Mir kommts vor, als hätte dieses Objekt einen Ideenwettbewerb nötiger gehabt, als einen hochbaulichen Wettbewerb mit drei tödlich mutlosen Siegerentwürfen (auch wenn ich vermute, dass der Auslober da schon den Wettbewerb entsprechend gestaltet hat).
Ex-Postfuhramt Arnulfstr. 62: Umbau & Neubauten (Google) [im Bau]
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Baukunst: Die Bauten, die Du beschreibst, kenne ich. Aber die sind hier nicht umgesetzt. Hier haben wir eine subtile Schräge im Baukörper, der ihn von einer rechwinkligen Kiste sanft unterscheidet. Keine Terrassen mit grünem Bewuchs sondern eher großformatige Fenster. Eher 90ies/00ies. Historisierend kann gut sein, ist aber kein Qualitätsmerkmal an sich.
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hiTCH-HiKER: Die Öffnung im Hof ist doch in der Seitenstraße, also quasi mit Schallschutz zur Arnulfstr. durch den linken Gebäudevorsprung. Oder habe ich hier was falsch gesehen?
Der gesamte Block (übrigens riesig!) ist rundherum mit derselben Fassade geschlossen. Schon deshalb ist eine Schliessung wie im 3. Preis dargestellt Murks. Warum soll eine Öffnung der Fassade (analog zum entgegengesetzten Ende mit der großen runden Halle) nicht Sinn machen? Ein halböffentlicher Hof schafft Abstufungen ins Innere des Blocks.
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Ich hätte es interessant gefunden, die bestehende Randbebauung als gleich bleibenden Grundsockel mit neuen, abwechslungsreichen, unterschiedlich hohen Aufbauten zu entwickeln. Sehr viel kann ich dieser Randbebauung nicht abgewinnen. Sie wirkt langweilig und monoton.
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Westhof
Ich bin etwas irritiert, dass hier nur der "Westhof" Bestandteil des Wettbewerbs war. Bis der Mittelhof und der Osthof dran sind, vergehen wohl weitere zehn Jahre. Aber das ist man ja von München gewohnt, gerade in dieser Ecke, wo es wohl insgesamt 40 Jahre dauern wird, bis alles "umstrukturiert" ist. Das Endergebnis erleben somit einige nicht.
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Neues Leben in der alten Paketpost
110 Wohnungen und ein Vier-Sterne-Hotel mit 460 Zimmern sind geplant.
Die Rotunde bleibt und wird ein Kongress- und Veranstaltungszentrum.
Der "Westhof" wird zum Wohnquartier. Im Gürtelbau an der Arnulfstraße sollen Büros und Gewerbe einziehen, im Gürtelbau an der Tillystraße Wohnungen. Spätestens Anfang 2014 soll alles fertig sein.http://www.orlandorealestate.de/en/news/press-review.php
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Danke für die Ergänzung. Bin ja mal gespannt, ob man hier im Zeitplan bleibt, bisher sieht es ja nicht danach aus, dass irgendwie ein Baubeginn bevorstünde.
Hier noch einige Informationen und Fotos zu dem zentralen, u.a. von Vorhoelzer entworfenen Paketzustellamt:
http://www.br.de/themen/kultur…bayern-vorhoelzer100.html
http://www.architekturmuseum.d…g/hauptwerke.php?which=14
http://www.monopterosimmobilie…mobilien.php?p_id=39&id=1Und Ansichten des geplanten Wohn-/Büro-/Einzelandel-Projekts "Westhof"
http://afasiaarq.blogspot.com/…antenbein-architects.html
http://www.muenchenarchitektur…ACTION=aARTICLE&aID=14263
Baubeginn soll laut Architekten-Website erst 2013 sein:
http://www.christgantenbein.co…bein_Portfolio_111206.pdf -
Danke für die Ergänzung. Bin ja mal gespannt, ob man hier im Zeitplan bleibt, bisher sieht es ja nicht danach aus, dass irgendwie ein Baubeginn bevorstünde.
Ich bin auch skeptisch. In der Projektübersicht des Planungsreferates läuft das ganze außerdem unter "weitere Planungen". Ein bevorstehender Baubeginn hört sich irgendwie anders an. Außerdem hab ich in Immoscout eine "Luxus-Mietwohnung" entdeckt, adressiert auf Wredestraße 8 - keine offiziell existente Adresse, weil dort die Rotunde ist. Ich weiß auch nicht ob und wie die Gürtelbauten zwischengenutzt werden. Sobald Bund, Bahn oder Post samt ihren Tochter- und Rechtsnachfolgerbetrieben die Hand im Spiel haben, kann man eine Projektentwicklung eben nicht abwarten. Das Geld scheinen sie auch nicht zu brauchen. Da genau diese drei Gruppen die Achse Hauptbahnhof-Laim-Pasing innehatten, ist es eine Angelegenheit von Jahrzehnten geworden.
