Gut, dann muss ich meine Aussage präzisieren, man bekommt es nichtmehr hin – Edge Tower ausgenommen, Frankfurt natürlich auch ausgenommen. Entweder werden Hochhaus Projekte von der Politik verhindert, von Bürgerinitiativen oder die Banken machen irgendwann nichtmehr mit.
InW | Hochhausplanung [60m] am Platz von Rostow am Don? [Entwurf]
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- Dortmund
- Nefiew
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Nichts neues also von der HH Front.
Es darf daher auch befürchtet werden, dass das geplante HH am Südausgang des HBf's nicht realisiert wird, ganz zu schweigen von dem geplanten Entwurf am Nordausgang.
Zu ruhig ist es inzwischen geworden.
Und gucken wir uns doch mal die letzten HH Bauten an:
-Westfalentower
-Wilo
Da ist auch kein architektonisches Highlight dabei.
Aber Hauptsache Dortmund bekommt seine Radwege.
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Aber Hauptsache Dortmund bekommt seine Radwege
Richtig, denn möglicherweise schafft die Stadt es dadurch ja, sich ein moderneres Image zu erarbeiten und dann in einem besseren Marktumfeld auch wieder Investoren anzulocken, was recht offensichtlich momentan nicht der Fall ist.
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Schade um das Projekt. Mir gefiel der Entwurf. Die Lage mit ÖPNV Anbindung ist auch super. Ich bin mir sicher, dass die Wohnungen sich gut verkauf hätten. Aktuell ist es einfach die größte Hürde den Kasten erst einmal hinzustellen --> Siehe Insolvenzen von Harfid & Co. und auch der Zurückhaltung der großen Wohnungsunternehmen. Außerhalb des Ultra-Luxus Segments werden aktuell generell fast keine neuen Bauprojekte angegangen - es sei denn, es wurden schon vor Februar 2022 alle Konditionen festgezurrt.
Zum Thema HH in D:
Ich glaube du verwechselst da was mit Stuttgart. In B und M stehen ü. 100m Hochhäuser.
Ja, aber nur in Randlagen, da in der Innenstand die Sichtachsen auf die Frauenkirche geschützt werden sollen. Und im Bahnhofsumfeld sind auch nur 60m Türmchen (Salesforce, pwc & Co) entstanden.
Prioritäten:
Guter Indikator sind immer die Autos. Die Oberklasse-SUV-Dichte ist dort fast so hoch wie am Phoenixsee.
Es mag für manche Teilnehme eines Architekturforums überraschend sein, aber manche Menschen legen ihre Finanziellen Prioritäten nicht auf ihren Wohnsitz. Zum einen haben sich SUVs in den letzten Jahren als die beliebteste Autokategorie durchgesetzt. Andererseits bin ich auch immer wieder über die Autos in "weniger gut situierten Quartieren" (und das nicht nur im Ruhrgebiet!) überrascht. Im Privaten Umfeld kann jeder Euro nur 1X ausgegeben werden, und wenn man vor der Frage steht, schicke Wohnung mit guter Ausstattung und guter ÖPNV Verbindung (Rüttenscheid, Kreuzvierte, etc.) - oder - Nachkriegswohnung und SUV mit Top-Motorisierung, dann entscheiden sich nicht wenige halt für die zweite Option. Und das ist absolut legitim!
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Richtig, denn möglicherweise schafft die Stadt es dadurch ja, sich ein moderneres Image zu erarbeiten und dann in einem besseren Marktumfeld auch wieder Investoren anzulocken, was recht offensichtlich momentan nicht der Fall ist
Klar, Investoren weltweit schlagen sich darum möglichst nah an einem Radweg zu sein! Gibt ja auch sonst keine Faktoren die bei Investments wichtig sind.
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Es darf daher auch befürchtet werden, dass das geplante HH am Südausgang des HBf's nicht realisiert wird
Und gucken wir uns doch mal die letzten HH Bauten an:
-Westfalentower
-Wilo
Da ist auch kein architektonisches Highlight dabei.
Aber Hauptsache Dortmund bekommt seine Radwege.
Da frage ich mich worauf die Kritik zielt? Dann kritisiere doch die Investoren. Denen verbietet ja niemand hier zu investieren.
Auch nicht am Stadthaus, die Stadt nimmt seit fast 20 Jahren jeden Investor mit Kusshand. (Stadt ungleich Politik). Trotzdem hat keiner durchgezogen. Wenn denen die Rendite zu niedrig ist, dann ist das eben so.
Ansonsten dürfte dir nicht entgangen sein, dass im aktuellen Marktumfeld kaum noch neue Projekte verkündet oder gestartet werden.
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Es ist eben leider so das wir aktuell eine starke Inflation und zusätzlich steigenden Baukosten haben, seit letztem Jahr +17%. Zusätzlich haben wir eine überbordende Bürokratie mit extrem langen Genehmigungsverfahren und immer neuen, noch höheren Bauauflagen. Selbst wenn man dann bauen will hat man die Schwierigkeit das man oft weder Baufirma noch Handwerker findet und am anderen Ende eben auch noch die Kunden sparen müssen! Das die Politik obendrauf noch ständig in Bauvorhaben reingrätscht kommt dann noch als i-Tüpfelchen oben drauf. Wenn mache hier nun meinen das z. B. neue Radwege all diese Faktoren auch nur annähernd ausgleichen dann wünsche ich viel Spaß im geistigen Bullerbü!
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Mag sein dass die Baukosten weltweit gestiegen sind, und auch der Fachkräftemangel ist ersichtlich.
Komischerweise spielt das am Phoenixsee keine Rolle. Und auch in der Nachbarstadt Bochum wird fleißig in der Innenstadt gebaut.
