Nidda und Niddabrücken

  • Sanierung der Sossenheimer Wehrbrücke


    In der nächsten Woche beginnen - PM ist hier leider nicht präziser - die Sanierungsarbeiten an der Wehrbrücke des Sossenheimer Wehres welche etwa 2 Monate dauern sollen. Die tragende Konstruktion der Sossenheimer Wehrbrücke ist so stark geschädigt, dass die jetzt anstehende Sanierung notwendig ist.
    Wer die Nidda queren möchte wird entweder auf die 200 Meter weiter flussabwärts befindliche Rohrbrücke (Treppe) oder auf die Brücke in Höhe des Dottenfelder Grabens / Laufgraben (Barrierefrei) umgeleitet.


    Die Sanierung steht nicht im Zusammenhang mit der geplanten Umgestaltung des Sossenheimer Wehres (siehe Beitrag #16 - #20 in diesem Strang) und auch nicht mit den =33539455"]Sanierungen der Brücken am Westkreuz von der A 648 über die Nidda.


    ... und Lachgrabenbrücke


    Parallel dazu wird die 70 jährige Feldwegbrücke über den Lachgraben durch einen Neubau ersetzt da eine Sanierung nicht wirtschaftlich war.
    150k EUR kostet dieses Vorhaben welches bis Ende Juli abgeschlossen sein soll.


    Pressemitteilungen vom ffm (ehemals kus) und kus am =33726832"]11.04.2018 und am =33704692"]06.04.2018

    3 Mal editiert, zuletzt von main1a () aus folgendem Grund: Einfügung Lachgrabenbrücke

  • Naturnaher Umbau des Hausener Niddawehrs | Planungswerkstatt am 14. April 2018


    Auch das Hausener Wehr soll analog zum Höchster und Sossenheimer Wehr so umgebaut werden, dass Fische diese Stelle mittels einer Rampe passieren können. Dazu wird das Klappenwehr zurückgebaut . Weiterhin soll der Altarmzug auf der Praunheimer Niddaseite offen mit der Nidda verbunden werden; siehe Torbens Beitrag #4 und teofilos Beiträge #12 und #13.


    Das Stadtentwässerungsamt freut sich auf eine rege Bürgerbeteiligung zur geplanten Auftaktveranstaltung in Form einer Planungswerkstatt.
    Die Planungswerkstatt findet am Samstag den 14. April um 14 Uhr in die Zehntscheune, Graebestraße 6, in Praunheim statt. Die Fachbüros und Projektverantwortlichen der Stadtentwässerung Frankfurt a.M. stellen die Umgestaltungspläne für das Hausener Wehr vor.
    Im Anschluss werden diese ab etwa 16.15 Uhr, Treffpunkt Zehntscheune im Rahmen eines Spazierganges an der Nidda auch vor Ort erläutert.

    =33693542"]Pressemitteilung vom kus am 04.04.2018

  • Nieder Eisenbahnbrücke

    Gestern sind die Gerüste endgültig gefallen, die Sanierung der Nieder Eisenbahnbrücke scheint somit abschlossen. Nähere Informationen zur Brücke und Sanierung siehe hier und
    hier. Von den etwas unschönen Regenrohren mal abgesehen eine durchaus gelungene Sanierung, und schön, dass die Bahn den Weg der Sanierung ging bzw. gehen musste.



  • Bürgerbeteiligung Hausener Wehr

    Für die Bürgerbeteiligung zum Umbau des Hausener Wehrs gibt es eine ausführlichere Seite mit Dokumentation des Planungsstandes bei der SEF.

  • Von den etwas unschönen Regenrohren mal abgesehen eine durchaus gelungene Sanierung,...


    Ob man das eine gelungene Sanierung nennen kann, wenn lose und fehlende Sandsteine einfach durch grauen Zement ersetzt werden?
    Die eigentlich ansehnliche Brücke sieht jetzt aus wie ein Flickenteppich. Nichts halbes und nichts ganzes, ein Stückwerk und Provisorium.

  • An der Brücke wurde seit den 1920ern immer wieder saniert und ausgebessert, aus dieser Zeit dürften auch die diversen Beton-Verstärkungen stammen. Ist nicht sehr ästhetisch, aber besser als Stilllegung und Stahlbeton-Neubau direkt daneben.

  • Als ich vor wenigen Wochen dort vorbeigekommen bin, habe ich eine Menge alten Zement und eine Menge neuen gesehen. Sehr gut unterscheidbar an der helleren Farbe der neuen Ausbesserungen.


