Südbahnhof - Abriss geht weiter
Die Bagger nähern sich jetzt dem ehemaligen Lokschuppen sowie den einsturzgefährdeten Gebäuden am Heiliger Weg.
Quelle: Mein Bild - Lokschuppen
Quelle: Mein Bild: Gebäude im Bereich Heiliger Weg
Die Bagger nähern sich jetzt dem ehemaligen Lokschuppen sowie den einsturzgefährdeten Gebäuden am Heiliger Weg.
Quelle: Mein Bild - Lokschuppen
Quelle: Mein Bild: Gebäude im Bereich Heiliger Weg
Die RN berichtet mal wieder über das projektierte Wohnquartier auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs Süd.
Demnach will die Firma Beta aus Bergkamen das Gelände von aurelis kaufen und "zehn Hektar aus einem Guss entwickeln". Vorwiegend Einfamilienhäuser, Doppelhaushälften, aber auch Mietreihenhäuser und Service-Wohnen für Senioren. Böse gesagt: "City Quartier 2.0". Inklusive einer sexy Lärmschutzwand zur S-Bahn Linie und zum Großmarkt im Süden.
Baubeginn wäre 2017.
Ohne konkreten Bebauungsplan fällt eine Beurteilung natürlich schwer, aber allein die Aussicht auf Einfamilienhäuser stößt mir schon wieder auf. Immerhin sprechen wir hier von einem Gebiet, dass sich keine 500 Meter vom Ostwall entfernt befindet. In anderen Städten würde man das Ganze urban gestalten, man würde die S-Bahn Linie (zwischendurch stand ja sogar eine weitere S-Bahn Haltestelle der Linie S4 im Raum, um das neue Bebauungsgebiet, aber auch das gesamte Kaiserstrassenviertel näher an das S-Bahn Netz zu bringen) in das Gebiet integrieren, statt mit einer Mauer abzugrenzen. Ich habe Angst, dass man erneut eine Chance verpasst einem deutlichen Trend-Quartier neue Impulse zu verleihen. Aber sind wir mal gespannt.
@Tzuio: Vorstadtidylle in der Innenstadt, einfach grauenhaft. Habe mir erhofft, dass das Cityquartier ein einmaliger Ausrutscher war. - Die letzten Projekte in der direkten Umgebung (Hanseviertel, Bremer Straße 15-17) haben bewiesen, dass es auch urbaner geht. Zum Glück verschwinden die Eigenheime im Cityquartier hinter mehrgeschossigen Büro- und Wohnbauten (Hamburger- und Klönnestraße) und im Kronprinzenviertel zwischen einem Bahndamm und dem Großmarkt.
Die Bergkamener beta Eigenheim GmbH und die Gelsenkirchener VIVAWEST realisieren auf dem Areal des ehemaligen Güterbahnhofs Süd, dem sogenannten Kronprinzenviertel, rund 260 Wohneinheiten - davon etwa 160 aus dem frei finanzierten Mehrfamilienhaussegment sowie einhundert aus dem öffentlich geförderten. Die beta Eigenheim wird das Wohnquartier Lindenhof errichten und anschließend schlüsselfertig übergeben. Die ersten Hochbaumaßnahmen sind ab Ende 2018/Anfang 2019 denkbar.
Quelle: http://www.beta-eigenheim.de/K…munder-Kronprinzenviertel
Falls unpassend bitte verschieben.
Es gibt neue Informationen zum Kronprinzenviertel. Für mich neu, dass bis zu 650 Wohneinheiten errichtet werden sollen. Beta Eigenheim sprach bisher selbst immer von 250-300.
Bezüglich der Visualisierungen in dem Artikel für mich nicht erkennbar, inwiefern das Beispielfotos sind, oder tatsächlich Planungen im neuen Viertel betreffen.
Die Visualisierungen geben den aktuellen Planungsstand wieder.
Etwas neoklassizistische Anmutung, was mir ganz gut gefällt. Aber was ist dennn mit dem Erdgeschoss, soll das einfach einen braunen Anstrich bekommen? Das wäre ja etwas wenig.
Es gibt neue Informationen zum Kronprinzenviertel. Für mich neu, dass bis zu 650 Wohneinheiten errichtet werden sollen. Beta Eigenheim sprach bisher selbst immer von 250-300.
Höre ich auch zum ersten Mal. Auf der etwa 100.000 Quadratmeter großen Brachfläche sollten neben ein paar Büros, einem Kindergarten, einem Seniorenwohnheim und einer größeren Grünfläche ursprünglich gerade einmal 250 bis 300 Wohneinheiten - zumeist in Einfamilienhäusern - entstehen. Nun werden also bis zu 650 Wohneinheiten realisiert. → 260 Wohnungen für Vivawest, weitere (~ 330) Miet- und Eigentumswohnungen sowie nur noch etwa 60 Einfamilienhäuser. Der bereits aufgestellte (?) Bebauungsplan In O 225 - Kronprinzenviertel müsste somit wohl geändert werden, oder?!
Hat hier jetzt eigentlich ein Umdenken stattgefunden oder lässt der Umzug des Rewe-Frischelagers auf die Westfalenhütte die erhöhte Bauhöhe/Geschossigkeit überhaupt erst zu?
Schwer zu sagen woher das Umdenken kommt. Aber sie haben es irgendwie erkannt. Im aktuellen Ruhrnachrichten Artikel gibts weitere Infos. Wie es aussieht soll es eine gläserne Lärmschutzwand geben und ein Teil des Geländes wurde von Beta weiterverkauft.
Habe den Artikel mal schnell stichpunktartig zusammengefasst. Viele, interessante Infos, finde ich:
Als Ergänzung:
Weitere 4 Stadtvillen mit Eigentumswohnungen werden von Beta errichtet.
