegen will.


    Felka weist darauf hin, daß das Grundstück der Fraport nicht per Ausschreibung vergeben werden müßte, sondern die Fraport es an jeden freihändig verkaufen könnte, da ein entsprechendes Urteil zur Ausschreibungspflicht bei Grdst. im Besitz von AG´s, die sich teils in öffentlicher Hand befinden, vom Europäischen Gerichtshof aufgehoben wurde. "Das Grundstück und alle Flächen, die wir brauchen, gehören der Fraport. Sobald das grüne Licht kommt, kann es da losgehen." Vorher muss natürlich erst noch Baurecht geschaffen werden. Der Zeitplan, nach dem die Halle bereits in 2024 eröffnet werden soll, könne laut Scheuerpflug eingehalten werden, wenn die Ämter und Behörden mitspielen und Ende 2021/Anfang 2022 mit dem Bau begonnen würde.


    Man plant die modernste und digitalste Halle der Welt, bis die nächste gebaut wird. Eines der Highlights solle eine unter dem Dach angebrachte feste Konstellation über zwei Etagen sein, mit einem exclusiven Blick auf das Spielfeld ("Gondola").


    Bislang habe ich Hr. Frank zumindest immer für einen Mann gehalten, der das wirtschaftliche Interesse in unserer kleinen Metropole im Auge hat und entsprechend handelt. Dass er dabei nicht immer glücklich ausgesehen hat, wie z. B, beim kostenmässig völlig aus dem Ruder gelaufenen Umbau des FSV-Stadions, habe ich ihm stets verziehen, da zumindest ein guter Wille zum Wohle der Stadt und ihrer Vereine erkennbar war. Das unsägliche, bereits gut 20 Jahre andauernde, Trauerspiel um die Multifunktionshalle droht allerdings völlig zur Farce zu werden. Ich mag noch gewisse Zwänge, wie ein evtl. Schadensersatzanspruch der Bewerber beim Abbruch des Ausschreibungsverfahrens am Kaiserlei,,erkennen. Allerdings sollte es für fähige Manager möglich sein, zu gegebener Zeit ein Exitszenario mit Gesichtswahrung aller zu finden. Das scheint hier dem oder den Verantwortlichen leider nicht zu gelingen.

    Hr. Scheuerpflug verweist am Ende des Interviews darauf, daß auch andere, an Frankfurt angrenzende Kommunen auf sie zukämen und mit ihnen sprechen wollten. Den Schlusssatz von Hr. Scheuerpflug finde ich diesbezüglich mutig, richtig und für Frankfurt fast ein wenig alarmierend, wenn er sagt: "Der Dome wird gebaut. Die Fragezeichen haben wir weggemacht". Bissi peinlich wärs schon, wenn der Dome dann in Kelsterbach oder Mörfelden gebaut würde... ;)

  • Kleiner Tip: Es sollte eine Force Majeure Klausel geben.
    Damit sollte ein gesichtswahrender Ausstieg für die Stadt möglich sein um dieses Trauerspiel endlich, endlich zu beenden.

  • Nächster Akt des länglichen Trauerspiels: Vergabestreitigkeit!


    In dem von der Stadt Frankfurt ausgerichteten Vergabeverfahren ist die Anschutz Entertainment Group bekanntlich unterlegen. Wie Bild Frankfurt heute schreibt, will sich das Unternehmen damit nicht abfinden. Der Artikel ist nicht gerade präzise formuliert, aber wie ich verstanden habe, geht es darum: Die Anschutz Entertainment Group hat über die Kanzlei CMS eine Rüge bei der Stadt Frankfurt eingereicht. Gerügt werde, dass sich die Stadt schon frühzeitig für Lagardère entschieden habe. Verlangt werde eine Neuausrichtung des Vergabeverfahrens.


    Die Stadt hat nun Gelegenheit zur Stellungnahme bis zum 30. April. In der Folge könnte es zur einer Rüge bei der Vergabekommission kommen (vermutlich ist ein Nachprüfungsverfahren vor der Vergabekammer nach 155 ff. GWB gemeint). Während des laufenden Verfahrens gibt es keinen Fortgang des Projekts. Im ungünstigen Fall könnte ein solches Verfahren mehrere Jahre dauern.

  • tunnelklick kann hier sicher viel mehr zu sagen, aber die Rüge ist ein gängiges Verfahren um dem Gegenüber nochmal eins auszuwischen, frei nach Rolf Rüssmann: “Wenn wir hier schon nicht gewinnen, dann treten wir ihnen wenigstens den Rasen kaputt.“


    Wenn die Stadt clever ist, stellt Sie die Vergabe einfach ein und nimmt sich das "The Dome"-Projekt vor.

  • Mein erster Gedanke war, bestimmt gibt es einen Deal von Anschutz mit der Katz-Group (zu viel House of Cards geglotzt, oder was?). Ich habe keine Ahnung , ob was dran, aber Rechtsbehelfe sind dazu da, benutzt zu werden.

  • Ehrlich gesagt, das fände ich sogar gar nicht schlecht: wenn es wirklich Jahre dauern kann, bis so ein Verfahren abgeschlossen ist, dann hat Katz den Dome am Flughafen in der Zwischenzeit schon gebaut und das Projekt am Kaiserlei wird "freiwillig" nicht mehr weiterverfolgt, weil die Region keine zwei neue Hallen braucht. Aber selbst, wenn es keinen geheimen Deal gab, könnte es zum selben Ergebnis führen. Dazu darf natürlich die städtische Politik Katz keine Steine in den Weg legen, wenn sie schon nicht aktiv unterstützt. Zum Glück muss die Stadt dem Dome gar nicht zustimmen, bzw. könnte ihn nicht verhindern, wenn alle rechtlichen Voraussetzungen erfüllt werden und Fraport als Grundstückseigner und der RMV für die S-Bahn-Anbindung zustimmen (sonst noch wer?).

