InW | U-Areal | Mikroapartments [in Bau]
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4. August 2021
Kleiner Nachschlag zu Tinos Beitrag: Die Arbeiten an Ten Brinkes Wohnquartier wurden im September des vergangenen Jahres aufgenommen. Bei 30 Monaten Bauzeit dürften die Studentenwohnungen somit im ersten Quartal 2023 bezugsfertig sein. Ich denke, die Arbeiten liegen voll im Zeitplan, am Emil-Moog-Platz ist der Baukörper nämlich bereits drei Stockwerke hoch und entlang der Benno-Elkan-Allee sogar schon bis zu vier Stockwerke. Es fehlen somit noch drei respektive zwei Obergeschosse bis zur Endhöhe.
Fotos: eigene Aufnahmen
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1. November 2021
Nach der Betonage der Decke des fünften Obergeschosses, ist der Rohbau von Ten Brinkes Wohnquartier fertiggestellt - und das gerade einmal 13 Monate nach Beginn der Arbeiten. Bereits begonnen hat man auch schon mit dem Einsetzen der Fenster. Zudem wurden die ersten Paletten an Dämmmaterial angeliefert. Es geht also nahtlos und gewohnt zügig in die nächste Bauphase des Projekts.
Fotos: eigene Aufnahmen
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12. Februar 2022
Alle drei Hochpunkte von Ten Brinkes Studierendenquartier (437 Einzelapartements nebst Lernräumen sowie drei Gewerbeeinheiten im Erdgeschoss) haben ihre Endhöhe erreicht. Die Rohbauarbeiten wurden also abgeschlossen und die Obendreher dementsprechend demontiert. Da so gut wie alle Fenster gesetzt sind, ist davon auszugehen, dass es im Innern hoch hergeht. Zudem wird die Fassade auch weiterhin gedämmt und in einigen Teilbereichen sogar schon verputzt. Nun beginnt das Warten auf die ersten Klinkersteine.
Fotos: eigene Aufnahme
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Microappartements am U | 16.06.2022
Wie auf der Homepage von ten Brinke ebenfalls zu erfahren ist, wurden nun die ersten Klinkerriemchen angebracht. Leider erhält das Gebäude nicht die leicht zurückgesetzten Fensterlaibungen, die der Fassade mehr Struktur verliehen hätte.
Allerdings wirkt es sich meiner Ansicht nach nicht so dramatisch aus. Viel wichtiger ist die helle Verfugung des hellen Klinkers.
Quelle: tino27
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Die Südseite ist ausgerüstet. Ich habe leider kein Foto gemacht, lag ggf. auch am Schock. Das sieht ja gruselig aus! Die roten Klinker wirken im Verhältnis zum Rest m.E. viel zu dominant.
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Vielen Dank für die Fotos. Das hat doch nichts mehr mit diesen Visualisierungen zu tun. Leute...
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Das hat tatsächlich wenig mit den vorherigen Entwürfen zu tun. Schade.
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Natürlich hat das nichts mit der Visualisierung zu tun - die Visualisierung zeigt die Nord- und nicht die mittlerweile ausgerüstete Südfassade. Aber ja, ein wenig überraschend ist das Ganze schon. Dennoch bin ich weit davon entfernt, geschockt zu sein, da die Fassade immerhin mit Klinker versehen wurde. Eine Putzfassade hätte mich da schon eher in einen Schockzustand versetzt, das hier aber nun wahrlich nicht.
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immerhin Klinker. Aber es wirkt anorganisch, abweisend und geschmacklos. Was machen die Architekten eigentlich beruflich?
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Die Architekten entwickeln beruflich Architektur und sind nicht gebunden an einen Nichtarchitekten mit seinen unfachlichen persönlichen Aussagen. Meine unfachliche persönliche Aussage: ich finde es organisch, ansprechend und geschmackvoll.
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Nur weil jemand Architektur studiert hat und in dem Beruf arbeitet ist er ja nicht der Geschmacks-Major. Das sind alles Einzelmeinungen hier. Dennoch betrifft Architektur ja alle Menschen die in der Gegend leben und damit teile unserer Gesellschaft. Daher würde ich eigentlich meinen, dass eine Kommune stärker in die privatwirtschaftliche Entscheidungsfreiheit einschreiten sollte und die Bauausführung an vorher vereinbarte Visualisierungen binden muss. Das wird bei uns gesetzlich so nicht geregelt sein..
Zum Entuwurf: Ich finde das Moxy - trotz Blech - ansehnlicher als dieses Chaos. Man hätte so viele Möglichkeiten gehabt die Farbgestaltung des Umfelds aufzunehmen...