    Aber das neue Geländer zeigt, daß man sich auch Mühe mit der Brücke gibt.
    .

    2 Mal editiert, zuletzt von cjbffm ()

  • Brückenneubau in Eschersheim

    Am Eschersheimer Freibad ist heute Nacht ein Brückenneubau eingetroffen. Das knapp 32 Meter lange und 52 Tonnen schwere Stahlbauwerk wurde im Westerwald hergestellt, im Ruhrgebiet fertig gestellt und anschließend in den Frankfurter Norden transportiert. Mit einem Mobilkran wurde die Brücke heute an die vorgesehene Stelle gehoben.


    Die neue Niddabrücke ersetzt eine alte Holzbrücke, deren Sanierung unwirtschaftlich gewesen wäre. Anders als beim schmaleren Vorgänger können jetzt auch Einsatzfahrzeuge über die Brücke fahren. Das Amt für Straßenbau und Erschließung wird die Stahlkonstruktion nun fest verbauen und die Arbeiten zunächst am Ostufer fertigstellen. Danach ist die Westseite an der Reihe. Voraussichtlich Ende Mai werden die Arbeiten abgeschlossen, so dass die Brücke dann uneingeschränkt zur Verfügung steht.





    Bilder: Stadt Frankfurt am Main

  • Naturnaher Umbau des Sossenheimer Wehres und Anschluss des Grill’schen Altarmes


    Tunnelklick hatte im Beitrag #16 den Start des Planfeststellungsverfahrens für dieses Vorhaben vermeldet.
    Am 16.04.2019 um 15.00 Uhr übergibt Regierungspräsidentin Lindscheid vom RP Darmstadt den wasserrechtlichen Planfeststellungsbescheid für den Umbau an Stadtrat Oesterling direkt am Sossenheimer Wehr.
    Das Wehrsteg soll als Brücke erhalten bleiben. Es soll ein festes Streichwehr in die Nidda gebaut werden das den Niedrigwasserabfluß in den Grill’schen Altarm leitet. Bei Mittel- oder Hochwasser wird dann nur noch max. 1/3 des Gesamtabflusses durch den Grill’schen Altarm geleitet. Am Auslauf des Grill’schen Altarmes wird eine raue Sohlerampe gebaut die ein Leerlaufen des Altarmes verhindert. Der Umbau soll die bestehende Hochwassersicherheit und die Grundwasserverhältnisse im Niedwald und die angrenzende Bebauung nicht negativ verändern. =35341457"]Quelle

  • Niddabrücke in Eschersheim fertig

    Die im Vorvorbeitrag erwähnte Niddabrücke am Freibad Eschersheim ist fertig und wurde nach achtmonatiger Bauzeit heute eröffnet.



    Foto: Amt für Straßenbau und Erschließung, Frankfurt a.M.


    Die Brücke kostete rund 1,34 Millionen Euro, davon übernimmt das Land Hessen etwa 715.000 Euro.


    =35540831&_ffmpar[_id_eltern]=2855"]Q

  • Umbau der Nidda-Wehre Praunheim und Eschersheim

    Die Umsetzung des Frankfurter Grundsatzbeschlusses zum naturnahmen Umbau der Nidda von 1998 fällt zusammen mit dem Vollzug der europäischen Wasserrahmenrichtlinie von 2000, welche die ökologische Verbesserung der Gewässer zum Ziel hat. Wo immer möglich sollen die durch Staustufen und Wehre regulierten Flüsse durchgängig gemacht werden. In der Stadt Frankfurt betrifft das vor allem den Lauf der Nidda. Schon in den 90er Jahren wurde in einer „Wehrstudie“ der naturnahe Umbau der Nidda untersucht. Einige Maßnahmen sind bereits abgeschlossen. Der Bonameser Altarm wurde reaktiviert, der Rödelheimer Mühlgraben durchgängig gemacht, das Höchster Wehr abgebaut. In Sossenheim wurde durch Reaktivierung des Grill’schen Altarm das Niddawehr durchlässig gemacht, das war eine naturschutzrechtliche Maßnahme zum Ausgleich der Eingriffe durch den Riederwaldtunnel.


    Zum Ausgleich der Eingriffe durch das Gewerbegebiet Praunheim soll das Hausener Wehr umgebaut werden durch Anschluss von drei Altarmen. Die Planung ist im Grunde fertig, wie es um den Vollzug steht, wissen wir nicht.


