Die Mopo spielt dieses Thema auch gefühlt dauerhaft hoch und runter und stellt jedes mal wieder die Frage nach dem Scheitern, nur um dann wieder zu erwähnen, was die SIGNA ja mehrmals schon bekräftigt hat: Die SIGNA Retail (wo Karstadt zugehört) und die SIGNA Real Estate (wo die Immobilien, u.a. der Elbtower drunter fallen) sind zwei unabhängige Geschäftsbereiche (http://www.signa.at/de/unternehmen/). Zudem geht die SIGNA wohl davon aus, dass bis zur Fertigstellung 2025 dieses zu erwartenden Tief bei der Nachfrage an Büroflächen wohl überwunden sein wird.
Ein Restzweifel wird aber sicher bis zur Fertigstellung bestehen bleiben...
Da gibt es im Übrigen auch sehr kontroverse Ansichten, ob es überhaupt zu einem derart tiefen und langfristigen Einschnitt im Bürosektor kommen wird. Die Art und Weise der Nutzung dieser Flächen wird sich sicherlich verändern, viele Aufgaben werden auch von zuhause aus zu erledigen sein und sich Mo. - Fr. von 9 bis 17 im Büro aufhalten zu müssen, ist ja bereits heute schon nicht überall mehr gang und gäbe. Aber irgendwo sehen, glaube ich, viele Firmen auch einfach die Notwendigkeit sich vor Ort auszutauschen und damit eine Art Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Zudem bezweifel' ich, dass viele Leute gern dauerhaft von zuhause arbeiten. Damit hat man überhaupt keine örtliche Abgrenzung mehr von Arbeit und Freizeit und damit wohl auch einen eingeschränkten Erholungsfaktor (nach dem Motto: Ich bin jetzt zuhause, jetzt kann ich abschalten). Ich würde auch stark hinterfragen, ob die Produktivität vom Home Office mit der am eigentlichen Arbeitsplatz übereinstimmt.
P.S.: Im Zusammenhang mit den bau-vorbereitenden Maßnahmen haben sie vor einigen Tagen übrigens mit der Kampfmittelsondierung für den Bereich am Elbtower begonnen.