Nbger Zentrum: Abriss CITY-POINT - Neubau: Altstadt-Karree (in Planung)

  • Abriss: City-Point - Neubau: Altstadt-Karree (in Planung)

    Umbau/ Abriss / Erweiterung City Point


    Offenbar zeichnet sich eine größere Baumaßnahme am City Point zwischen Pfannenschmiedgasse, Hallplatz und Breiter Gasse ab.
    https://goo.gl/maps/A637X6NTdXD2


    Nach einem Besitzerwechsel plant der neue Eigentümer umbauten, gerüchteweise auch einen Abriss. Der Baureferent steht der Maßnahme positiv gegenüber. Genaues ist noch nicht bekannt, man wolle jedoch die 14.500 qm Einzelhandelsfläche um 10.000 qm Hotelfläche ergänzen.
    http://www.nordbayern.de/regio…waltigem-wandel-1.7141037


    Wie dies im Bestand geschehen kann, ist mir schleierhaft. Ich rechne daher mindestens mit einem Teilabriss. Schade wäre es nicht, denn der Bau verschandelt die Nachbarschaft noch stärker als das dort vorher stehende (und für den City Point 1997 umgebaute und erweiterte Hertie-Kaufhaus).


    Eventuell nutzt der Investor auch die Möglichkeit, und kauft ein angrenzendes, unternutztes Grundstück an der Breiten Gasse dazu (derzeit noch mit einem Nachkriegsprovisorium bebaut). Eine Ordnung des hier besonders unansehlichen Straßenabschnitts wäre sicher positiv.



    Noch dringender wäre aber eine Verbesserung der Situation an der Pfannenschmiedgasse. Ich hoffe sehr das hier das Hotel errichtet wird und die hübsche Polizeiwache (ehemals ein Zeughaus von 1588 aus reichstädtischer Zeit, siehe hier: http://www.nuernberginfos.de/b…g/zeughaus-nuernberg.html) wieder eine angemessenere Umgebung erhält.


    Eine Bilderserie zum City Point und dessen Vorgängern findet sich hier
    http://www.nordbayern.de/wirts…7141037&gallery=1.7141143



    d.

  • In Zeiten zunehmenden Internet- und Versandhandels braucht man solche Shopping-"Tempel" schon heute kaum noch und in Zukunft immer weniger. Vor allem, wenn auch dort vornehmlich die gleiche Standard-Ware angeboten wird, wie man sie auch vom heimischen Sofa aus erwerben kann.


    An dieser Stelle ein Hotel zu errichten, finde ich hingegen eine gute Entscheidung. Der Städtetourismus nimmt zu. Und mal ehrlich: Wie viele stilvolle und schicke Hotels hat die Innenstadt zu bieten, in denen man als Tourist gerne für ein Wochenende absteigen würde? Ich kam neulich mal selbst in die Situation, nach einem Hotel zu suchen. In Nürnberg sieht´s da im Verhältnis zu anderen Städten sehr mau aus. Im Angebot sind vorwiegend altbackene Traditionshäuser oder gesichtslose Business-Hotels entlang der Bahnhofstraße. Echtes Flair haben nur ganz, ganz wenige kleine Häuser zwischen Königstor und Mauthalle. Und wirklich auf der Höhe modernen Designs sind auch nur ein oder zwei frisch eröffnete Hotels.


    Größere Hoffnung setze ich in die höherklassigen neuen Hotels, die auf dem Gelände der ehem. Hauptpost geplant sind, und die stilistisch schon etwas hermachen könnten - mit entsprechender Strahlwirkung und folgendem Modernisierungsdruck auch für andere.


    Wenn man an der Stelle des City-Points und damit in unmittelbarer Laufreichweite von Germanischem Nationalmuseum, Lorenzkirche, Karolinenstraße und Hauptmarkt ein mittelgroßes (und BITTE BITTE architektonisch ansprechendes) Hotel der gehobenen Sorte vorfinden könnte, wäre das für Nürnberg ein echter Gewinn.