    Weitere Ausgleichsmaßnahmen, diesmal für den 4-gleisigen Ausbau der Main-Weser-Bahn, sind die Umbauten der Nidda-Wehre Praunheim und Eschersheim durch den Vorhabenträger DB Netz AG. Hierfür werden jetzt Planer zur Vorbereitung der Baumaßnahmen gesucht (Aktualisierung der Planung von 2004, Ausschreibung pp).


     

    Grafik: DB Netz AG

  • Ich pack's mal hier rein:


    Bürger wehren sich gegen die Schließung des "Niddastrands" in Nied (http://www.niddastrand.de/) und starten Petition (https://www.openpetition.de/pe…uernhof-in-frankfurt-nied). Zudem gründet sich eine Bürgerinitiative. Ziel der Initiative ist neben dem Erhalt auch die Schaffung eines Kinder- und Lernbauernhofs. Nachdem der Niddastrand schon seit über 10 Jahren existiert, hat die Stadt das Gelände gekauft und die Verträge zum 31.12.2019 gekündigt. Alternativpläne existieren offenbar noch nicht. Das Problem ist, dass der Niddastrand im Landschaftsschutzgebiet liegt und da so was offenbar nicht hingehören soll.


    Berichte hier https://www.fr.de/frankfurt/ni…iddastrands-13830293.html und hier https://www.fr.de/frankfurt/ni…onplusultra-13833870.html

  • Niddabrücke Hausen

    Das städtische Brückenbauprogramm 2015-2019 umfasst u.a. die Hausener Niddabrücke, nachdem 2013 der sehr schlechte Zustand festgestellt wurde. Derzeit werden Hausener Weg und Hausener Obergasse mit einer 1-spurigen Straßenbrücke und einer parallelen Fußgängerbrücke verbunden. Sieben Jahre - und schon gibts eine neue Brücke.


    niddabrcke_hausenprkrr.jpg


    © Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main, Stand 08.2020; © Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation



    Aufgrund des schlechten Bauzustandes hat der Ersatzneubau "höchste Priorität". Die Bau- und Finanzierungvorlage M_115_2020 v. 27.7.2020 sieht den Neubau einer 30,80 m langen und rd. 10,00 m breiten Brücke vor.



    Bauwerksplan

  • hans.maulwurf hatte im Ende Januar 2018 zuletzt vom geplanten Umbau des Sossenheimer Wehres und Grill’schen Altarmes für 2020 berichtet. Dieser wurde zwischenzeitlich auf das 1. oder 2. Quartal 2021 verschoben. Am 8.2. berichtete das HK analog nach Anfrage bei der Stadtentwässerung Frankfurt (SEF) das diese Zeitplanung nicht mehr valide ist und sich auf das 2. Quartal 2022 verschiebt. Stefanie Toth (SEF) ist dies ursächlich für diese Verschiebung: "Im Zuge der Ausführungsplanung für die neuen Brücken mussten einige Randbedingungen geklärt werden, die noch erheblichen Abstimmungsbedarf mit anderen städtischen Ämtern erforderlich machten." Maa gugge ob’s so kimmt.

    Für das Praunheimer und Eschersheim Wehr, welche jeweils die DB verantwortet, wird kryptisch über deren geplanten Umbau in den nächsten zwei Jahren berichtet. Ob sich daraus also ein baldige Beeinträchtigung für Nutzende in diesen Niddabereichen ableiten läßt, mä waas es nett.

    Gemäß Bericht soll das Vorhaben in Sossenheim ca. 5,5 Mio. EUR kosten. In 2001 plante die Fa. Unger Ingenieure, Darmstadt dieses Vorhaben. Es war insoweit bedeutsam um auf ihrer Projektseite zu platzieren, welche mit Details und Zahlen - at a glance sozusagen - aufwartet. Mehr Details und Pläne sind auf der sehr umfangreichen Projektseite beim SEF zu finden, u.a. Genehmigungsplan, Plan des neuen Wehrs und Entwurf für eine Brücke am Einlauf des Grill’sche Altarmes in die Nidda. Leider konnte ich die Kuriosum, nämlich eine Lageskizze aus den 1920ern als Link nicht einfügen. Auf dieser ist die zukünftige "neue Wehrstation" bei Fluß-Kilometer 3,7 als dicker sw. Querstrich eingezeichnet.

