Four Frankfurt II: Abbruch der DeBa-Bauten (abgeschlossen)
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Weitere Threads zu diesem Projekt: Four Frankfurt I: die Planung (233/178/125/105 m) | Four Frankfurt III: der Bau | Four Trivia - ein Großprojekt im weiteren Sinne
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Jeder Abbruch beginnt mit der Freimachung des Baufeldes, was in der Junghofstraße die Fällung von sechs Bäumen voraussetzt; die aktuelle Baumfällvorlage des Magistrats enthält noch einige Details, die mit der Baumfällerei selbst gar nichts zu tun haben.
Alles anzeigenVor Beginn der Abbruchphase ist die Sicherung der unter Denkmalschutz stehenden Bestandsfassade durch eine Stahlabfangung erforderlich. Da eine Verankerung der Stahlabfangung in den Untergrund angesichts vorhandener Bestandsleitungen nicht möglich ist, muss diese durch eine entsprechende Ballastierung oberirdisch ertüchtigt werden. Da bereits in der Junghofstraße, durch die Baustelleneinrichtung des gegenüberliegenden Bauvorhabens Junghofplaza, der Straßenraum eingeengt wird, stehen für das Bauvorhaben FOUR Frankfurt hier keine weiteren Flächen zur Verfügung. Der Erhalt der Bäume Nr. 1 bis 4 ist daher nicht möglich.
Als einzige Baustellenzufahrt bleibt aus vorgenannten Gründen daher nur die Einfahrt Tor JH2 übrig. Diese wird von allen etwa 800 zu erwartenden Fahrzeugen pro Woche genutzt. Darunter sind auch die für Erd- und Spezialtiefbau erforderlichen Sattelzüge. Da sich Baum Nr. 5 innerhalb der sogenannten Schleppkurve der Sattelzüge befindet, ist auch dessen Erhalt nicht möglich.
Aufgrund des hohen Bauvolumens ist für die Gewährleistung eines reibungslosen und störungsfreien Verkehrs im öffentlichen Bereich im Rahmen der Baustellenlogistik eine Warte- und Anmeldezone für LKW sowie entsprechende Container erforderlich, die im Bereich von Baum Nr. 6 aufgestellt werden müssen. Dieses Erfordernis ergibt sich durch die beengten Verhältnisse innerhalb der Baustelleneinrichtungsfläche und die Freihaltungspflicht der vorhandenen Leitungsschächte im öffentlichen Raum. Der Erhalt von Baum Nr. 6 ist daher nicht möglich.
Nach Fertigstellung des 5.OG Rohbau im Sockelbereich, kann die Stahlabfangung der denkmalgeschützten Bestandsfassade zurückgebaut werden. Danach wird die freiwerdende Fläche unverzüglich als Entladezone für LKW benötigt. Diese Zone ist für eine reibungslose Abfertigung des Anlieferungsverkehrs zwingend erforderlich. Um die Anlieferströme zeitlich aufeinander abzustimmen, soll auch ein Warehouse-Konzept umgesetzt werden, bei dem die Fahrzeuge von einem zentralen Punkt außerhalb der Stadtgrenze avisiert werden, so dass eine kontinuierliche Andienung der Baustelle sichergestellt werden kann und gleichzeitig der öffentliche Bereich zu den Hauptverkehrszeiten so gering wie möglich beeinträchtigt wird.
Die Kindereinrichtung der Inneren Mission in der Neuen Schlesinger Gasse muss während der gesamten Bauzeit aus Sicherheitsgründen geräumt werden; sie wird wohl in zwei Etagen des Gebäudes Junghofstraße/Goetheplatz (über dem Vapiano) umziehen, das der Bauherr u.a. auch für Bauleitung nutzen wird.