Neubau BVK-Zentrale (115m, 60m & 40m in Bau)

  • Das muß ein Aprilscherz sein. Es kann nicht anders sein! Da ist ja der Steidle Entwurf 1.000mal Besser. Chipperfield ist ja mal gar nichts. Den Rotz hätte jeder von uns aufs Papier kritzeln können.


    Bzw. was heißt gar nichts? Doch eine komplette Verschandelung des Arabellaparks. Kann mir nicht vorstellen, daß das ernst gemeint ist!

  • Wo gibt es den Steidle-Entwurf zu sehen? Ich habe nur gehört, dass Teherani 115 Meter hoch war und deshalb durchfiel. Danke roter Schorsch und wohl auch Bogenhauser CSU!

    2 Mal editiert, zuletzt von hannnesmuc ()

  • Bin auf den Teherani Entwurf gespannt. Würde mich sehr wundern (wenn man auf die anderen Projekte auf der Teherani Website schaut), wenn es nicht der Beste Entwurf der Top 3 gewesen wäre.


    Chipperfield ist einfach nur kompletter Müll und darf so niemals gebaut werden. Das wäre eine komplette Entwertung des filigranen Hypo HH.

  • Was ich einfach nicht verstehe...


    München ist eine Stadt, die seit geraumer Zeit mit richtigen Hochhäusern hadert und bei der sogar ein Bürgerentscheid gegen Hochhäuser abgehalten und gewonnen wurde...


    Der Hauptgrund war doch damals schon neben etwaigen Sichtachsen, die schlichte, einfallslose Form vieler Projekte. Dadurch ist ja erst das geflügelte Wort "Vierkantbolzen" entstanden.


    Wie kann eine Jury, ein Investor, ein Architekt und sämtliche anderen Verantwortlichen davon ausgehen, dass diese Entwürfe die besten für München sind?
    Leben all diese Personen in einer Filterblase voller rechter Winkel, Beige und Grau?


    Niemand verlangt gleich einen Turning Torso oder ein Leadenhall Building (wobei ich beide unglaublich gelungen finde). Aber die ersten ausgezeichneten Entwürfe sind so schlicht und teilweise auch noch langweilig, dass man meinen könnte es wäre absicht...


    So und jetzt habe ich mich glaube ich genug ausgekotzt und bete, dass Teherani herausragt und/oder bei einer Überarbeitung der Entwürfe wenigstens ein Funke Kreativität miteinfließt.

  • Unglaublich was für ein langweiliger Entwurf. Gibt's keine anderen Formen mehr nur noch alles rechteckig :nono: Fällt den Architekten nix besseres mehr in München ein.
    Wieso bekommt es die Jury nicht hin, eine gescheite Entscheidung zu treffen. Da glaub ich auch, dass immer mehr Menschen gegen Hochhäuser sind, wenn sie so hässlich sind wie diese.


    Ich bin sehr enttäuscht.


    Hab mich schon richtig gefreut auf die Entwicklung dort. Doch nun bin ich nicht nur enttäuscht, sondern auch noch erschrocken das wir wieder so ein Vierkantbolzen bekommen sollen. :gaah::GD:

  • ^Also will Chipperfield es so lösen, dass der 40m Turm als Verbindung zwischen Südturm (um 100m) und Nordturm (um 60m) fungiert. Finde ich als Idee ganz interessant und das erklärt auch weshalb die Jury so sehr die räumliche Flexibilität gelobt hat. Bis zum 13. Obergeschoss hat man eine durchgängig nutzbare Bürofläche und erst darüber sind die beiden höheren Türme baulich voneinander getrennt. Das ist gegenüber dem Steidle-Entwurf mit seinen einzelnen Verbindungsbrücken natürlich ein großer Vorteil für den Nutzer.


    Bei der Beurteilung des Entwurfs sollte man meines Erachtens etwas ganz wichtiges beachten: Diese Türme werden mit dem angrenzenden Hypo-Hochhaus und den Gebäuden dahinter einen Cluster bilden. Das dominierende Gebäude ist und bleibt das Hypo-Hochhaus. Gegen dieses Gebäude und auch in Anbetracht der bestehenden, sehr massiven Bebauung (Arabellahaus, Sheraton-Hotel...) würde ein Entwurf mit schlanken Türmen m.E. komisch wirken und auch die Wirkung im Cluster wäre schlecht. Von daher finde ich diese etwas wuchtigere, aber zugleich sehr transparent wirkende Erscheinung eigentlich sogar recht gut.