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Diesen Sommer war für den Westhof erst die frühzeitige Unterrichtung der Öffentlichkeit gem. BauGB.
Na die lassen sich Zeit
Von der Entwicklung des restlichen Areals ist wohl überhaupt nicht mehr die Rede, und scheinbar sind die Gürtelbauten auch ungenutzt, weil man nie Licht sieht.
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Zum Verkauf und der Vermarktung der Grundstücke für Wohnnutzung ist jetzt ein sehr guter Zeitpunkt. Ich weiß nicht, warum sich alle Entwickler in München immer so wahnsinnig viel Zeit lassen.
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Arnulfpost
Dieser Thread wurde vor genau neun Jahren eröffnet! Es geht um das ehemalige Paketzustellamt, das in den Sechziger Jahren durch das Frachtzentrum weiter stadtauswärts – das nun wiederum im Laufe dieses Jahres aufgegeben und abgebrochen wird – ersetzt wurde.
In den zurückliegenden Jahrzehnten erlebte das Areal verschiedene Nutzungen durch die Post selbst oder durch Untermieter. In der großen Rotunde, an der früher die Postwagen zum Beladen andockten, entstand die Postkantine. Heute wird sie als Veranstaltungszentrum mit dem Namen Postpalast genutzt.
Zur Geschichte des Areals gibt es hier was nachzulesen:
http://www.postpalast.de/geschichte.htm
Der Planungsausschuss des Stadtrates wird voraussichtlich am 21.01.2015 den Billigungsbeschluss und vorbehaltlichen Satzungsbeschluss zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan mit Grünordnung Nr. 2056 - Deroystraße (östlich) zwischen Tillystraße und Arnulfstraße – beschließen.
Es geht allerdings nach wie vor nur um den „Westhof“ zur Deroystraße hin. Die westlichen Gürtelbauten sollen durch einen markanten Mittelbaukörper für Wohnnutzung ergänzt werden. Der Gürtelbau zur Tillystraße ist ebenfalls für Wohnnutzung vorgesehen, im Erdgeschoss sind Räume für Nahversorgung angedacht. Der Gürtelbau an der Arnulfstraße soll gewerblich genutzt werden, wozu auch Hotel- oder Boardinghousenutzung zählt.
Hier geht es zu den Beschlussentwurfsdokumenten:
http://www.ris-muenchen.de/RII…nte.jsp%3Frisid%3D3538950
Was mit den restlichen Gürtelbauten sowie den „Postgaragen“ passieren soll ist mir nicht bekannt. Scheinbar finden inzwischen flächendeckend Zwischennutzungen statt. Ob sich die in den Postgaragen stattfindenden Discoparties mit der künftigen Wohnnutzung noch vertragen ist eher fraglich. Allerdings hat der Grünwalder Investor fünf Jahre ab Beschlussfassung Zeit, das Vorhaben umzusetzen. Somit ist auch ein weiterer Dornröschenschlaf noch nicht ausgeschlossen.
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Arnulfpost
Öffentliche Auslegung im Planungsreferat bis zum 21.05.2015:
http://www.muenchen.de/rathaus…gstermine/BPlan-2056.html
Artikel in der Abendzeitung über das siebenstöckige Gebäude:
http://www.abendzeitung-muench…11-b592-b6da056e4702.html
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PANDION LE BLANC
Dieser Thread wurde vor genau neun Jahren eröffnet! Es geht um das ehemalige Paketzustellamt, das in den Sechziger Jahren durch das Frachtzentrum weiter stadtauswärts – das nun wiederum im Laufe dieses Jahres aufgegeben und abgebrochen wird – ersetzt wurde.
In den zurückliegenden Jahrzehnten erlebte das Areal verschiedene Nutzungen durch die Post selbst oder durch Untermieter. In der großen Rotunde, an der früher die Postwagen zum Beladen andockten, entstand die Postkantine. Heute wird sie als Veranstaltungszentrum mit dem Namen Postpalast genutzt.
