ISARIA Rosenstein Trio (in Bau)

  • Ja, ich denke Mikro-Appartments sind nicht per se böse, weiß halt nur nicht, wie toll dann so eine Ballung in einem Gebäude ist. Könnte dann bei vielen WE-Pendlern so sein, dass das am WE ausgestorben ist.

    Trotzdem denke ich, dass ein größeres Angebot an "normalen" Wohnungen gut wäre. Bei Neubauten im Eigentumsbereich kann man wenn es gut läuft vielleicht auch selbst noch mitbestimmen (vermutlich nur in Baugemeinschaften, weiß nicht...) und kann sofern man sich den QM-preis leisten kann dann eine sinnvolle Wohneinheit generieren.

    Aber wenn ich jetzt halt an unsere eigene Suche nach Wohneigentum denke, dann war bei den Sachen die als fertiges Angebot da waren vielleicht das eine oder andere dabei, wo der reine Preis gar nicht das gesteigerte Problem ist, aber wenn ich halt auf meiner Wunsch-QM-Zahl nachher 3 Zimmer habe, dann bringt mir das nix. Unser Schlafzimmer braucht keine 25m², die Kinderzimmer gleich dreimal nicht.

    Und bei Mietwohnungen ist das auch ein Trend. Und da wäre es eben auch sinnvoll, wenn da mehr Druck von außen kommt, was gebaut wird. Wenn z.b. eine SWSG eine 4-Zi-Wohnung als das höchste der Familienfreundlichen Gefühle anpreist und aber auf den m² einfach mehr drin wäre, dann finde ich das falsch. Klar darf auch gerne das ältere Ehepaar sich ihre 3Zi auf 105m² ausbreiten, aber eine Familie mit normalen Ansprüchen sagt sich da halt: "wieso nicht 5 Zi?".

    Wir haben jetzt z.b. 6 Zimmer auf (DIN) 136m² und wäre der Bebauungsplan hier nicht direkt aus den 60er-Jahren (gefühlt) importiert worden, dann hätten wir den gleichen Komfort und Zimmeranzahl auch auf nochmal 5-10m² weniger untergebracht.

  • Ich verstehe natürlich dein Problem. Mit 2 oder mehr Kindern ist es oft schwierig entsprechenden Wohnraum in der Stadt zu finden. Viele ziehen deswegen aufs Land und suchen dort ein "günstiges" Häuschen. Da sollte man in der Stadt sicherlich etwas mehr Fantasie aufbringen und gezielt Wohnangebote für Familien – auch mit mehreren Kindern – schaffen.

  • Wie gesagt, ich sehe das als ein allgemeines Thema, nicht einmal nur bezogen auf Familien mit Kindern (wobei es die natürlich eher betrifft). Auch als wir damals kinderlos waren hätten wir uns nie eine Wohnung ausgeguckt, die verschwenderisch mit dem Platz umgeht, einfach weil wir es nicht gebraucht haben (und als seltsam bis falsch empfinden).

    Wenn man mal die Pariser fragt, die lachen sich ja scheckig was wir an Platz für 3 oder 4 Personen verballern. Das ist dort vielleicht das andere Ende des Extrems, aber etwas mehr Bescheidenheit könnte man schon auch bei uns walten lassen.

    Und wie man gerade jetzt in der Pandemie ja sieht, ist die Formel "Zimmer > Quadratmeter" durchaus wieder im Fokus. Viele unserer Freunde haben gerade Schwierigkeiten ihren Alltag zu organisieren, weil einfach mindestens ein Zimmer, vielleicht sogar zwei, fehlen. Die Quadratmeter sind natürlich en Masse verfügbar, mehr als bei uns, aber was bringt das nun...


    Und ja, um halbwegs auf das Thema zurückzubiegen, hier sehe ich auch Gemeinden und Städte in der Pflicht mehr zu lenken. Die private Wohnungswirtschaft ist natürlich das eine, aber die städtischen Unternehmen treiben ja mittlerweile ganz überwiegend den gleichen Zinnober, außer daß die eine oder andere Einheit wenigstens noch gefördert ist. Aber eine geförderte 3-Zi-Wohnung bringt der Familie mit 3 Kindern halt auch nix.

  • Es gibt zu wenig Fantasie, ich persönlich bin ein Fan von Raumhöhen ab 2,8 m, die ein Hochbett erlauben, unter dem man z.B. einen Schreibtisch und Schrank platzieren kann, dann sind 10 m² wie 15 m², ganz zu schweigen von dem Raumgefühl den man in fast kubischen Räumen hat. Da wirken 50 m² wie 70 m².

  • Handyfoto Update.


    Nach etwa 9 Monaten seit dem letzten Beitrag hat sich hier ordentlich was getan. Im Frühjahr/Sommer wurde die Baugrube ausgehoben. Mittlerweile ist der Südwestliche Bauteil im Begriff, das Boden-Niveau zu erreichen.


    Ich lasse Mal ein paar Bilder sprechen.


    20211202-101658
    20211202-101100
    20211202-100830
    20211202-100805
    20211202-100642
    20211202-100440
    20211202-100342

  • Schön dass es hier jetzt endlich voran geht aber wie so oft in Stuttgart eLänd langsam....

    3 Mal editiert, zuletzt von LucBXL ()

  • Überraschung (zumindest für mich) in der Rosensteinstraße. Gute Dichte. An den zahlreichen Balkonen fehlen nur noch Rettungsleitern, dann wäre der US-Style fast perfekt - zumindest musste ich beim Anblick daran denken. Einzig wirkt es etwas unharmonisch.













    Schön wie die Neubauten, zusammen mit dem einsamen Bestand gegenüber, den leichten Schwung der Straße aufnimmt.



    Bilder: Silesia

  • Die Backstein-Fassade hebt dieses Projekt wirklich auf ein anderes Level! Top! Gute Dichte, die Details stimmen. Für Stuttgarter Verhältnisse sehr solide, bitte mehr davon!

  • Architektonisch gefällt es mir auch gut, bis auf die Ecke zur Eckartstraße hin. Die halte ich für verhunzt. Ist auf dem ersten Bild zu sehen, links am Haus vorbei läuft die Eckartstraße. Umgekehrt geschaut sieht es aber komisch aus irgendwie, mir ist nicht klar wie der Übergang von der kommenden Anschlussbebauung ausehen soll.


    Was mir auch nicht gefällt: viele Business-Apartments. Braucht es da wirklich so viele davon? Ist der Markt so groß?


    Dem Viertel tut der neue DM und der Edeka sicherlich gut.