  • Umbau/ Abriss / Erweiterung City Point

    Danke für den ausführlichen Bericht. Die Website des Eigentümers "Development Partner" in Düsseldorf bietet dazu eine kleine Teaser-Grafik in ihrer aktuellen Projektliste an, die aber wohl nur vorläufig und appetitmachend sein soll:



    Visualisierung: http://www.developmentpartner.de


    Geht m.E. schonmal in die richtige Richtung. Da der aktuelle Bau wohl ein Stahlbeton-Skelletbau ist wie es scheint, zumindest meine ich das so in der Bilderserie der NN zu erkennen, ist ein Umbau wohl ganz gut möglich. Das Gebäude steht aber arg verzahnt mit einzelnen Nachbargrundstücken in der Lorenzer Altstadt: Gut sichtbar aus der Schrägluftperspektive aus Google Earth


    Womöglich kauft man das eine oder andere Grundstück dazu, aber so richtig wohl wäre mir dann nicht unbedingt, denn der Altstadt und ihrer Attraktivität sind immer größer werdende Gebäudekomplexe eher nicht so zuträglich. Nicht auszumalen, wenn der Häuserblock an der nordöstlichen Ecke verschwände und hier ein Großbau entstünde mit langezogener, monotoner Fassade. Insofern ist mir die Visu da noch zu durchschnittlich, zu banal.


    Zur Nutzung, ich könnte mir durchaus ein Hotel in den oberen Etagen vorstellen, und in den unteren Gastronomie und Geschäfte. So ähnlich wie die Messehäuser in Leipzig bspw. funktionieren. Dazu braucht es eben einige Lichthöfe für die Belichtung der Zimmer in dem tiefen Bau, die wiederum mit Lichtkuppen attraktive Akzente in den Geschäftebenen bieten. Aber ich glaube nicht so recht daran, dass man so eine runde Sache entwickeln und entsprechend investieren wird.

  • Auf der Skizze vom neuen ist ja kein Imbis mehr drauf und das Pflaster schaut auch anders aus oder täuscht das

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    Ich denke die Visualisierung ist mit Vorsicht zu genießen, sowohl der Entwurf als auch die Texturen, die verwendet wurden. Da schaut mir ja auch nichts nach einem 4*-Hotel aus. Ein paar Aufnahmen der heutigen Situation für jene, die lange nicht mehr da waren. Gut erkennbar ist das vorbildlich restaurierte Zeughaus, heute von der Polizei genutzt.



    Das Zeughaus von 1588 ist vollkommen von der Anlage des City-Point umgeben, der Anblick ist von Kontrast beherrscht, einem Architekturthema der 1990'er Jahre.




    Ebenso umschlossen ist eine Reihe anderer Wohn- und Geschäftshäuser an der Breiten Gasse:



    Und das von Dexter erwähnte unansehnlich bebaute Grundstück direkt neben dem Haupteingang an der Breiten Gasse:



    Neben der eigentlichen Fassadengestaltung, die sehr modisch ist und nun eben aus der Mode gekommen ist, bietet tatsächlich die Bebauung dieses Grundstücks das städtebaulich größte Potenzial. Allerdings glaube ich kaum dass das die eigentliche Triebfeder für die Planungen sind. Die liegen tief in der Struktur und damit der aktuellen Nutzung der Anlage. ich glaube in die Obergeschosse kommen man nur über das zentrale Attrium und die dortigen Rolltreppen, die auch noch suboptimal angeordnet sind. Ich wüsste nicht, wie man in die oberen Etagen sonst noch gelangen kann. Ob es da noch eine Fluchtwegeproblematik gibt weiß ich jetzt nicht. Wenn man aber die enorme Fläche des Centers betrachtet und dann sieht dass es nur eine zentrale vertikale Verkehrsachse gibt, und dann gesehen hat wie seit Jahren die oberen Stockwerke veröden, den überraschen die Planungen nicht sonderlich. Ich selbst geh da auch nicht so oft rein, früher gab es dort noch einen World Of Music, den fand ich gut, aber seither ist der Geschäftemix immer weniger spannend.

  • Im Kern ist der City Point ja nach wie vor das Kaufhaus Hertie von 1956. Auf diesem Bild ist die Situation bis Mitte der 1990er Jahre gut erkennbar.
    http://www.nordbayern.de/regio…le=1.5500192&type=article



    Als der Bau vom Kaufhaus zur Mall umgebaut wurde, stockte der Investor die Fläche zur Pfannenschmiedgasse bis zur Traufe der Nachbarbebauung auf. Aus heutiger Sicht auf alle Fälle ein ästhetischer Fehler. Denn zuvor wurde das Zeughaus von dem Gebäude dahinter bei weitem nicht so erdrückt/umzingelt.



    Hier auf einem kleinen Foto auch gut erkennbar:
    http://www.nordbayern.de/2.283…63205/kommentare-7.422314


    Was ich mich Frage: Wo sollen bei dem bis zum Anschlag bereits ausgereizten Flächen weitere 10.000 qm untergebracht werden?
    Wir dürfen gespannt sein.



    d.