    Interessant wäre es wie die Fassaden aussehen sollen. Es sieht für mich aus wie eine unverspiegelte Vollglassfassade, vielleicht sogar mit Holzelementen. Das könnte dem Turm ein interessantes und zeitloses Äußeres verleihen.

  • ^


    Verstehe jetzt nicht so wirklich den Vorteil des Chipperfield Entwurfs? Hab gehört, daß Menschen in Büros es gewohnt sein sollen, auch mal über 4 Verbindungsbrücken (wie bei Steidle) gehn zu können?


    Oder haben wir eine neue Generation von "Couch Potatoes" in Büros? Ich würde mal den Hadid Entwurf abwarten, bevor ich den Chipperfield Entwurf so lobpreise.


    Bei aller angeblichen Funktionalität, bekomme ich als HH Fan, das blanke Kotzen bei einem weiteren Vierkantbolzen. Und die Mehrtheit der Bevölkerung wohl auch.


    Das Ganze dient nur zur totalen Abschreckung gegenüber HH. Da würde auch ich, bei einem neuen Bürgerbegehren, gegen HH stimmen.


    Es gibt in Asien (ja auch in Europa) sensationelle Entwürfe, die eine Bereicherung für's Auge sind. Warum bekommen wir immer Vierkantbolzen???


    Wenn ein Mitarbeiter der BVK nicht in einem anderen Turm, als mit 40m Verbindungsbrücke, arbeiten kann dann soll er in eine Firma mit 3 VG Büros wechseln :)

  • Verstehe jetzt nicht so wirklich den Vorteil des Chipperfield Entwurfs? Hab gehört, daß Menschen in Büros es gewohnt sein sollen, auch mal über 4 Verbindungsbrücken (wie bei Steidle) gehn zu können?


    Klar, das geht ohne Probleme... es ging ja nur darum wo der Entwurf einen Vorteil bietet (das heißt ja nicht dass der Steidle-Entwurf total unpraktikabel wäre).


    Ich würde mal den Hadid Entwurf abwarten, bevor ich den Chipperfield Entwurf so lobpreise.


    Von lobpreisen kann keine Rede sein, ich versuche nur nachzuvollziehen wieso die Jury so geurteilt hat. Der Entwurf von Chipperfield wirkt einzeln betrachtet langweilig, aber er steht eben nicht allein auf weiter Flur... das sollte man bedenken.


    Es gibt in Asien (ja auch in Europa) sensationelle Entwürfe, die eine Bereicherung für's Auge sind. Warum bekommen wir immer Vierkantbolzen???


    Die Masse der Gebäude (und somit auch der Hochhäuser) hat einen rechteckigen Grundriss, weil das eben einfach die praktikabelste Form für Gebäude ist, die sich entlang einer Straße aufreihen. Auch international hat die absolute Mehrheit der Gebäude einen solchen Grundriss.


    Davon abgesehen gibt es auch in München viele höhere Gebäude, die ganz klar von der "Vierkantbolzenform" abweichen - z.B. Highlight Towers, BMW-Hochhaus, Hypo-Hochhaus, ADAC-Hochhaus, City Tower, Technisches Rathaus, Mercedes-Niederlassung...

  • https://www.sueddeutsche.de/mu…hochhauskomplex-1.4392100



    SZ Berichtet nun auch darüber.


    Der Komplex soll aus zwei Türmen mit einem verbindenen Zwischenriegel bestehen. Einer der Türme soll "nah an die 100 Meter gehen.


    Zunächst wollte die BVK höher bauen, allerdings gab es Vorbehalte im Stadtrat.


    Genau deshalb muss endlich eine Hochhaus-Ramenplan her. Das kann nicht sein, dass viele höher bauen wollen und es immer diese Vorbehalte gibt. Wenn es nichts bindendes gibt, dann wird es nie ein Investor geben der über die 100 Meter geht.

  • Genauso ist es.