Zur Geschichte des Areals gibt es hier was nachzulesen:
http://www.postpalast.de/geschichte.htm
Der Planungsausschuss des Stadtrates wird voraussichtlich am 21.01.2015 den Billigungsbeschluss und vorbehaltlichen Satzungsbeschluss zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan mit Grünordnung Nr. 2056 - Deroystraße (östlich) zwischen Tillystraße und Arnulfstraße – beschließen.
Es geht allerdings nach wie vor nur um den „Westhof“ zur Deroystraße hin. Die westlichen Gürtelbauten sollen durch einen markanten Mittelbaukörper für Wohnnutzung ergänzt werden. Der Gürtelbau zur Tillystraße ist ebenfalls für Wohnnutzung vorgesehen, im Erdgeschoss sind Räume für Nahversorgung angedacht. Der Gürtelbau an der Arnulfstraße soll gewerblich genutzt werden, wozu auch Hotel- oder Boardinghousenutzung zählt.
Hier geht es zu den Beschlussentwurfsdokumenten:
http://www.ris-muenchen.de/RII…nte.jsp%3Frisid%3D3538950
Was mit den restlichen Gürtelbauten sowie den „Postgaragen“ passieren soll ist mir nicht bekannt. Scheinbar finden inzwischen flächendeckend Zwischennutzungen statt. Ob sich die in den Postgaragen stattfindenden Discoparties mit der künftigen Wohnnutzung noch vertragen ist eher fraglich. Allerdings hat der Grünwalder Investor fünf Jahre ab Beschlussfassung Zeit, das Vorhaben umzusetzen. Somit ist auch ein weiterer Dornröschenschlaf noch nicht ausgeschlossen.
Nun ist die Bebauung des Westhofes der Arnulfpost in die Vermarktung gegangen:
http://www.immobilienscout24.d…um-in-muenchen/39297.html
Wie auch beim anderen Postgelände dominiert die Firma PANDION.
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Propaganda! Als ob man vom obersten Stockwerk so auf München sehen würde.
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Du meinst so?
Quelle: http://leblanc.pandion.de/them…er/data1/images_kl/07.jpgDas ist vom Olympiaberg aufgenommen. Könnte von mir sein ;-))
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Hier weitere Ansichten:
Quelle: http://leblanc.pandion.de/pandion/galerie/bildmaterial.htmlWarum bitte baut man hier schon wieder diese vorstädtischen Grünflächen mit Gartenterrassen rein? Ein innenstädtischeres Grundstück als dieses ist kaum vorstellbar und dann wird es wieder einmal so un-urban bebaut. In Pasing wäre das passend. Hier direkt an der Hackerbrücke ist es völlig daneben.
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Was für ein scheiss Geschwurbel vor allem wieder. Eine uncharmante Costa-Brava-Trutzburg wird zum "LeBlanc". Sieht aus wie ein Achtziger-Jahre-Büroknast, vor allem mit diesem sinnlosen Abstandsgrün. Was soll's kosten? 10 000? Irgendwann wird das nicht mehr fruchten, der Markt für Pseudoluxus ist auch in München endlich.
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Wobei die Pandion sich gerade auch mit ihren beiden Projekten am Hirschgarten sehr weit hervortut wenn es darum geht: Maximaler Preis bei minimaler Bauleistung!
Demos etwa hat ggf. schon die Zeichen der Zeit erkannt und vermarktet ein Projekt am Domagkpark in Rekordzeit.
http://www.demos.de/portal/web…sse-Teil1-Wohnung.aspx#A1
Nach nicht mal 2 Wochen sind mehr als 95 % der Wohnungen reserviert!
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Zum Wohnbau im ehem. Paketzustellamt:
Jöran kritisiert das Abstandsgrün. Ist damit die Rückversetzung des Neubaus zur Straße hin gemeint? Wenn ja, finde ich diese Lösung viel besser, als wenn man ihn die beiden Enden der Altbauten verbinden lässt.
Iconic kritisiert die Gartenanlage auf der Rückseite. Da stimme ich zu. Dies ist die Folge des unpassenden breiten Riegels, der den hinteren Teil unzugänglich macht. Diesen hätte man doch durchaus nutzen können, z.B. für kleinere Veranstaltungen oder später für einen Durchgang zu den anderen dahinterliegenden Altbauten.
Dies wird beim zweitplatzierten viel besser gelöst:
https://www.competitionline.co…0382cdb83b90cc4b01f_1.jpg
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Gegenüber, an der Ostseite der Deroystraße tut sich am ehemaligen Paketzustellamt noch nicht viel (28.03.16):