  • Wirklich schlimm am bisherigen City Point sind gar nicht mal die Dimensionen oder der "Kontrast" zum Zeughaus, sondern der absolute Billig-Look: Plattenverschalung und draufgepappte grelle Markenwerbung in den unterschiedlichsten Farben, Formen und Größen. Igitt. Aber da fühlt sich der Nürnberger Planungs-Ästhet offenbar ebenso wohl die RTL-II-Familienshopper.....


    Altstadtadäquat wäre eine Verschalung mit Naturstein und meinetwegen auch außen die Werbeschriftzüge - aber die könnte man zum Beispiel auch nur von Form und Schriftzug her übernehmen, sie aber einheitlich in gleicher Farbe und gleichem Material gestalten. Das wäre gleich viel "wertiger". In anderen Städten geht sowas doch auch...

  • hier noch dazu ein kleiner optische Rundumschlag ergänzend zu Nothors Bildern
    http://dernuernberger.blogspot…city-point-kommt-weg.html


    Die Dimensionen im NN-Artikel machen mich aber irgendwie stutzig:
    "...Development Partner erwarb das Gebäude mit seinen fünf Etagen und einer Größe von 14.500 Quadratmetern Einzelhandelsfläche ... "
    weiter
    "... An der bisherigen Größe der Einzelhandelsfläche will man laut Homepage festhalten, zusätzlich soll dort ein Hotel mit einer Größe von etwa 10.000 Quadratmetern Fläche entstehen ..."


    Wie also will man das verwirklichen, ohne massiv aufzustocken? Die Visualisierung ist eher mickriger als der Vorgänger.

  • @ SteffenSetzer, danke für die Innenaufnahmen. Im Innern finde ich den Ceitypoint gestalterisch garnicht mal so schlecht, ist halt eine Mall. Aber die ausgestorbenen, oberen Etagen sind natürlich ein Problem.


    Du zeigst auf deiner Seite das Foto eines 6-stöckigen Gebäudes am Hallplatz Richtung Kornmarkt, was ist da eigentlich drin?

  • Abriss: City-Point - Neubau: Altstadt-Karree (in Planung)

    Auf Nordbayern.de ist heute ein Artikel zum Citypoint zu finden.


    Offenbar wird schon bald das ganze Gebäude abgerissen und neu aufgebaut. Folgender Absatz klingt zwar vielversprechend, aber mal abwarten, was dabei raus kommt.


    Ein unter elf eingeladenen Architekturbüros ausgeschriebener Wettbewerb wird laut Baureferent dafür sorgen, dass dort "kein weiterer Riesenklotz" entsteht. Die Hausstruktur der Breiten Gasse soll stattdessen optisch fortgesetzt, die verunglückte Rückseite des Ladenzentrums zum Hallplatz hin nicht mehr verschlossen und abweisend, sondern offen und belebt wirken.

  • Abriss City Point - Breite Gasse

    Also ich verknüpfe mit dem Neubauvorhaben schon eine hohe Erwartung und eine gewisse Vorfreude. Denn stadtbildmäßig ist der Bestand doch sehr unterdurchschittlich, auch im Vergleich mit anderen um die Jahrtausendwende entstandenen Centern. Der Bau geht in keinster Weise auf seine Umgebung integrativ ein, besteht aus dem falschen Material, in unpassender Kubatur, ignoriert den südlich gelegenen Hallplatz und versagt auch noch in seiner inneren Struktur. Ein solches Gebäude, das nach 19 Jahren bereits abgerissen werden muss, entspricht in etwa einem Staubsauger, der nach 6 Monaten kaputt geht. Mit Qualität hat das nichts zu tun.


    Der Neubau hat nun die Chance alles besser zu machen, und dazu bedarf es eigentlich nicht viel. Was an Geschäften später da reinkommt interessiert mich auch überhaupt nicht, aber ob es gelingt den richtigen Bezug zum Zeughaus, dem Hallplatz und der Breiten Gasse interessiert mich sehr. Gerade der Hinweis auf die Breite Gasse ist spannend, denn diese Straße ist ja alles andere als einheitlich. Z.B. die direkte Nachbarschaft ist schon von den verschiedensten Baustilen geprägt:



    Gründerzeit und Wiederaufbaujahre wechseln sich mit spartanischen postmodernen Geschäftshäusern ab.