    Man sollte diese absoluten Filetgrundstücke jetzt nicht vorschnell mit einem 90-95m Stumpen bebauen, wenn in 1-2 Jahren durch einen HH Rahmenplan dort ein super Gebäude mit 120-150m entstehen kann.


    Der Chipperfield Entwurf macht mich zu einem absoluten HH Gegner! Das ist eine komplette Verschandelung der Stadt!


    Werde nochmals versuchen Kontakt zu Pretzl und dem BA Bogenhausen aufzunehmen und bei jeder Initiative dabei sein, die diesen Schreckensbau verhindert!

  • Die Stadt hätte sich für diesen Fall (Investor will über 100m bauen) schon längst vorbereiten können. Stattdessen hat man lamentiert und auf bessere Zeiten gehofft. Ist halt jetzt blöd dass man erst aktiv geworden ist (und nebenbei länger braucht als angekündigt), als zwei konkrete Vorhaben vor der Tür standen.


    Man sollte diese absoluten Filetgrundstücke jetzt nicht vorschnell mit einem 90-95m Stumpen bebauen, wenn in 1-2 Jahren durch einen HH Rahmenplan dort ein super Gebäude mit 120-150m entstehen kann.


    Ich befürchte die Investoren werden so lange nicht warten. Ist auch verständlich, eine Stadtverwaltung, die sich so dämlich anstellt und lieber Endlosdebatten führt anstatt auch mal Klarheit zu schaffen, ist leider kein verlässlicher Partner. Da würde ich als Investor lieber auf ein paar Meter verzichten und dafür loslegen.


    Das Gute daran: Die Stadt muss die gestauchten Türme auf ihre Kappe nehmen. Ich hoffe das beschleunigt den Prozess zur Entwicklung eines Hochhausrahmenplans...

  • Dieser Entwurf ist ein Armutszeugnis.


    Es scheint, einzig und allein "form follows function" zu zählen, für Gestaltung bleibt nicht im geringsten Raum. Gerade bei im Stadtbild so dominanten Gebäuden fatal.


    Die 40 Meter hohe Schrankwand zwischen Turm 1 und 2 mutet an, wie aus der Steinzeit. Wie soll der Raum dahinter attraktiv genutzt werden, wenn die Sonne ab 18:00 im Sommer verschwindet, im Winter ab 13:00 Uhr? Was soll das?
    Hinzu kommt: Dadurch wirkt der höhere Turm von Osten betrachtet extrem plump, genauso wie die ganze Silhouette einfach sch* aussehen dürfte.


    Mir kommt es so vor, als wurde hier ganz bewusst möglichst greislich entworfen um größtmögliche Abschreckung zu erzielen.


    Insbesondere diese pseudo-intellektuellen Maßstäbe einer "schlichten und klaren Formensprache" sind einfach nur noch zum Davonlaufen. NEIN, die Bürger wollen nicht immer nur 0815!
    Ganz im Gegenteil: Haben die Architekten in all den Jahren denn gar nichts gelernt? Keine Vierkantbolzen mehr!
    Jetzt sind 100 Meter drin und dann wieder dieser Mist...:nono: Unfassbar...


    Was nutzt letztlich eine "leidenschaftliche Diskussion" wenn am Ende ein derart uninspirierter, gelangweilter Allerweltsramsch herauskommt?


    Nein danke, darauf kann ich gerne verzichten.


    Wer gegen die 115 Meter war, ist ja auch seit langem klar: die Grünen. Da wollte Frau Habenschaden erst einen neuen Entscheid. Lächerlich, wegen 15 Metern, die keinem Menschen auffallen.



    Ich kann nur hoffen, dass es wie beim Knorr Turm läuft und am Ende der Zweite in der Überarbeitungsrunde doch noch gewinnt (auch wenn es dort nicht so eindeutig war). Wir kennen zwar den Hadi Teherani Entwurf noch nicht, aber schlimmer kann er schon gar nicht mehr sein.


    Wie spannend wäre hier der Störmer Mörphy Entwurf für Freiham gewesen, nur eben hier in einer 100 Meter Version...

