Was ich noch zu sagen hätte ... (allgemeine Diskussion)

  • Sorry, da habe ich bei ganz anderen Gebäuden getrauert, die wesentlich schöner und besser erhalten waren.

    Man stumpft dann wohl ab mit der Zeit... Ehrlich gesagt, Hamburg soll doch machen, was es will. Für mich als Außenstehender ist diese Einstellung zwar völlig unverständlich, aber was soll's. Kommt mir nur nicht mehr mit dem Satz "Hamburg, schönste Stadt der Welt..." und so weiter...


    Hier mal ein Beispiel (von vielen) aus dem Leipziger Forum :


    Vorher


    Nachher


    Will nicht wissen, was man sich hier zu diesem Gebäude hätte anhören müssen...

  • Jetzt überlege mal worin der Unterschied zwischen dem Leipziger Gebäude und den hier diskutierten Gebäuden liegt.

    Stichwort: 4 Gleise, egal wie die Brücke gebaut wird.

    Es wird schon seinen Grund haben, dass das eine Gebäude nicht wieder auf seine Originalhöhe wiederaufgebaut wurde.

    Würdest Du in ein Wohnung in den oberen Geschossen einziehen, zumal eine Lösung unter Erhalt des Gebäudes wohl den kompletten Verzicht auf Lärmschutz bedeuten würde? Wohl kaum, oder?

  • In einer Stadt gibt es Lärm... vor allem Straßenlärm. Man kann es nicht ändern, oder möchtest du alle Straßen einhausen? Die Idee, innerstädtische Bahnlinien komplett mit Lärmschutzwänden zu versehen, entspringt einem Wahn und richtet mehr (visuellen) Schaden an, als es nutzt. Die Strecke hier wird hauptsächlich von langsam fahrenden Personenzügen benutzt, die auch immer leiser werden, also natürlich würde ich dort sofort einziehen, denn viel Lärm ist dort nicht zu erwarten. Die Lärmtoleranz der Menschen ist übrigens auch sehr unterschiedlich, die Frage ist, ob man sich immer an den empfindlichsten orientieren muss.

    Der Unterschied zu den Leipziger Gebäuden ist im Übrigen, dass die Einschätzung hier lautet: nicht erhaltenswert. Die Frage, ob man sie denn erhalten könnte, ist also nachrangig.

  • Habt ihr euch die Ecke schon mal in der Realität angesehen? Es ist dort ziemlich laut und sehr ungemütlich, nicht nur wegen der Bahn, sondern auch wegen des massiven Autoverkehrs mit vielen LKW. Plus einen gewissen Schmuddel-Charme, wenn man sowas gut findet. Ich glaube, die wenigsten Leute würden gerne dort wohnen. Und wenn es darum geht, Altbauten zu bedauern, die in Hamburg abgerissen wurden, fallen mir ehrlich gesagt ganz andere Objekte ein als diese hier. Nee, das ist einfach eine Ecke, wo man nur schnell durch und weg will.

    Den Verlust für eine bestimmte Kulturszene kann man sicherlich beklagen, aber zum netten Wohnen taugt das Ganze eher nicht, jedenfalls nicht in unrenoviertem Altbaubestand.

  • Nachdem hier im Hamburg-Teil es eine ganze Woche lang keinen einzigen Beitrag gab...

    Off-Topic


    Das mag auch daran liegen, daß man bei der Nutzung des DAF, sowohl beim Lesen als auch beim Schreiben, inzwischen so dermaßen mit Werbung vollgeballert wird, dass es keinen Spaß mehr macht etwas beizutragen.


    Ich bekomme massenweise laute, penetrante, nervige, nicht skip-bare Video-Werbung.


    Das tue ich mit kaum noch an, sondern ich mache das DAF wieder zu und schreibe / lese deutlich weniger als früher.


    Es macht schlicht keinen Spaß mehr.

  • Ich eigentlich nicht und wenn dann nur auf dem Handy. Am Rechner oder Laptop habe ich - glaube ich - nie Werbung.

    Einmal editiert, zuletzt von hansefix ()

  • Die Linke hat ein Konzept für einen „Hauptbahnhofentlastungstunnel“ (HET) vorgestellt, um den überlasteten Hamburger Hauptbahnhof zu entlasten. Die Bahn-Experten Dieter Doege und Jens Ode schlagen einen 14 Kilometer langen Tunnel von Harburg unter der Elbe hindurch bis zum Hauptbahnhof vor. Dort würde er in eine neue unterirdische Ebene mit vier Gleisen und drei Bahnsteigen münden.


    Der Tunnel soll drei Hauptprobleme lösen:

    1. Entlastung des Hauptbahnhofs um bis zu 45 %, da Züge durchfahren können, ohne halten oder wenden zu müssen.

    2. Erhöhung der Zugkapazität, da mehr Verbindungen ohne Umsteigen möglich wären.

    3. Umgehung der Elbbrücken, die ohnehin saniert werden müssen.


    Die Baukosten werden auf etwa 4 Milliarden Euro geschätzt. Die Autoren argumentieren, dass der Bau mit Tunnelbohrern relativ störungsarm verlaufen könnte. Allerdings gibt es Zweifel an der Wirtschaftlichkeit des Projekts, insbesondere durch eine Studie der TU Hamburg. Die Forscher betonen jedoch, dass die Studie der Westquerung den Hauptbhanhof nicht entsprechend in der Studie gewertet hat. Die Linke will die Idee nun der Deutschen Bahn und dem Senat präsentieren


    https://www.abendblatt.de/hamb…-loest-drei-probleme.html

    Einmal editiert, zuletzt von Hanse82 ()

  • ^^ Man sollte 'Studien' die von irgendwelchen Prellbockianern gemacht werden immer mit seeeehr viel Vorsicht geniessen. Studien von Prellbock-Leuten die dann noch im Auftrag der 'Linken' kurz vor der Wahl in Hamburg erscheinen (was fuer ein Zufall - wir haben auch grade lauter 'Studien' zum Hafen von CDU und vom NABU) sind doppelt mit Vorsicht zu geniessen.