    Die Straße hat durchaus ihren Reiz, sie hat die enge Urbanität der kurzen Wege und kleinteiliger Geschäftshäuser mit sich direkt gegenüber liegenden Geschäften. Es gibt nur Fußgänger, davon reichlich, aber kein störenden Motorenlärm irgend welcher Fahrzeuge. Die Architektur freilich ist insbesondere im Nachkriegssegement eher mittelmäßig. Deswegen kann das Versprechen des Baureferenten echt alles mögliche bedeuten.

  • Ganz wie der Kollege nothor sehe auch ich den Komplettabriss des City Points und einen Neubau von der Pike auf als große Chance. Der Bestandsbau war vom ersten Tag an, insb. was den Außeneindruck betrifft, eine architektonische Missgeburt, ein Monsterbaby, das seine Umgebung erschlagen hat. Ob solche Einkaufstempel in näherer Zukunft überhaupt noch zeitgemäß sind, ist ohnehin die Frage. Vor allem stimmt mich aber hoffnungsfroh, dass das derzeitige Gebäude in einer Phase wirtschaftlicher Stagnation in Nürnberg gebaut wurde, in der die Ansprüche niedrig waren und die Finanzmittel nicht viel höher. Das hat sich in den letzten Jahren grundlegend geändert. Wer heute an einem so prominenten Ort der Stadt etwas neues bauen und sich dabei nicht blamieren will, der muss schon etwas vorweisen können, um gegenüber anderen jüngeren Großprojekten wie Tafelhof, AOK-Neubau, Augustinerhof oder auch nur dem Kaufhaus Breuninger nicht bitter abzufallen.


    Auch die Breite Gasse, mit der ich wenig anfangen kann, kann das mittelfristig mit hoch ziehen.


    Ich bleibe gespannt. Und hoffnungsfroh.

  • Abriss: City-Point - Neubau: Altstadt-Karree


    Visualisierung: Meili, Peter Architekten München © nightnurse images, Zürich. Quelle: Deal-Magazin


    In der Tat, das klingt vielversprechend! Der Investor verspricht, das Projekt werde

    gleichzeitig zu einer städtebaulichen Reparatur beitragen.

    Quelle: Deal-Magazin.de, 02.08.2018


    ...was hohe architektonische Qualität und Altstadtgerechtheit in Aussicht stellt. Satteldach mit Gauben, Sandsteinfassade... Lichtjahre besser als die heutige Blechkiste. Ich bin gespannt!

  • ENDLICH scheint sich auch in Nürnberg die Erkenntnis durchzusetzen, dass auch das äußere Erscheinungsbild von Gebäuden seine Bedeutung hat - und dass es dabei nicht schaden kann, wenn bei Formen und Materialien gewisse Traditionen berücksichtigt werden. Die sog. "Altstadt" ist ja nun seit 1945 keine Altstadt mehr, sondern ein Neubaugebiet mit einigen teils sehr bedeutenden und dominierenden historischen (wieder aufgebauten) Gebäuden. Trotzdem repräsentiert sie den Charakter der Stadt.


    Der erste Eindruck vom Nachfolge-Konzept für den (abstoßenden) City-Point stimmt mich jedenfalls hoffnungsvoll, dass sowohl die Bauform als auch der hoffentlich tatsächlich verwendete Sandstein ihren Beitrag leisten, dass Nürnberg unverkennbar Nürnberg bleibt. Paradebeispiel, wie das gelingen kann, ist m.E. das Neue Museum. Obwohl der ganze Bau schlicht und modern ist, verleiht ihm alleine schon der reichlich verwendete Sandstein einen lokal gefärbten "Wiedererkennungswert".


    Aber ich schweife ab. Der erste Entwurf für das "Altstadt Karree" zollt dem Zollhaus Respekt, er berücksichtigt die Dimensionen und Formen der Lorenzer Stadt, er scheint mit Sandstein das prägende Nürnberger Baumaterial aufzugreifen - und er sieht mit seinen unaufdringlichen aber klassischen Formen, gerade auch bei den Fenstern, zurückhaltend und gleichzeitig großstädtisch aus. Gefällt mir sehr gut!


    Und es war wohl auch nicht von Nachteil, wie die Auswahljury für den Architektenwettbewerb zusammengesetzt war, laut DealMagazin "bestehend aus renommierten Architekten und Städteplanern sowie Vertretern der Stadtplanung, der unteren Denkmalbehörde und des Landesamtes für Denkmalpflege sowie der Heimatpflegerin, Vertreter der Altstadtfreunde Nürnberg e.V., dem Bürgerverein Nürnberg Altstadt und Vertretern des Investors".

