Gateway am Kennedydamm, 92 m (nicht realisiert)

  • Gateway am Kennedydamm (92m; Planung)

    KPF Architekten aus London hat den Wettbewerb für das Projekt Gateway gewonnen. So sieht der Siegerentwurf aus:






    Bilder: KPF Architekten

  • Das Gebäude erinnert mich etwas an das Dreischeibenhaus, einscheibig, mit einem kleinen Knick und Ausguckfenstern... Nichts besonderes


    Warum baut man neben dem Loreal-Haus jetzt das nächsten Hochhaus an einem Ort, der von ÖPNV nicht gut erschlossen ist (und laut Nahverkehrsplan wird sich daran die nächsten Jahre nichts ändern) und auch mit dem Fahrrad eher schlecht zu erreichen ist. Aktuell wird über Verkehrswende diskutiert und über die unbefriedigende Entwicklung der Rheinbahn-Kundenzahlen, aber diese Stadtplanung fördert eher noch das Autofahren.

  • ^ Der Entwurf von Kadawittfeldarchitektur hätte mir besser gefallen.


    Diese Lage mit Hochhäusern zu nutzen bzw. am Stadtrand viele Büro-m² / Arbeitsplätze anzusiedeln, halte ich für eine gute Idee, vor allem, wenn dadurch auch noch Arbeitsplätze aus der Innenstadt hin verlagert werden und diese so vom Verkehr entlastet wird.

  • Heute soll wohl der Haupt- und Finanzausschuss im Rathaus die Pläne für das Hochhaus Gateway am Kennedydamm beschließen.


    Leider habe ich auch keine näheren Informationen.


    Kann mir denn jemand erklären, was der Haupt- und Finanzausschuss beschließen müssen, damit das Gebäude gebaut werden kann?

  • ^ Der Tagesordnungspunkt Ö8 in der heutigen Sitzung nennt sich "Bebauungsplan-Entwurf Nr. 01/014 - Schwannstraße Hochpunkt".

    Es geht zwar um das Gateway, aber nur um die Stelle, wo es gebaut werden soll (also da, wo jetzt noch das Kennedydamm-Center steht), aber nicht um einen Bauantrag dazu, sondern erst einmal um den Bebauungsplan.

    Der Haupt- und Finanzierungsausschuss (HFA) ist nach der BV1 und dem Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung (APS) sozusagen die dritte Vorprüfungsstelle (nicht jede Stelle die gehört werden muss, hat auch Mitbestimmungsrechte), bevor der Bebauungsplan vom Rat beschlossen werden kann.

    Der Beschlussentwurf für den HFA lautet:

    "Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt im Rahmen seiner Vorberatung gem. § 5 Abs. 3 der Zuständigkeitsordnung eine vorlagegemäße Beschlussfassung."

  • Düsseldorf ist eine der wenigen deutschen Städte, die wirklich modern und visionär bauen. Wenn man Köln oder München sieht, was dort schlimmes entsteht oder entstanden ist. Berlin baut weit unter dem, was einer Hauptstadt würdig ist. Düsseldorf, Frankfurt und auch Hamburg sind wohl die modernsten Städte was Architektur angeht.
    Weiter so Düsseldorf!!!

  • Ja. Es fühlt sich an, als ob sie eine Sache projizieren wollen und immer daran scheitern, ihr gerecht zu werden. Es ist fast so, als ob die Stadt Angst hat, noch mutiger zu sein.

  • Kurz gesagt, die Stadt inklusive Politik und Bevölkerung hat Angst Stadt zu sein. Wenn ich höre, dass in Düsseldorf ernsthaft Hochhäuser abgelehnt werden, weil sie Kirchen überragen, die nicht mal in Düsseldorf große Bedeutung haben, dann merkt man, dass der Mut für stadtpolitische Veränderung fehlt. Heutzutage sind architektonisch und Ingenieurtechnisch beeindruckende Hochbauten möglich: Mit integriertem Grün und sogar aus Holz. Hochhäuser machen Platztechnisch aber sogar auch in Bezug auf Nachhaltigkeit einfach Sinn.

  • Da der Abriss des Bestandsgebäudes Schwannstraße 3 langsam näher kommt - das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen zieht im August aus (neue Adresse: Emilie-Preyer-Platz 1 - ehem. Eon-Platz 1) und zum Jahresende ist der Abriss geplant - mal ein paar Bestandsfotos:


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    Bilder von mir / 27.06.2021 - hier mehr Bilder dazu

  • Da geht dann eine Kindheitserinnerung...die blaue Leuchtschrift hat sich auf der Fahrt nach Düsseldorf eingeprägt. Um das Gebäude nicht schade aber den Namen könnte man fürs Kennedy-Gate übernehmen...

  • Das geplante Hochhaus wird an dieser Stelle nicht realisiert, wie an anderer Stelle schon anklang. Das hat Imfarr entschieden, inzwischen Anteilseigner an Development Partner, schreibt die Immobilien-Zeitung mit Bezug auf eine aktuelle Vorlage der Stadtverwaltung für den Planungsausschuss. Imfarr bestätigte eine entsprechende Anfrage. Das vor Corona entwickelte Hochhauskonzept passe für den Standort und die Zeit nicht mehr (Artikel mit Paywall).


    Das Grundstück bleibt in Besitz von Imfarr. Gemeinsam mit der Stadt Düsseldorf soll nach der Möglichkeit einer anderen Neubebauung gesucht werden.


    Die Immobilien-Zeitung dürfte sich auf diese Beschlussvorlage beziehen, die im Twist-Thread bereits erwähnt ist. Dort heißt es: "Der Eigentümer des Grundstückes Schwannstraße 3 (Projekt: Gateway) hat sich dazu entschieden, aus dem Bebauungsplanverfahren 01/017 auszusteigen. Ziel ist nun, das ehemalige Gebäude des nordrhein-westfälischen Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz voraussichtlich im Bestand zu sanieren oder im geltenden Planungsrecht neu zu bauen. Eine detaillierte Planung wird aktuell erarbeitet."