Ich glaube mittlerweile eher an eine Kombination von Unfähigkeit, Klüngel, und falscher Projektauswahl.
Gucken wir uns doch nur mal den Kronenturm an, diese Ruine steht da jetzt schon mehr als 20 Jahre. Was war dort alles geplant, eine Seifenblase nach der anderen platzte. Es ist ein absolutes Armutszeugnis, dass innenstadnah so ein Schandfleck steht. Darüberhinaus gibt es unzählige weitere Beispiele.
Zu behaupten es liegt an der Konjunktur, Inflation etc. ist zu einfach.
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zu behaupten e söiegt an der Stadt, die gar nicht Investor ist ist noch freister.
Ich glaube mittlerweile eher an eine Kombination von Unfähigkeit, Klüngel, und falscher Projektauswahl.
Dann erhelle uns mit deiner Weisheit.
Welches Projekt hätte man also hier am Stadthaus alternativ auswählen sollen? Nun, das ist einfach, da helfe ich dir, es gab nur das eine.
Unfähigkeit? Wer genau? Die Stadt hat es im Rat genehmigt. Die Investoren sind aus verschiedenen Gründen abgesprungen bzw. nicht interessiert.
Klügel? Auch hier die Frage, wie sieht das aus, die Politik hat das Projekt genehmigt, welchen Klüngel meinst du?
Oder polterst du einfach nur rum?
Ansonsten such dir ein Projekt und entwickel es, wenn du es besser kannst.
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Auszug aus Bericht von Ruhr24:
"Inzwischen ist von Problemen mit der von der Stadt Dortmund gewünschten Höhe der Mieten die Rede. Laut RN-Bericht sollte sich der Bauherr dazu verpflichten, einen Teil der Wohnungen an die gedeckelten Mieten im öffentlich geförderten Sektor anzulehnen. Wünsche, die wohl vorerst nicht zu realisieren sind."
Und das konnte man vorab nicht abklären?
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Der Investor ist pleite. Punkt. Der Rest ist mal wieder heiße Luft eines schlichten Gemüts aus dem tiefen Westen.
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Der Investor ist pleite. Punkt. Der Rest ist mal wieder heiße Luft eines schlichten Gemüts aus dem tiefen Westen.
Das scheint in diesem Fall der offensichtliche Grund zu sein. Danke für die Einordnung. Bezogen auf die Gesamtentwicklung der Stadt in den letzten Jahren fällt mir dazu passend ein Statement vom Bochumer Fußballlehrer Hermann Gerland ein: "immer Glück ist können, und immer Pech ist Unvermögen".
Auch da ist dann irgendwo was wahres dran.
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^ Nun ja, die letzten zehn, zwölf Jahre lief es für Dortmund gut bis sehr gut - insbesondere für Ruhrgebietsverhältnisse. Jetzt müssen erst einmal kleinere RWE-Brötchen gebacken werden.
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^ Nun ja, die letzten zehn, zwölf Jahre lief es für Dortmund gut bis sehr gut - insbesondere für Ruhrgebietsverhältnisse. Jetzt müssen erst einmal kleinere RWE-Brötchen gebacken werden.
Das gilt aber nur für die Außenbezirke und nicht für den zentralen Innenstadtbereich.
Bis aufs U (und drumherum) gibt es hier keine wirklichen Highlights. Das Fußballmuseum z.B. ist weder schön noch ein Puplikumsmagnet.
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^ Dein Geschwurbel verdeutlicht doch nur, dass du nicht allzu oft aus deinem "Außenbezirk" und dem Ruhrpark herauskommst.
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Also ich kenne Dortmund und vor allem einige Dortmunder persönlich ganz gut. Klar tut sich auch in Dortmund einiges, aber verglichen z. B. mit der Dynamik in ehemaligen englischen Industriestädten, Manchester, Liverpool, Birmingham, geht in Dortmund und dem Ruhrgebiet insgesamt sehr wenig! Von Schandflecken wie dem Nordviertel mal ganz zu schweigen.
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^ Ein Nordviertel gibt es zumindest in Dortmund nicht. Aber das hochverdichtete Altbauquartier Nordstadt pauschal als Schandfleck zu bezeichen, zeugt entweder von Unwissenheit, von Ingnoranz oder gar von noch unapettlicheren Ressentiments (Stichwort "Milaneo"). Jetzt driften wir aber zu weit ab.
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Gut Nordstadt. Ich kenne einige Jungs die dort gewohnt haben und auch teilweise heute noch leben, ich weiß ziemlich genau was da so abgeht. Der rest meiner Jungs in Dortmund lebt in Huckarde und Dorstfeld. Das soll auch kein Stuttgart-Dortmund Bashing werden, wieso auch. Ich würde mich freuen wenn in Dortmund mehr gehen würde!
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Natürlich gibt es bei neuen Wohnprojekten gewisse Anteile öffentlich geförderter oder mietpreisgebundener Wohnungen. In jeder Großstadt. Hier sogar per Satzung festgeschrieben.
Wir brauchen keine zusätzlichen Wohlstandsghettos, während andere in die Nordstadt verfrachtet werden, das hat früher schon nicht funktioniert und das weiß die Stadt auch genau. Wer dann nicht investieren möchte hat selbst schuld. Bzw. wenn ein Investor davon heute noch überrascht wird, spricht das nicht für Seriösität. Oder sind die die auch überrascht, wenn die Stadt Parkplatz für Autos, Fahrräder und E-Ladestationen fordert?
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Der Begriff “Wohlstandghetto” ist doch Käse! Ich wohne in Stuttgart in einem Neubaugebiet mit 50% Eigentumswohnungen und 50% frei verfügbare und geförderte Wohnungen. Soziale durchmischung ist hier garantiert, Reichenghetto ausgeschlossen.