Leipzig: Wohnen am Rosental (ehem. Propsteikirche St.Trinitatis)

  • Da gibt es ganz andere und wesentlich konkret schlechtere Beispiele

    Ach so! Okay, verstehe. Ich finde mich dann künftig mit schlechten Entwürfen ab, weil es ja noch schlechtere gibt.

    1980er Chic

    In Leipzig gibt es genug 80er-Jahre-Plattenbauten. Wer die chic findet, kann gern dort Häuser bauen, die ins "Ensemble" passen. Aber huch, diese herrlichen, zusammenhängenden Bauhaus-Viertel gelten ja als weniger attraktiv, selbst in innenstadtnaher Lage. Dann doch lieber von der Nähe zum Waldstraßenviertel profitieren.


    Mein Punkt war nicht die erneute Diskussion um die Entwürfe. Es ging mir um einen weiteren Beleg dafür, dass mitunter (vermutlich häufiger als wir denken) nicht einmal die Bauherren toll finden, was sie da bauen. Wettbewerbe, Juryentscheidungen und Architektengeschmack führen leider sehr häufig zu zweifelhaften Entscheidungen, auch hier wieder einmal.

  • Wettbewerbe, Juryentscheidungen und Architektengeschmack führen leider sehr häufig zu zweifelhaften Entscheidungen, auch hier wieder einmal.

    Ich kann das Ziegel nur zustimmen. Ich erlebe das jede Woche und mit fast jedem Projekt im Leipziger Wohnungsbau.

    Das fatale dabei ist, dass diese Damen und Herren über die Tragweite von Entscheidung auf Baupreise oder Realisierbarkeit und Vereinbarkeit mit Vorschriften nicht den blassendsten Schimmer haben.

    Auch bei diesem Projekt ist dies der Fall und auch einer der Gründe warum es so lange lag. Es hat viel zu viele Problempunkte die nur durch viel Know How und Manpower zu lösen sind. Das verlangt wiederrum Geld und Ressourcen, da sich mit Projektentwicklung viel mehr Geld verdienen lässt als mit der Ausführung (zum Kristallpalast schiel - wie oft wurde das verkauft und passiert ist bisher nix).


    Am Ende sind meist die Käufer von einzelnen Wohnungen die blöden, wenn Sie Ihre Bauvorhaben nicht fachgerecht überwachen lassen. Das wissen diese bloß noch nicht, da Sie meist nur Geld haben und keine Zeit sich mit Dingen zu beschäftigen (Was habe ich denn überhaupt gekauft außer eine schicke Wohnung nach Prospekt mit unverbindlichen Ansichten ). Man vertraut blind den Projektgesellschaften die meist nach Gründung der Eigentümergemeinschaft wieder verschwinden.


    Warten wir es erstmal ab wann es losgeht und was am Ende aus dem Entwurf wird. Dort hat man im Forum schon die tollsten und schlimmsten Dinge im Vergleich gesehen. Ein hoch auf die Architekten im Entwurf !!!

  • Aktueller Status:

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    Ist eigentlich mal angedacht das ramponierte Geländer vom Elstermühlgraben in der Hinrichsenstraße zu erneuern?

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    Im vorderen Bereich hat man dahingehend schon was gemacht:

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    Bonus von umme Ecke:

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    Eigene Bilder

  • Aktueller Stand Anfang September 2022


    Gründungsarbeiten laufen

    Im Gegensatz zur alten Kirchenbau mit Flachgründung scheint man das ganze Gebäude wohl nun auf Pfähle zu stellen.


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  • ^ Danke für den aktuellen Stand. Ich hätte fast damit gerechnet, dass aufgrund der angespannten Situation auf dem Finanz- und Immobilienmarkt das teuerste Wohnungsbauprojekt der Stadt erstmal auf Eis gelegt wird. Ob man die anvisierten Preise von knapp 10.000 bis 13.000 Euro pro Quadratmeter aufrecht erhalten kann?

  • Die m2 Preise im Verkauf regeln nur zum Teil auch die Realisierbarkeit von Projekten.

    Wieviel verkauft ist darüber läßt sich nur mutmaßen. Leute die eine halbe Million auf dem Konto übrig haben, gibt es noch genug und bei der Lage sollte das in diesen Zeiten auch kein Problem sein.


    Baugrundstück + Baukosten = Gesamtpreis

    In diesem Falle ist das Baugrundstück bezahlt und der Preis mit einem GU hier ZÜBLIN steht meist auch fest. Somit ist für den Investor zu Baubeginn klar ob die Rechnung funktioniert oder nicht. Dieses Vertragsmodell, wie es ja auch die LWB praktiziert wird, ist damit wieder interessanter zumal bei GU Vergaben am Ende auch die Termine gut gehalten werden. Gutes Beispiel sind hier ja auch die Schulneubauten die in Rekordzeiten hochgezogen wurden.

    Weiterer Punkt ist, das das Know How von großen Bauunternehmen genutzt wird.

    Dieses Know How haben Projektsteuerer oder Architekten nicht ebenso wie aktuelle Baukosten.


    Wenn es der Investor clever mit dem Vertrag macht hat er den wenigsten Ärger und ein pünktliches Bauvorhaben zum Festpreis.

    Wenn ich das recht sehe ist es ja auch das dritte Projekt was Züblin für die LEWO macht. Somit scheint es dort ählich gut zu laufen wie die Schulprojekte mit Goldbeck bei der Stadt Leipzig oder die LWB Projekte mit Implenia/Papenburg und Züblin.

