Diese Bilder vom Getreidemarkt sehen aus, als ob man früher schön bauen konnte, und heute nicht mehr. Die Neubauten haben keine Erker, keinen Stuck, und keine Verzierungen. Die Fassaden sind glatt, und die Häuser haben kein rotes schräges Dach, und nicht mal ein schräges Dach überhaupt. Außerdem ist es zu kantig und eckig. Ich sehe nur Klötze mit Klotz-Fenstern. Das einzige positive ist, dass die Häuser leicht gelblich und nicht ganz weiß sind, oder ist das nur eine Sehstörung. Man fragt sich mal wieder, wieso früher, als es viel schwieriger gewesen ist zu bauen, schöne Sachen gebaut wurden und heutzutage nur noch glatte Klötze. Es hätte mir wehgetan, sowas zu erlauben, und auch, sowas für diese Stelle zu entwerfen. Durch die danebenstehenden Altbauten wird die Schlichtheit und Hässlichkeit der neuen Häuser umso offensichtlicher. Es passt da nicht hin und verschandelt den Platz. In Leipzig wurden kürzlich Altbau-Häuser renoviert, die jetzt schöner aussehen als davor, da wurden auch Ornamente und Stuck angebracht, es wäre also noch möglich, schön zu bauen.
Chemnitz: Neubau, Getreidemarkt (In Planung)
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Architekturwettbewerbe wären schon mal ein Fortschritt in dieser Stadt.
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Vor Ort ist es leider alles trauriger, als auf Bildern. Die Ecke in Richtung Kirchgässchen/Markt ist an Beliebigkeit schwer zu übertreffen. Auf beiden Längsseiten ist das Gebäude im Erdgeschoss abschnittsweise weit geöffnet und präsentiert Stellplätze und Mülltonnen und damit ziemlichen Gewerbehinterhofcharakter. Die Tiefgarageneinfahrt ist drei Spuren breit und farblich so vom Fußweg abgehoben, dass keiner weiß, wer Vorrang hat. Drumherum ist ödes Nichts - außer dem tollen aber etwas verloren wirkenden Bärenbrunnen keinerlei die Tristesse auflockerndes Element, wie ein Baum, etwas zum Sitzen etc. Einige hier werden das wieder nur sehr ungern hören, aber da wurde wieder ziemlich vieles ziemlich schlecht umgesetzt. Und wieder ist es nicht vordergründig ein finanzielles Problem.
Und ich bin ausdrücklich nicht der Meinung, dass neue Häuser wie alte Häuser aussehen müssen und z.B. keine flachen Dächer und viel Glas haben dürfen.
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Diese Bilder vom Getreidemarkt sehen aus, als ob man früher schön bauen konnte, und heute nicht mehr. Die Neubauten haben keine Erker, keinen Stuck, und keine Verzierungen. Die Fassaden sind glatt, und die Häuser haben kein rotes schräges Dach, und nicht mal ein schräges Dach überhaupt. Außerdem ist es zu kantig und eckig. Ich sehe nur Klötze mit Klotz-Fenstern. Das einzige positive ist, dass die Häuser leicht gelblich und nicht ganz weiß sind, oder ist das nur eine Sehstörung. Man fragt sich mal wieder, wieso früher, als es viel schwieriger gewesen ist zu bauen, schöne Sachen gebaut wurden und heutzutage nur noch glatte Klötze. Es hätte mir wehgetan, sowas zu erlauben, und auch, sowas für diese Stelle zu entwerfen. Durch die danebenstehenden Altbauten wird die Schlichtheit und Hässlichkeit der neuen Häuser umso offensichtlicher. Es passt da nicht hin und verschandelt den Platz. In Leipzig wurden kürzlich Altbau-Häuser renoviert, die jetzt schöner aussehen als davor, da wurden auch Ornamente und Stuck angebracht, es wäre also noch möglich, schön zu bauen.
Es ist nicht so als könnte man heute nicht mehr schön bauen. Das beweisen - wie Du selber schon schreibst - die vielen Sanierungen von teilweise verfallendsten Altbauten hin zu "alter Schönheit". Dafür gibt es auch in Chemnitz recht viele (auch "erstaunliche") Beweise (besonders in den Stadtteilen Kassberg, Schlosschemnitz, Sonnenberg oder auch Nähe Brühl).
Es muss also an was Anderem liegen, dass dies bei Neubauten oftmals nicht so richtig klappen will.