  • Persönliche Befindlichkeiten sind die eine Sache. Hier geht es ganz objektiv nur um Vorschläge zur Infrastruktur in Hamburg. Käme der Vorschlag nach der Wahl von der Linken, AfD oder FDP würde er hier genauso ein zuhause finden

  • Es ist zwar das erste Mal, dass ich überhaupt mal höre, dass die Linke eine Idee einbringt, die aus Beton entsteht und wahrscheinlich nicht schlecht sein muss oder wenigstens gut gemeint ist.

    Wie tief sollen die Gleise denn unter dem HBF liegen ? Unterhalb der U2 ? Davor am Rathaus die City-S-Bahn unterqueren ?

    Die Kosten sollen 3,6 Milliarden für den Tunnel plus 300 bis 500 Mio für den HBF und 150 Mio für die Rampen sein ?

    Das erinnert sehr an die erstgenannten Zahlen vom VET mit 1,5 Mrd. wo dann schnell 6 - 7 wurden.

    Umsetzung wenn es richtig flott geht 25 Jahre.

    Das wird also nicht kommen, garantiert nicht.

  • Wie gesagt. Ich bringe nur die Vorschläge hier rein, die die Politik macht. Ob es letztendlich umgesetzt wird, steht wie immer in den Sternen

  • Das der Hauptbahnhof überfüllt ist sollte jedem Hamburger klar sein. Von daher gut das die Linke das anspricht. Wenn man dem Hauptbahnhof ausbauen will, kommt man um einen Tunnel wahrscheinlich nicht rum, da die Gegend dicht bepaut ist. Von daher ist die Idee das mit der Elbquerung zu verbinden auch durchaus logisch. Der von der Idee recht ähnliche Fernbahntunnel in Frankfurt wurde 2018 auf 3,6Milliarde€ geshätzt, da sind 4Milliarden€ für einen längeren Tunnel und mit Inflation eher zu niedrig. Gut ich persönlich würde auch eher auf den Ausbau von Bahnhöfen wie Harburg, Diebsteich, Hasselbrook und Bergedorf setzen um dort Regionalzüge früher Enden zu lassen, aber gut das die Linke das anspricht und klingt für mich durchaus realistisch.

  • Wir leben offensichtlich nicht auf dem selben Planeten...

    Wie gesagt es gibt da durchaus ähnliche Projekte in Frankfurt, aber auch Stuttgart21 under der Berliner Hauptbahnhof sind ähnlich. Technich geht das und Hamburg liebt seinen Hauptbahnhof. Die Alternative ist halt die neue S-Bahn Stammstrecke um zwei Gleise freizukriegen.


    Wie schon gesagt ich würde auch eher eine neue Strecke von Harburg über Rothenburgsort und dann die Güterumgehungsbahn ausbauen. Dann einen neuen Bahnhof in Rothenburgsort, den in Hasselbrook etwas verlegen und dann weiter nach Diesbteich.

  • Wie gesagt es gibt da durchaus ähnliche Projekte in Frankfurt, aber auch Stuttgart21 under der Berliner Hauptbahnhof sind ähnlich. Technich geht das und Hamburg liebt seinen Hauptbahnhof. Die Alternative ist halt die neue S-Bahn Stammstrecke um zwei Gleise freizukriegen.

    Ich würde nicht sagen, dass man das gut mit o.g. Städten vegleichen kann.

    Der Berliner HBF steht in NordSüd-Richtung auf einem völlig neuen Linienweg und wurde insgesamt auf einer historischen Brachfläche am Lehrter Bahnhof gebaut. In Stuttgart wird und in Frankfurt würden Kopbahnhöfe unterirdisch verlängert, um später wieder an die Bestandsstrecken anzuschließen. Das ist etwas Anderes.

    Die viel zu kleine Fläche des HBF innen und außen macht sowas kaum möglich. Dazu die enorme Tiefe wo die Gleise liegen müssen. Das der zweitmeistfreuquentierte Bahnhof Europas sich vier zu schmale Fernbahnsteige teilen muss ist einfach irre. Normalerweise würde das Einsbahnbundesamt den HBF aus Sicherheitsgründen schließen müssen oder stark begrenzen.

    Eigentlich tut sich ja auch gar nichts. Die aktuellen Ausbaupläne wurden schon vor vielen Jahren vorgestellt.

  • ^ Warum sind Stuttgart und Frankfurt nicht vergleichbar? Der "HET" soll ja auch an die Bestandsstrecke anschließen. Und von der Dimension ist Stuttgart 21 ein wesentlich größeres Projekt.


    Das der zweitmeistfreuquentierte Bahnhof Europas sich vier zu schmale Fernbahnsteige teilen muss ist einfach irre.

    Die unterirdischen Gleise sind ja lediglich als eine Ergänzung zu den oberirdischen gedacht.

  • Ich habe die 'Studie' inzwischen tatsächlich diagonal durchgelesen.


    Was ich halb ernsthaft, halb ironisch gemeint hatte, trifft übrigens tatsächlich zu: Das Paper stammt wirklich von zwei Prellbock-Rentnern. Deren Qualifikation ist nicht direkt ersichtlich. Sie werden immer nur als 'Bahnexperten' bezeichnet ohne, dass das näher qualifiziert wird.


    Die Annahmen und Ideen reichen zum Teil von absurd bis lächerlich.


    Die Autoren wären ggf mit einer Modelleisenbahn als Hobby besser bedient.