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Zur (Teil-)Ehrenrettung der Architekturschaffenden muss ich anfügen, dass die Fassade das Bauteil ist, dass am meisten Sparpotential bietet. Und die Fassade auf den Visus war -nun- teuer. Dabei ist nicht nur das Material der Faktor, der Kosten treibt, sondern auch und sogar vorrangig der Aufwand, also die Arbeitsstunden. Versprünge wie auf den Visus gehen schlagen da doppelt zu. Denn man kann zumindest an den Rändern keine Klinkerriemchen nehmen, sondern braucht wahlweise Winkelriemchen, die um die Ecke gehen (teuer) oder Vollsteine (erst recht teuer). Zudem muss das WDVS um diese Versprünge herum gearbietet werden was sehr aufwendig (= teuer) ist, weil es sehr viele Stunden der Feinarbeit erfordert. Da kommt am Ende jemand aus dem Controlling der Bauherrin mit dem Taschenrechner und sagt so oft, dass ihm die Voranschläge der ausführenden Firmen zu hoch seien, bis die Ursprungsidee so verstümmelt endet wie hier. Der verständliche Spott und ebenfalls sehr verständliche Ärger ist, tippe ich, bei den Entwerfenden nicht ganz an der richtigen Adresse.
Es bleibt ärgerlich: Man hat eine Leinenservietten präsentiert und dann Küchenrolle auf die Tafel gelegt. Hätte ich das mitzuentscheiden gehabt und aufgrund der Visus diesen Entwurf durchgewunken, ich käme mir, vorsichtig gesprochen, etwas geblendet vor.
Natürlich wäre es, auch mit dem Budget, besser gegangen. Hätte man die Rücksprünge neben den Fenstern in der Fassade gemauert (meinetwegen auch geklinkert) und die vordere Ebene aus beige abbindendem Beton gegossen, wäre das gefälliger gewesen als dieses Copy-Paste einer POS-Klinkerausstellung. Aber diese Entscheidung hätte den konstruktiven Wandaufbau komplett auf den Kopf gestellt und hätte deswegen fallen müssen, bevor die erste Schaltafel auf der Baustelle angeliefert wurde. Als dann die Entscheidung fiel, die Fassade zu verbilligen, war es für solche Änderungen zu spät.
Nun: Das jetzige Ergebnis sieht nun mal leider genau wie das aus, was es ist: Als hätte man versucht, die Optik der Visus mit den geringstmöglichen Mitteleinsatz nachzuahmen, wobei das zentrale Wort in diesem Satz "versucht" ist.
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^ Hätten sich der Bauherr UND der Architekt für dunkle Fugen entschieden, wäre das Resultat meiner Meinung nach ansprechender und wohl auch günstiger gewesen. Soviel dazu. Zudem kann ich nur bestätigen, dass die Fassade in natura weitaus angenehmer wirkt, als es die Fotos vermuten lassen.
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Ich weiß, dass ist ne schlechte Ausrede, aber da gabs schon ganz andere Gebäude, die viel weiter von ihrer Visualisierung entfernt waren.
Der helle Klinker ist etwas zu hell, der dunkle Klinker etwas zu dunkel und die zurückgesetzten Fenster fehlen.
Es fehlt auf den letzten Bildern von allem eines: Sonnenlicht. Denn meiner Meinung nach sieht es bei Licht schon deutlich besser aus. Außerdem sieht es an der stärker strukturierten Vorderansicht vielleicht gar nicht mehr so schlimm aus. Warten wirs ab.
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^ Da bin ich komplett bei dir, es gilt abzuwarten. Wie bereits weiter oben von mir erwähnt, wurde ja bisher nur die Südfassade, also sprich der "Hinterhof" - von dem übrigens keine Hochglanzvisualisiserung existiert - ausgerüstet. Thesen über "verstümmelte Ursprungsideen" sind daher zumindest verfrüht und wohl auch der mangelnden Ortskenntnis geschuldet.
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... zudem ist es ein in zweiter Reihe liegendes Wohnheim und kein repräsentativer Büro- oder Verwaltungsneubau. Man sollte die Kirche also mal im Dorf lassen.
Von der Rheinischen Straße wird das Gebäude ja später eh kaum noch zu sehen sein, zudem fehlt ja noch komplett die Grünanlage.
Vom danebenliegenden Hotelneubau war ich auch erst enttäuscht, und dann nach der vor Ort Begutachtung nicht mehr.