Die vier Stadtvillen habe ich überlesen. 25 Geschosswohnbauten sind somit mehr oder weniger bestätigt, und weitere werden ja noch folgen - da kann man schon mal den Überblick verlieren.
Die Offenlage des Bebauungsplans für das Kronprinzenviertel soll bereits im November 2017 politisch beschlossen werden. Die Rechtskraft ist entsprechend für das nächste Jahr vorgesehen.
Quelle: https://www.dortmund.de/de/leb…/nachricht.jsp?nid=497287
Aktuell liegt die Vorlage für den neuen Bebauungsplan zur Abstimmung vor.
Offensichtlich lag es tatsächlich daran, dass ab 2015 bei Vorstellung der ersten Pläne Kritik an der Vorstadtidylle aufkam und deswegen eine urbanere Entwicklung ins Auge gefasst wurde.
Auf dem Lageplan des Kronprinzenviertels zähle ich insgesamt 34 Grundstücke, die für den Geschosswohnbau vorgesehen sind, sowie in Richtung des Heiligen Wegs vier für Bürogebäude. Ganz im Osten und Nordosten des Areals befinden sich die Grundstücke für die Reihen- und Einfamilienhäuser. Eine viel, viel größere Version des Lageplans findet ihr übrigens auf den Seiten 99 und 163 des Bebauungsplans.
Der Investor des Kronprinzenviertels, die beta Eigenheim- und Grundstücksverwaltungs mbH, hofft, Anfang 2019 mit den Hochbauarbeiten beginnen zu können. Dafür muss jedoch zunächst der Bebauungsplan nach insgesamt zehn Jahren Planverfahren Rechtskraft erlangen.
Quelle: https://www.rohmert-medien.de/…ne-mobilitaet,245726.html
PM: "Am Rande der Immobilienmesse EXPO REAL in München gaben die beta Eigenheim GmbH und VIVAWEST bekannt, dass beta ab 2019 im Dortmunder Kronprinzenviertel 118 Wohneinheiten aus dem frei finanzierten Mehrfamilienhaussegment und 124 Wohneinheiten aus dem öffentlich geförderten Mehrfamilienhaussegment schlüsselfertig errichten und an VIVAWEST übergeben wird. Vor einem Jahr hatten die Parteien eine entsprechende Absichtserklärung abgegeben."
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[/FONT][FONT="]Laut ThomasDaily entsteht so [/FONT][FONT="][FONT="]bis Ende 2022 [/FONT]eine Gesamtwohnfläche von 17.100 m², aufgeteilt in 6 BA.[/FONT]
[FONT="]Beta Eigenheim plant im Rahmen der Gesamtentwicklung des "Kronprinzenviertels" nach aktuellem Stand die Errichtung von bis zu 630 WE.[/FONT]
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[/FONT]Quelle: https://www.vivawest.de/ueber-…ng-von-242-wohneinheiten/
Quelle: Thomas Daily Expo Real Spezial vom 08.10.2018
Es ist ja schön und gut, dass das Gelände des ehemaligen Südbahnhofes bebaut werden soll. Eine Integration ins vorhandene Stadtgefüge findet aber leider nicht statt. Es entsteht eine Art Insel - eine Sackgasse, die wieder mal mehr an Kleinstadt als an Metropole erinnert. Offenbar will man Schleichverkehre durch das Plangebiet verhindern. Mir scheint, in Dortmund versteht man nicht, dass eine Großstadt nicht nur aus Tempo 30 Zonen und Spielstraßen bestehen kann. Es braucht Vernetzung, damit sich nicht alles auf wenige Straßen konzentriert. So geht der gesamte Verkehr auf den Heiligen Weg. Immerhin wird etwas mehr Geschosswohnungsbau als beim Ostbahnhof angestrebt. Wo aber sind die Plätze? Oder Wasserflächen? Elemente, die Aufenthaltsqualität schaffen?! Die 16 m (!) hohe Lärmschutzwand trägt auch nicht dazu bei. Mir ist schleierhaft, wieso so viel Aufwand in den Lärmschutz gesteckt wird. Nur ein paar Meter weiter fährt die S-Bahn ganz ohne Graffiti-Spray-Fläche durch die südliche Innenstadt...
Es braucht Vernetzung, damit sich nicht alles auf wenige Straßen konzentriert. So geht der gesamte Verkehr auf den Heiligen Weg.
Wie möchtest du denn das Quartier besser vernetzen? Die Bestandsbebauung aus der Gründerzeit niederreißen?
Immerhin wird etwas mehr Geschosswohnungsbau als beim Ostbahnhof angestrebt.
Weit über 500 Wohnungen ist also nur ein wenig mehr Geschosswohnbau?
Wo aber sind die Plätze? Oder Wasserflächen? Elemente, die Aufenthaltsqualität schaffen?!
Wo sind sie denn nicht?
Die 16 m (!) hohe Lärmschutzwand trägt auch nicht dazu bei. Mir ist schleierhaft, wieso so viel Aufwand in den Lärmschutz gesteckt wird.
Auflagen, Vermarktbarkeit? Lärmschutzwände entlang von Bahntrassen oder auch stark befahrenen Straßen sind heutzutage Usus, siehe zum Beispiel das Quartier Mittenmang in Berlin oder das kleinstädtische Berswordt-Quartier am Rheinlanddamm.
Das Problem dabei ist auch, dass ursprünglich eine weitere Ein-/Ausfahrt am anderen Ende des Quartiers geplant war, sich aber letztendlich nicht realisieren ließ. Aus dem einfachen Grund, dass die Deutsche Bahn als Grundstückseigentümer das nicht möchte.