    Einmal editiert, zuletzt von QM-magd ()


  • Bekanntmachung der Stadt Leipzig zum Vollzug des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) – hier: Bauzeitliche Grundwasserbenutzung im Zusammenhang mit dem Bauvorhaben „Emil-Fuchs-Straße 5“, Az. 36.10.07-2022/000653


    Gemäß § 5 des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 18. März 2021 (BGBl. I S. 540), das durch Artikel 14 des Gesetzes vom 10. September 2021 (BGBl. I S. 4147) geändert worden ist, wird Folgendes bekannt gemacht: Die LEWO Elfte Wohnen GmbH & Co. KG hat bei der Stadt Leipzig als untere Wasserbehörde eine Erlaubnis für die vorübergehende Entnahme von ca. 41.000 m3 Grundwasser zur Trockenhaltung der Baugruben im Zusammenhang mit dem Bauvorhaben Emil-Fuchs-Straße 5 und für die Einleitung des geförderten Grundwassers in den Elstermühlgraben beantragt. Für das Vorhaben war gemäß § 7 Absatz 2 UVPG eine standortbezogene Vorprüfung über die Pflicht zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP-Pflicht) durchzuführen. Gemäß § 5 Absatz 2 UVPG gibt die Stadt Leipzig ihre Feststellung der Öffentlichkeit bekannt.

    Die Vorprüfung hat ergeben, dass eine UVP-Pflicht nicht vorliegt, weil das Vorhaben keine erheblichen nachteiligen Umweltauswirkungen haben kann. Folgende Gründe werden für das Nichtbestehen der UVP-Pflicht als wesentlich angesehen:

    Es handelt sich um eine vorübergehende Grundwasserbenutzung mit einer geplanten Dauer von 10 Wochen. Die Grundwasserstände im Um-

    feld der Baumaßnahme sind bis zum Erreichen eines stationären Zustands nach Beendigung der vorübergehenden Grundwasserentnahme zu über- wachen. Für empfindliche Gehölze im Bereich des Absenktrichters sind Bewässerungsmaßnahmen vorzusehen. Eine erhebliche Veränderung der Grundwasserbeschaffenheit als Folge der Grundwasserentnahme ist nicht zu erwarten. Durch die Überwachung der Qualität des geförderten Grund- wassers wird gewährleistet, dass kein schadstoffbelastetes Grundwasser in das angrenzende Fließgewässer gelangt. Eine Beeinflussung von Luft, Klima, Landschaft, Tieren oder der biologischen Vielfalt erfolgt durch die Grundwasserentnahme nicht. Negative Auswirkungen auf Bauwerke und bautechnische Infrastruktur sind unwahrscheinlich.

    Im Ergebnis der Vorprüfung war festzustellen, dass durch das Vorhaben keine nachteiligen Umweltauswirkungen zu erwarten sind und damit keine UVP-Pflicht besteht. Es wird darauf hingewiesen, dass gemäß § 5 Absatz 3 Satz 1 UVPG die vorgenannte Entscheidung der Stadt Leipzig nicht selbstständig anfechtbar ist. ■

    Leipzig, den 06.09.2022 StadtLeipzig Amt für Umweltschutz


    Seite 4


    https://static.leipzig.de/file…2/17_2022_E-Amtsblatt.pdf


  • Die m2 Preise im Verkauf regeln nur zum Teil auch die Realisierbarkeit von Projekten.

    Wieviel verkauft ist darüber läßt sich nur mutmaßen. Leute die eine halbe Million auf dem Konto übrig haben, gibt es noch genug und bei der Lage sollte das in diesen Zeiten auch kein Problem sein.

    Professioneller Vertrieb sieht anders aus. Aus Leipzig Nordwest wird Mitte…

    https://www.ebay-kleinanzeigen…rtet-/2212181574-196-4257

  • Professioneller Vertrieb

    Viel amüsanter finde ich ja, dass, wie ich weiter oben schon vorhersagte, mit der historistischen Gründerzeit-Architektur in der Nachbarschaft geworben wird.


    "Unverkennbar ist die mondäne Ausstrahlung des Waldstraßenviertels mit seiner historischen Architektur, als eines der größten geschlossenen Gründerzeit-Vierteln Europas."


    Zur "Architektur" der Häuser, die man verkaufen will, haben sie sich hingegen lobende Worte gespart. Durchaus ungewöhnlich für solche Werbetexte. Aber das Schlagwort vom "Reichen-Ghetto" war noch nie so passend wie bei diesen Kästen mit der Anmutung von 60er/80er-Sozialwohnungen. Schade, dass nicht erst gebaut wird, wenn alle Wohnungen verkauft sind.

  • 10 Tage später Aushub komplett und Sauberkeitsschicht eingebaut sowie Bewehrungsarbeiten begonnen.


    Das sieht mal nach einen Plan aus!


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  • Aktueller Stand Wohnprojekt Pura - Dezember 2022

    8 Wochen später ist die Bodenplatte drin und die Wände des Untergeschosses stehen schon fast komplett.

    Die Decke ist auch schon eingeschalt. Es kommen viele Fertigteile zum Einsatz was für den schnellen Bauablauf spricht und einer wohl sehr guten Arbeitsvorbereitung.


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