  • Was mich jetzt etwas skeptisch mach ist der Bericht in den Nürnberger Nachrichten dazu. Zum einen ist offenbar noch keine Entscheidung gefallen, welcher Entwurf gebaut werden soll, zudem ist dort wieder eine andere Visualisierung (von stm Architekten) zu finden. Und vergleicht man die Skizze vom Baureferenten dazu, scheinen die mit keinen der beiden richtig zu passen.

  • Korrekt, die Entwürfe sehen nur auf flüchtig-erstem Blick sehr ähnlich aus, sind aber in den Details unterschiedlich. Die Fassaden im Entwurf des Nürnberger stm-Büros wirken in der abgedruckten Visu deutlich weniger lebendig und transparent, sondern eher streng gerastert. Immerhin bietet die Website des Architektenteams hochauflösende Visualisierungen:



    Visu: stm Architekten, Nürnberg


    Der Gebäudeteil am Kornmarkt ist anders gestaltet, hier verzichtet man leider auf das gewaltige Dach, was m.E. eigentlich das architektonische Markenzeichen des Komplexes sein könnte. Stattdessen findet eine Anpassung an die banale Geschäftshausarchitektur der Nachbarschaft statt:



    Visu: stm Architekten, Nürnberg


    Hier sieht man gut die Details der Fassade, die sehr plastisch ausgeführt wird:



    Visu: stm Architekten, Nürnberg


    Ich finde man erkennt hier schon, dass das gestalterische Leitmotiv die Putzfassaden der Nachkriegsgebäude sind, deren Fassaden sich durch Fensterrahmungen und verschiedenfarbige und plastisch ausgeformte Fensterfaschen auszeichnen. Kann man machen. Der Naturstein in der Fassadengestaltung dürfte dabei dann aber recht kurz kommen, und wird scheinbar nur bis in 4 Meter Höhe verbaut.


    Zu den anderen Entwürfen, auch dem vom Münchner Büro Meili, Peter Architekten konnte ich nichts höher auflösendes finden. Aber man muss sich auch stets die Ist-Situation vor Augen halten, die wirklich schaurig ist. Die fensterlose Blechfassade mit Flachdach und hässlichen Technikaufbauten könnte nicht verheerender sein für das Stadtbild:



    Im Architekturmodell der Altstadt, das im Schaufenster des Offenen Büros in der Lorenzer Straße zu sehen ist, befindet sich anstelle des City-Point bereits eine Baulücke:



    Ich finde das Projekt hat einen eigenen Strang verdient!

  • Also ich finde es hervorragend was sich hier abzeichnet. Der City Point ist eines der schrecklichsten Gebäude innerhalb der Altstadt, dagegen ist der benachbarte Kaufhof ja schon eine architektonische Wohltat. Und das will was heißen.


    Der Baureferent hat eine Draufsicht des Entwurfs von Meili, Peter Architekten München auf Twitter gepostet. Anders als der Bestand und der Entwurf von stm bleibt der Bau etwas auf Abstand zum Zeughaus und auf der Draufsicht sieht es fast so aus, als würde eine Passage zwischen Zeughaus und Frauengasse entstehen:
    https://twitter.com/baureferent


    Hier nochmal der Artikel mit Bild des Meili-Entwurfs:
    http://www.deal-magazin.com/ne…Altstadt-Karree-Nuernberg


    Was schade ist: In der Breiten Gasse bleibt der Notbau neben dem City Point offenbar wie er ist. Ich hoffte ja, das sich die Entwickler das mit einverleiben...


    d.

  • Offenbar viel nun eine Entscheidung zugunsten der Pläne von stm Architekten, im Wettbewerb platziert auf dem 3. Platz. Diese hätten nun den Planungsauftrag für die insgesamt 35 000 qm umfassende Geschossfläche und etwa 200 Mio EUR schwere Investition erhalten. Dies berichten die "Nürnberger Nachrichten":

    https://www.nordbayern.de/regi…ty-point-weiter-1.9595850


    Hier nochmal der Link zu stm mit drei Visualisierungen:

    https://www.stm-architekten.de/projects/view/64


    Ebenso zeigt die Homepage des Eigentümers sehr detaillierte Bilder:

    https://www.developmentpartner…ery/nuernberg-karree.html


    Über den Zeitplan zur Realisierung gibt es noch nichts Neues zu berichten. Es ist aber doch ein gutes Zeichen, das nun Planungsaufträge verteilt werden.


    d.