  • Ich unterstelle den Grünen nicht wegen der Hochhäusern den zweiten Bürgerentscheid zu wollen.
    Würde man bei dem Hochhausentscheid aufgrund der Verjährung davon ausgehen, dass dieser keine Gültigkeit mehr hat, würde das auch für den Flughafen Entscheid gelten. Und das wollen die Grünen wohl verhindern.

  • Die Hochhausdebatte ist eine künstliche. Es wird von Eliten ein Problem manifestiert, wo überhaupt kein Problem besteht, nur um ein Problem diskutieren zu können, allein weil sie sich in ihrer Rolle gefallen, solche Steckenpferde zu hüten. Und die Medien festigen dieses Pseudoproblem bei jeder sich bietenden Gelegenheit.


    Es wird ein riesen Tamtam um diese lächerliche, imaginäre Grenze gemacht, das grenzt schon an Fanatismus.



    Passend zum heutigen Tag: Der Chipperfield Entwurf ist ein schlechter Aprilscherz... für mehr reicht es da bei mir einfach nicht.

  • Würde man bei dem Hochhausentscheid aufgrund der Verjährung davon ausgehen, dass dieser keine Gültigkeit mehr hat, würde das auch für den Flughafen Entscheid gelten. Und das wollen die Grünen wohl verhindern.


    Also diese Korrelation halte ich für sehr unwahrscheinlich. Die rechtliche Verbindlichkeit von Bürgerentscheiden ist eine Frage des Gesetzes und das macht hier keinen Unterschied. Was einen Unterschied macht, ist die Frage ob man sich wissentlich dem Bürgerwillen entgegenstellt, der muss schließlich nicht jedes Jahr neu per Abstimmung rechtlich verbindlich werden um seine Relevanz zu behalten.


    Wenn die Stadt eine Veränderung will, dann braucht sie nicht nur einen Hochhausrahmenplan, sondern auch eine Legitimierung desselbigen.

  • Ich unterstelle den Grünen nicht wegen der Hochhäusern den zweiten Bürgerentscheid zu wollen.
    Würde man bei dem Hochhausentscheid aufgrund der Verjährung davon ausgehen, dass dieser keine Gültigkeit mehr hat, würde das auch für den Flughafen Entscheid gelten. Und das wollen die Grünen wohl verhindern.


    Bei der Hochhausfrage zeigt sich eindeutig wie schizophren die Grünen sind, einerseits erzählt man den Wählern den Unfug man ist für Umweltschutz, also in diesem Falle möglich wenig Fläche versiegeln und wenn dann etwas dagegen getan wird, also nach oben statt in die Fläche zu bauen ist man auch dagegen. Diesen Leuten geht es nur um Blasen Ideologie, nicht um umsetzbare Lösungen. Lieber baut man eine Wiese zu als 2 Hochhäuser in einer alten Industriebrache zu fördern. So was ist absurd und trotzdem schaffen Sie es das immer mehr Leute auf ihren irren Zug in den Abgrund aufspringen. Ich muss das nicht verstehen und ich will das nicht akzeptieren. Würden wir nur die Hälfte der Grundstücke welche schon bebaut sind konstant nach oben entwickel und das auch fördern, hätten wir riesige Flächen für Parks und Grünzonen in den Städten zur Verfügung. In modernen Hochhäusern kann man von Ackerbau bis Energiegewinnung so ziemlich alles machen, inc besserer Luft und weniger Schadstoffe, nicht zu vergessen wie hoch der Gewinn an Lebenszeit wäre wenn man in einem Haus wohnen und Arbeiten kann! Aber lieber betoniert man mal ne bewaldete Hügelkuppe für ein Windkraftmonster Fundament zu als an einem Hochhaus in der Stadt auf der Spitze eine Turbine zu genehmigen. Meine Empfehlung für diese Leute und ihre Wähler wäre dringend mal einen Arzt aufzusuchen....

  • Was einen Unterschied macht, ist die Frage ob man sich wissentlich dem Bürgerwillen entgegenstellt, der muss schließlich nicht jedes Jahr neu per Abstimmung rechtlich verbindlich werden um seine Relevanz zu behalten.


    Darum geht es ja, wenn man bei einem Projekt sagt, der Bürgerwille ist navh X Jahren erlosvhen und man setzt sich drüber hinweg, warum dann nicht bei einem anderen?