  • Umbau bzw. Rückbau des Hausener Wehres verschiebt sich ebenfalls. Die Planungsunterlagen sollen in 2021 beim RP Darmstadt eingereicht werden. Erfahrungsgemäß dauert es dort 1 Jahr, bis die Unterlagen geprüft wurden. So liest man es jedenfalls in der FNP (mit Grafik): https://www.fnp.de/frankfurt/m…lt-das-wehr-90264857.html

    Daneben erfährt man, dass auch das Rödelheimer Wehr erneuert werden muss und hierzu verschiedene Möglichkeiten geprüft werden.

    Ich würde mich ja freuen, wenn man das ebenfalls komplett durch eine "raue Rampe" ersetzen könnte.

  • Die Niddabrücke in Hausen wird erneuert. Man ist verwundert bis bestürzt wenn man feststellt dass die neue Brücke eine Gesamtbreite von 11m und 2 Fahrspuren hat. Eine davon wird nach Rückfrage als Radspur ausgewiesen. Der Einbahnstraßenverkehr soll unverändert so bleiben. Die Hausener Obergasse bietet ja auch nicht viel mehr Platz.

    Allerdings fragt man sich schon ob eine solche autolastige Planung vielleicht seit 20 Jahren in der Schublade liegt und jetzt erst realisiert wird.

    Info Stadt Frankfurt

    Fotos bei Twitter

  • Tunnelklick hatte am 12.08.2020 den Bauwerksplan für die Längsansichten verlinkt. Gemäß diesem - und dem Bauwerksplan für die Queransichten - teilen sich die 11 Meter Gesamtbreite der Brücke auf wie folgt:

    - 0,5 m Mittelunterstützung mit 3 Spanngliedern, Geländer und 0,25 m Handlauf (effektive Nutzung nicht möglich);

    - 2 m Kappe für Fußgänger und Radfahrer, getrennt durch Schrammbord zur Fahrbahn;

    - 5,5 m Fahrbahn für zwei Fahrstreifen je 2,75 m Breite;

    - 2 m Kappe für Fußgänger und Radfahrer, getrennt durch Schrammbord zur Fahrbahn; und wieder

    - 0,5 m Mittelunterstützung mit 3 Spanngliedern, Geländer und 0,25 m Handlauf.


    Die Wegebereiche für Fußgänger und Radfahrer (Kappe) ist durch den üblichen Höhenunterschied von 0,2 m mit einem Schrammbord zur Fahrbahn getrennt. Dieses ist in der Regel auch für große Fahrzeuge (Bus, LKW, Rettungsfahrzeuge für Feuerwehr), insbesondere jedoch für PKW, nicht einfach zu überfahren ohne das es dabei ggf. zu (massiven) Beschädigungen kommen kann.

    Jedoch könnten die Kappen zu Ungunsten der Fahrbahnbreite verbreitert werden.


    In der Tat dauern die Zeiträume zw. klarer Erkenntnis für einen Neubau weil vorheriges Bauwerk nicht wirtschaftlich sanierbar und Baubeginn schon bis zu 20 Jahr und länger. Und leider gilt das nicht nur für Frankfurt (Kommune(n)) sondern auch für Hessen (Land/Länder) und Berlin (Bund) was es aber nicht besser macht. 🤔

    2 Mal editiert, zuletzt von main1a ()

  • Danke für den zweiten Plan - den hatte ich nicht gefunden.

    Man fragt sich ja ob eine vollwertige zweispurige Brücke die einzige Lösung an dieser Stelle ist, da die anschließenden Straßen als Einbahnstraßen genutzt werden.

    Es ist zu befürchten dass sich die verkehrswidrig gegen die Fahrtrichtung die Brücke nutzenden Autofahrer jetzt noch mehr zu solchen Manövern eingeladen fühlen.

    Es mutet etwas wie die Breitenbachbrücke an wo man auf 4 Spuren in Richtung Stadt brettert und dann die Autofahrer irgendwie zu Tempo 30 zwingen muss.
    Die bisher zweiteilige Lösung war sicher nicht optimal aber hat massstäblich zumindest ins Umfeld gepasst.

  • Eine Spur von 2,75m ist nich wirklich eine vollwertige Spur, zwei LKW, die sich da begegnen würden, hätten schon leichte Probleme.

    Wenn, wie von Dir erwähnt, eine der Fahrspuren als Fahrradspur ausgewiesen wird, kommt es doch nur darauf an, wie sichergestellt wird, dass Autofahrer diese Spur nicht als Fahrbahn in der falschen Richtung nutzen - Stichwort "Modalschleuse".