  • ^ Sehr erfreulich diese Information und der ungebrochene Optimismus wie ich meine! Wahrscheinlich wird Infront noch eine PM nachschieben.


    ^^ Es soll auch die Bundesstraße 43 (durch die Multifunktionshalle und einem Parkhaus mit 2.400 Stellplätzen) zw. Squaire und einschließlich dem halben "Kelsterbacher Kreuz" der B 43 und der BAB 3 (ein Urban Cable Car [Seilbahn] bis zum Übergangsbauwerk zum Squaire) überbaut werden. Wenn ich den § 9 des Bundesfernstraßengesetz (FStrG) richtig verstehe muss die Landesstraßenbaubehörde ggf. zustimmen.

    Inwiefern die Stadt Frankfurt über die Funktion des Ausichtsrat (in Person durch Peter Feldmann, Oberbürgermeister und/oder Uwe Becker, Bürgermeister und Stadtkämmerer der Stadt Frankfurt a.M.) oder als Aktionäre (20,16% Aktienanteil, Stand Ende 2018) durch die Stadtwerke Frankfurt a.M. Holding GmbH eine Entscheidung zu ungunsten TheDOME bei der Fraport AG beinflussen kann, kann ich nicht beurteilen.

    Ob auch der/die Netzeigentümer der Schienenstrecken 2690 Schnellfahrstrecke KRM und 3683 Flughafenschleife Frankfurt als Nachbarn ihr Plazet erteilen müssen kann ich auch hierfür nicht beurteilen. Evtl. kann die "Rechtsabteilung des DAF" dies besser einschätzen.


    Die im Beitrag #17 gezeigten Visualisierung wurden überarbeitete und zeigen den aktuellen Projektverlauf vom TheDOME.


    Liftbildvisualisierung; es fällt zuerst ein zusätzliches Parkhaus im Westen auf und der etwas erweiterte Vorbau inkl. Dach-Vorplatz mit Übergang zum TheDOME Parkhaus:

    Bild: https://model2.de/light/4723/thedome-hero-2020osjhh.jpg


    Die Fassade wirkt jetzt feinteiliger und gleichzeitig gestreckter und auf der Höhe des Daches der Seilbahnstation beginnt ein Übergang zum The Squaire Parkhaus; ein Blick über die BAB 3 und die Schnellfahrstrecke KRM zum TheDOME complex:

    Bild: https://model2.de/light/4723/thedome-express-compl9djb6.jpg


    Das zusätzliche Parkhaus mit 2.400 Stellplätzen welches die Südhälfte des "Kelsterbacher Kreuz" überspannt; ein Blick über die B 43:

    Bild: https://model2.de/light/4723/features-carpark-1tmjo9.jpg

    Bilder: TheDOME Entwicklungsgesellschaft GbR / Sports2Business GmbH (zum Vergrößern die Bilder anklicken)

    4 Mal editiert, zuletzt von main1a () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • ^ und ^^ Sehr erfreulich, wir wollen hoffen, dass dieses Projekt bald kommt und keinen Corona-Schock erhält. Am genialsten finde ich die Idee mit der Seilbahn, die eine schnelle Anbindung an Flugzeug, ICE und S-Bahn ermöglicht. Auch die Architektur ist ansprechend, wenn man bedenkt, dass es sich vornehmlich um Veranstaltungshallen handelt.

  • ^^ Das Fachplanungsrecht hält ein paar Hürden bereit (Abstand von Fernstraßen und Bahngleisen z.B.), aber sie werden sie nehmen, so wie das Squaire, das Sheraton, das FAC, die Lufthansagebäude am Airportring sie genommen haben. Maßstab für die Zustimmung von Hessen Mobil ist die Gewährleistung der Sicherheit und Leichtigkeit des Straßenverkehrs und für DB Netz und Eisenbahnbundesamt die Sicherheit des Bahnverkehrs. Dafür wird's Auflagen geben, auch teure Auflagen vermutlich, aber wenn sie erfüllt werden, wird's klappen. Das betrifft die Überbauung der und Abstand von den Verkehrsflächen. Die Seilbahn wird vom RP Darmstadt nach PBefG und BOStrab beurteilt, kein Hexenwerk. Bauplanungsrechtlich ist es lt. RegFNP gewerbliche Baufläche, einen B-Plan gibt es nicht, brauchts aber auch nicht, weil es nach § 34 BauGB beurteilt werden kann; alle Bauvorhaben am Flughafen außerhalb des Zauns sind ohne B-Plan genehmigt worden, business as usual würde ich sagen.


    Im Übrigen wäre für die Stadt im Baugenehmigungsverfahren kein Raum, das eigene Kaiserlei-Projekt zu schützen. Die Baugenehmigung könnte nur versagt werden, wenn öffentlich-rechtliche Vorschriften entgegenstehen, aber eine Bedürfnisprüfung findet nicht statt (so wie auf der Berger Straße nach 25 Kneipen ggf. auch noch die 26. und 27. Kneipe genehmigt werden muss, obwohl alle wissen, das das nix wird).